Die Freibadsaison im Ernst-Freyer-Bad in Neckarsulm-Obereisesheim beginnt regulär am Sonntag, 1. Mai. Nachdem die Corona-Beschränkungen inzwischen weitgehend aufgehoben rechnet der städtische Eigenbetrieb Aquatoll wieder mit einem nahezu normalen Freibadbetrieb.
Öffnungszeiten Das Ernst-FreyerBad hat wieder regulär und durchgehend ohne Zeitfenster geöffnet: Montag bis Sonntag, von 8 bis 20 Uhr. Am Mittwoch öffnet das Freibad für Frühschwimmer bereits um 6 Uhr. Die Zahl der maximal zulässigen Besucher ist nach aktuellem Stand nicht begrenzt. Ob im Freibad in bestimmten Bereichen eine Maskenpflicht gilt, hängt von der dann geltenden Corona-Verordnung ab.
Für die kommende Saison hat der Gemeinderat jetzt die Eintrittspreise per Beschluss festgelegt. Die im vergangenen Jahr neu beschlossene Preisstruktur gilt weiterhin fast unverändert.
Erwachsene zahlen vier Euro Eintritt pro Kopf, Früh- und Abendschwimmer (ab 18 Uhr) 2,50 Euro. Der Eintritt für Kinder und Jugendliche kostet einheitlich zwei Euro. Der Preis für die im vergangenen Jahrneu eingeführte Familientageskarte für zwei Erwachsene und zwei Kinder beträgt unverändert zehn Euro. Jedes weitere Kind kostet einen Euro extra. Für Alleinerziehende mit zwei Kindern wird ein ermäBigter Tarifvon 5,50 Euro erhoben.
Lediglich die Preise für die Saisonkarten werden angehoben, weil die Tarife in diesem Segment nach wie vor bei weitem nicht kostendeckend sind. Der Preis für Erwachsene steigt um fünf auf 65 Euro (ermäßigt: 40 Euro). Kinder und Jugendliche zahlen für die Saisonkarte unverändert 30 Euro.
Auch die Preise für Familien und Alleinerziehende mit zwei Kindern betragen weiterhin 130 beziehungsweise 60 Euro. Für jedes weitere Kind werden ab der kommenden Saison zehn statt bislang fünf Euro erhoben.
Vorverkauf Der Saisonkartenverkauf startet am Montag, 25. April, ausschließlich an der Freibadkasse. Verkaufszeiten sind täglich von 11 bis 17 Uhr. Die regulären Eintrittskarten können vor Ort an der Freibadkasse erworben oder über die Homepage des Aquatolls unter www.aquatoll.de tagesaktuell ge bucht werden. snp
Gottesdienst zur Osternacht
NECKARSULM In der Martin-LutherKirche Neckarsulm, Mannheimer Weg 20, findet am Karsamstag, 16. April, um 21 Uhr der meditative Abendgottesdienst Die Quelle" statt. In diesem besonderen Gottesdienst zur Osternacht wird die neue Osterkerze entzündet. Der Gottesdienstist geprägt von Gesängen, Gebeten, kurzen Lesungen und meditativer Stille. Die Liturgie für diesen ökumenisch ausgerichteten Gottesdienst orientiert sich an den Andachten der Taizé-Bruderschaft. Für Besucher besteht weiterhin FFP2-Maskenpflicht. NSt
Stadt bereitet sich auf Massenzustrom von Flüchtlingen vor
Grundschulgebäude der Wilhelm-Maier-Schule wird als Gemeinschaftsunterkunft genutzt
OBEREISESHEIM Neckarsulm bereitet sich auf einen deutlich wachsenden Zustrom von Ukraine-Flüchtlingen vor. Die Geflüchteten, die bislang in Neckarsulm angekommen sind, kamen alle in Privatwohnungen unter. Doch je länger der Krieg in der Ukraine tobt, umso mehr Flüchtlinge werden erwartet. Um dafür gerüstet zu sein, wird die Wilhelm-Maier-Schule Obereisesheim zeitnah als Gemeinschaftsunterkunft für ukrainische Flüchtlinge genutzt. Die Grundschulklassen ziehen in die derzeit nicht genutzte Gemeinschaftsschule um.
Appell Oberbürgermeister Steffen Hertwig und die Leiterin der Wilhelm-Maier-Schule, Claudia Vollmer, haben die Eltern über diese Verwaltungsinitiative informiert und um Verständnis für die damit verbundenen Unannehmlichkeiten gebeten. „Mitten in Europa tobt ein Krieg. Mehr als zehn Millionen Menschen befinden sich auf der Flucht“, so der OB. Das Landratsamt hat die Landkreiskommunen bereits aufgerufen, bei einem Massenzustrom von Flüchtlingen auch Sport- und Festhallen zu belegen. Dies würde jedoch den Trainings-, Wettkampf- und Veranstaltungsbe trieb in Neckarsulm, der gerade erst wieder in Gang kommt, erneut be hindern. Deshalb hat die Verwaltung in Abstimmung mit dem Ge meinde- und dem Ortschaftsrat Obereisesheim das Grundschulge bäude der Wilhelm-Maier-Schule als Flüchtlingsunterkunft vorgesehen. Steffen Hertwig und Schulleiterin Claudia Vollmer appellieren an die Solidarität und das Mitgefühl der Bevölkerung: „Die Menschen auf der Flucht sind mit großem persönlichem Leid konfrontiert, wir dagegen müssen nur zusammenrutschen, um jenen Platz zu schaffen, die von einem Tag auf den anderen alles verloren haben.“
Wohnraum melden Auch zusätzlicher privater Wohnraum wird weiter benötigt. Daher bittet die Stadt auch freien privaten Wohnraum für Geflüchtete zu melden. Entsprechende Angebote nimmt die Stadt per EMail: fluechtlinge@neckarsulm.de entgegen. Ansprechpartnerin ist die städtische Integrationsbeauftragte Julia Bruns, Telefon 07132 35-4865. Angebote zu großen Mietobjekten mit einer Gesamtmindestfläche von 150 Quadratmetern nimmt das Landratsamt Heilbronn, Telefon 07131 994-7200, oder E-Mail an: wohnraumsuche@landratsamt-heilbronn.de, entgegen. snp