Brunnengasse war schon im Mittelalter besiedelt

DAHENFELD Archäologische Grabung im neuen „Wohnquartier Brunnengasse"

Archäologische Grabungenim geplanten "Wohnquartier Brunnengasse" haben erste Mauerreste vermutlich aus dem 15./16. Jahrhundert zu Tage gefördert. Foto: snp

Neckarsulm schafft im Stadtteil Dahenfeld neuen Wohnraum. Im Area Brunnengasse/Backhausweg/ Kleines Entengässchen laufen die Arbeiten für den ersten, 3075 Quadratmeter großen Bauabschnitt für das "Wohnquartier Brunnengasse". Wie archäologische Grabungen jetzt zeigen, war das Areal hinter der heutigen Verwaltungsstelle bereits im 15./16. Jahrhundert besiedelt.

Funde Um die bedeutsamen Funde zu sichern und damit einen womöglich bislang unbekannten Teil der Ortsgeschichte von Dahenfeld zu dokumentieren, setzt die beauftragte Grabungsfirma die archäologischen Untersuchungen voraussichtlich Ende Juni fort.

Nachdem erste Sondierungsgrabungen unter anderem Siedlungsreste wie Keramik- und Metallstücke aus dem Spätmittelalter sowie einen Mauerrest aus der Frühen Neuzeit zutage förderten, wird das Areal jetzt großflächig untersucht. Dabei stießen die Experten auf eine mehrteilige Gebäudestruktur mit möglicherweise dazugehörigen Gruben oder Kellern. Die Gebäudemauern wurden aus qualitätsvoll bearbeiteten Werksteinen errichtet. Daher vermuten Fachleute, dass die Steine womöglich von einem anderen, hochwertigen Gebäude stammen und wieder verwendet wurden. Bislang lassen sich die Funde noch nicht genau datieren. Sie stammen vermutlich aus dem späten Mittelalter oder der Frühen Neuzeit, gehen bis ins 15./16. Jahrhundert zurück. 

Derzeit legt die Grabungsfirma Profilschnitte durch die Gebäude strukturen an, um möglicherweise noch auf zugehörige Nutzungshorizonte wie zum Beispiel Fußböden zu stoßen. Anhand des darin eingebetteten Fundmaterials lassen sich die Gebäudereste dann datieren.

Alle bisherigen Funde wurden in den ersten archäologisch relevanten Schichten entdeckt. Jetzt wird noch tiefer gegraben. Bei diesen Arbeiten fällt viel Erdaushub an. Für kurze Arbeitswege und um unnötigen Verkehr im Ortskern zu vermeiden, wird der Erdaushub auf dem Bolzplatz direkt neben dem Grabungsfeld zwischengelagert. Dort müssen Proben genommen werden, bevor der Aushub abgefahren werden kann. Wegen dieser Zwischennutzung bleibt der Bolzplatz voraus sichtlich bis 24. Juni gesperrt. Ob die Grabungsfirma die archäologischen Arbeiten bis dahin wie geplant abschließen kann, hängt von der Witterung und den Funden ab.

Zwischenlager Sobald der Bolzplatz wieder frei ist, wird die Fläche vom Bauhof zeitnah wiederhergestellt und neu eingesät. Solange bittet die Stadt die Einwohner um Verständnis. Als Spiel- und Bolzplätze können auch die MultifunktionsSpielanlage am Sportplatz und der Kunstrasenplatz auf dem Sportplatz genutzt werden. Bei Fragen oder Problemen im Zusammenhang mit den Grabungen können sich Anwohner an die Stadt wenden. Ansprechpartner ist Steffen Kluge, Telefon 07132 35-389, E-Mail an: steffen.kluge@neckarsulm.de. snp


Kalbenstraße: Belagsanierung abgeschlossen

NECKARSULM Die Belagsarbeiten zur Sanierung der Kalbenstraße in Neckarsulm können jetzt abgeschlossen werden. Je nach Witterung wird die noch fehlende Deckschicht bis Dienstag, 12. April, eingebaut.

Wegen dieser Arbeiten muss die Kalbenstraße im Abschnitt zwischen dem Wohngebiet Neuberg und dem Schweinshag nochmals maximal zwei Tage lang voll gesperrt werden.

Sperrzeit Während der Sperrzeit führt die Umleitung über den südöstlichen Parallelweg in Richtung Schweinshag. Radfahrer aus Richtung Dahenfeld werden bereits an der Gabelung „Blockhütte“ über den Schweinshag umgeleitet.

Um die Straßendecke zu erneuen und die Verkehrssicherheit wieder durchgängig herzustellen, hat das städtische Tiefbauamt den verschlissenen und beschädigten Belag entfernen und den Straßenoberbau wieder herstellen lassen.

Wegen der niedrigen Temperaturen konnte die neue Deckschicht Ende des vergangenen Jahres nicht eingebaut werden.

Radverbindung Die Kalbenstraße ist seitdem wieder für den Verkehr freigegeben. Mit dem Einbau des Endbelags kann die Sanierung jetzt abgeschlossen werden.

Die Neckarsulmer Kalbenstraße führt zum Festgelände Am Schweinshag und ist eine wichtige Radverkehrsverbindung zwischen der Kernstadt und dem Stadtteil Dahenfeld snp

Lacher der Woche

Tower: "Um Lärm zu vermeiden, schwenken Sie bitte 45 Grad nach rechts." Pilot: "Was können wir in 35 000 Fuß Höhe schon für Lärm machen?" Tower: "Den Krach, wenn Ihre 707 mit der 727 vor Ihnen zusammenstößt!"