Die Streuobstbestände in Neckarsulm und Umgebung erhalten und nachhaltig zum Umweltschutz beitragen: Dieses Ziel verfolgt das Projekt Steg:Geo unter Leitung der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Mit einem Einsatz auf den Streuobstwiesen in Obereisesheim fand jüngst die Präsentation des Projektes „Streuobst gemeinsam erhalten und gestalten“ statt. Mit dabei waren die Stadt Neckarsulm, die Audi Stiftung für Umwelt und die Pädagogische Hochschule Heidelberg.
Wertvolles Kulturgut
OB Steffen Hertwig und Audi-Werkleiter Fred Schulze hoben die Bedeutung der Streuobstwiesen als wertvolles Kulturgut hervor. Dabei wurde das Engagement aller Partner für die Region und die Unterstützung des Projektes betont, das zum Erhalt der Biodiversität beiträgt. Mithilfe innovativer Geotechnologien werten die Wissenschaftler der Hochschule den Pflegezustand, die Vitalität und einen möglichen Krankheitsbefall der Obstbäume aus. Professor Dr. Alexander Siegmund erläuterte die Projektumsetzung und informierte mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Ein Drohnen-Showflug zeigte die Bedeutung moderner Technologie für die gezielte Untersuchung der Baumreihen. Bei dem Projekt helfen Auszubildende von Audi mit und unterstützen beim Einsatz von innovativen Methoden wie Satellitendaten zur Überwachung und Pflege der Streuobstbestände. Hierdurch sollen die jungen Leute für den Schutz wertvoller Kulturlandschaften sensibilisiert und für das Thema Nachhaltigkeit begeistert werden – auch über ihre Ausbildung hinaus. Steg:Geo setzt bewusst auf die Integration junger Menschen. Die Azubis können einen entscheidenden Beitrag zur nachhaltigen Bewahrung der Kulturlandschaft leisten und stehen gleichzeitig für die erste Generation, die die direkten Auswirkungen des Klimawandels und anderer Umweltveränderungen erleben.
Gefährdung
In der Region Neckarsulm sind die Streuobstbestände in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend gefährdet. Gründe sind unter anderem Siedlungsausdehnung, landwirtschaftliche Intensivierung und wirtschaftliche Unrentabilität. Sowohl das regionale Landschaftsbild als auch die Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten sind dadurch bedroht. Das Projekt kann hier anknüpfen und zum Erhalt und zur Weiterentwicklung der Streuobstwiesen beitragen. So stärkt das gemeinsame Engagement das Bewusstsein für den Umweltschutz in der Region. NSt
Repaircafé weiht neue Räume ein
Das Neckarsulmer Repaircafé, dessen Mission es ist, defekte Schätze wieder zu neuem Leben zu erwecken, ist umgezogen. Ab sofort befindet es sich im ehemaligen Neckarsulmer Weinverkauf auf dem Areal der WG in der Urbanstraße 15. Dort haben die Bastler jetzt viel mehr Platz als an ihrem alten Standort.
„Es ist toll, was wir in diesen Räumlichkeiten alles machen können. Wir haben viele Ideen, wie eine offene Reparaturwerkstatt, mehr Termine in bewährter Form, Angebote für Kinder oder Workshops zu einzelnen Themen“, sagt Nico Markert, Vorsitzender des Freundeskreises Asyl Neckarsulm, der das Repair-Café betreibt.
Besonderer Schwerpunkt der Bastler im Repair-Café ist die Reparatur kaputter und alter Spielzeuge. Der Öffentlichkeit vorgestellt wurden die neuen Räume und das Angebot des Repaircafés interessierten Besuchern am vergangenen Wochenende beim Ganzhornfest. NSt
25 Jahre Kiwanis - 25 Jahre Spenden
Auf 25 Jahre blickten jetzt die Kiwanis Neckarsulm zurück. Seit Gründung des Fördervereins hat der Club mehr als 300 000 Euro an Spendengeldern gesammelt und in Projekte in Neckarsulm und Bad Friedrichshall investiert. Meist ging das Geld an Kinder und Jugendliche. Dr. Ulrich Meyer und Peter Sommer zogen für den Verein Bilanz.
In den vergangenen beiden Jahren gingen jeweils 6000 Euro an die Awo-Kinderfreizeit. So wurde Jungen und Mädchen aus finanzschwächeren Familien die Teilnahme am Ferienprogramm im Waldheim ermöglicht.
Ebenso unterstützen die Kiwanis den Freundeskreis Asyl, der sich intensiv um Flüchtlingskinder kümmert, sowie die Jule in Bad Friedrichshall. Daneben wurden viele Einzelprojekte, etwa Delfintherapie, Kindertheatergruppen, Typisierungen und vieles mehr unterstützt. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist den Kiwanis die Schulranzenaktion, bei der sie alljährlich mehr als 160 Schüler-Grundausstattungen an bedürftige Familien in Neckarsulm und Bad Friedrichshall verschenken. Um weitere Spenden zu generieren veranstaltet der Club seit 2006 eine Kulturgala für Freunde und befreundete Firmen mit jeweils bis zu 500 Gästen. Auch dabei wird Geld gesammelt, mit dem soziale Projekte finanziert werden können. NSt