Alljährliche Radtour des Ortschaftsrats in den Dornet-Wald

Dornet-Wald als möglicher Standort für Windräder besichtigt: Schäden des Windradeingriffs und Einigkeit für aktive Teilnahme an der Energiewende

Die alljährliche Radtour führte den Obereisesheimer Ortschaftsrat dieses Mal in den Dornet-Wald. Foto: privat

Hochkarätig besetzt war die traditionelle Radtour des Obereisesheimer Ortschaftsrates vor der Sommerpause. Neben Neckarsulms OB Steffen Hertwig waren auch der Leiter des Forstamtes Heilbronn, Armin Jakob, Förster Jörg Pfeiffer, Thomas Ellmer und Johannes Scheel (beide ZEAG) sowie Carina Puff und Reiner Denninger von der Stadtverwaltung mit von der Partie.

Die Tour kannte diesmal nur die Bergetappe in Richtung Dornet-Wald. Ziel waren die von Förster Pfeiffer im Vorfeld ausgewählten Bereiche des Waldes, in denen die Forstverwaltung Handlungsbedarf sieht - etwa die großflächigere Rodung von Eschen oder eine Begrenzung von wuchernden Brombeerhecken.

Schäden

So wurden den Räten die vom Borkenkäfer verursachten Schäden an Fichten ebenso erläutert wie die Folgen des Eschentriebsterbens. Vor Ort veranschaulichten auch die Vertreter der ZEAG mit Flatterbändern die Ausmaße des Fundamentfußes eines Windrades im Wald. „Im Zusammenhang mit einem Windradbau nimmt der Waldrestbestand keinen Schaden“, widersprach Forstamtsleiter Jakob der Auffassung von Kritikern, „wenngleich klar sein muss, dass rund 0,6 Hektar Waldfläche rund um einen Windradsockel dauerhaft versiegelt werden muss“. Vom Baumartenreichtum des Dornets zeigte sich Jakob überrascht. Umso mehr schmerzt ein möglicher Windradeingriff. Trotzdem bestand Einigkeit darin, dass man sich als Kommune aktiv bei der Energiewende einbringen müsse. Reichlich Diskussionsstoff also für den Abschluss an der Waldschenke, den Alt-Stadtrat Friedhelm Zoller für seinen Ausstand aus dem Gemeinderat nutzte.
aga


Partnerstädte tauschen Azubis aus

Neckarsulm setzt den Auszubildendenaustausch mit der sächsischen Partnerstadt Zschopau fort. Bereits zum zweiten Mal besuchten Azubis der Stadtverwaltung Zschopau die Große Kreisstadt, um die Arbeitsweise der Verwaltung kennenzulernen und neue Eindrücke zu sammeln.

Am jüngsten einwöchigen Besuch nahmen Paul Niepsch und Stefan Quellmalz teil. Niepsch absolviert in Zschopau eine Ausbildung zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste. Dementsprechend hospitierte er in der städtischen Mediathek.

Quellmalz wird zum Verwaltungsfachangestellten ausgebildet und arbeitete im Amt für Bürgerservice und Ordnung mit. Dabei erhielten die Nachwuchskräfte auch einen Einblick in die Vielzahl der Aufgaben, welche die Stadt Neckarsulm als Große Kreisstadt in eigener Verantwortung zu erfüllen hat.

„Der Auszubildendenaustausch ist ein Ergebnis der intensiveren Zusammenarbeit erläuterte mit Zschopau“, Oberbürgermeister Steffen Hertwig. Anlässlich des 30. Jubiläums der Partnerschaft im Jahr 2020 vereinbarten die beiden Partnerstädte, den Austausch neu zu beleben und stärker auszubauen. Im Frühjahr dieses Jahres unterzeichneten Hertwig und sein Amtskollege aus Zschopau, Arne Sigmund, im Deutschen Zweiradmuseum eine Ergänzung zum Partnerschaftsvertrag. Darin vereinbarten die Partner, ihre Kontakte zu vertiefen und künftig auf eine breitere Grundlage zu stellen.
snp