Forschungsprojekt ,,Mobilität in Städten" zur Verkehrsplanung in Neckarsulm

Haushaltsbefragung startet noch in diesem Monat - freiwillige Teilnahme. Online-Zugang, Telefonhotline und Webchat sind eingerichtet

Mit welchen Verkehrsmitteln sind die Neckarsulmer im Alltag unterwegs? Dies ist eine der zentralen Fragen, die eine Umfrage beim Forschungsprojekt ,,Mobilität in Städten" klären soll. Foto: Archiv/Mugler

In einer regelmäßigen Haushaltsbefragung untersucht die Technische Universität Dresden, wie sich der Verkehr im Laufe der Zeit entwickelt. Die dabei alle fünf Jahre neu gewonnenen Daten unterstützen die Kommunen bei der Verkehrspolitik.

Zufallsverfahren Die nächste Befragung beim Forschungsprojekt ,,Mobilität in Städten - System repräsentativer Verkehrsbefragungen" beginnt dieser Tage unter anderem auch in Neckarsulm - und dauert zwölf Monate. Befragt werden Haushalte, die per Zufallsverfahren als Stichprobe aus dem Melderegister ausgewählt werden. Diese Haushalte werden per Anschreiben über die Befragung informiert und um Mithilfe gebeten. Die Teilnahme ist freiwillig.

Die Fragen können flexibel über einen Online-Zugang im Internet beantwortet werden. Alternativ steht am Telefon geschultes Interviewpersonal zur Verfügung. Auch eine Telefonhotline und ein Webchat sind eingerichtet. Die Befragung liefert wichtige Erkenntnisse und Grunddaten für die örtliche und regionale Verkehrsplanung und findet zeitgleich in mehr als 500 deutschen Städten und Gemeinden statt. Die Gesamtstichprobe umfasst mehr als 270000 Personen aus allen Bevölkerungsschichten. Auch Haushalte in der Nachbarstadt Heilbronn werden befragt. Dabei geht es um die alltägliche Mobilität.

Erhoben wird unter anderem mit welchen Verkehrsmitteln Bürger unterwegs sind und welche Entfernungen sie dabei zurücklegen. Gefragt wird auch nach Führerscheinbesitz, der Erreichbarkeit von Haltestellen und dem Zeitaufwand für die täglichen Wege.

Mit der Durchführung der Erhebung hat die TU Dresden das Leipziger Institut O.trend GmbH beauftragt. Dort werden alle Daten erfasst, anonymisiert und zur Auswertung an die Technische Universität übergeben. Ausgewertet werden die Daten anonymisiert und gemäß der Datenschutzgrundverordnung.

Der Vergleich mit Städten beziehungsweise Gemeinden ähnlicher Größenordnung ermöglicht Erkenntnisse zu stadtübergreifenden Trends, die für die Verkehrsplanung und die Verkehrspolitik bedeutsam sind. Dazu gehört auch die Frage, wie sich die Wahl der Verkehrsmittel durch die Corona-Pandemie und angesichts des Klimawandels verändert hat. Analysiert werden auch die allgemeine Nutzung von Carsharing-Angeboten und Elektrofahrrädern sowie die Mobilität von Kindern, Jugendlichen und Senioren.

Bitte um Teilnahnme Die Stadt Neckarsulm und die TU Dresden bitten alle ausgewählten Haushalte, sich an der Befragung zu beteiligen, um repräsentative Daten zu gewinnen. Auch Personen, die nur selten unterwegs sind, sind ausdrücklich zur Teilnahme aufgerufen. snp

INFO Wissenswertes

Weiterführende Informationen gibt es unter https://tu-dresden.de/srv . Für angeschriebene Neckarsulmer steht ein kostenloses Info-Telefon unter der Rufnummer 0800 8301830 zur Verfügung.


Sprechstunde für Bürger

Die nächste Bürgersprechstunde von Oberbürgermeister Steffen Hertwig findet am Dienstag, 10. Januar, um 17 Uhr statt. Neckarsulmer haben die Gelegenheit, mit dem OB ins Gespräch zu kommen und Themen anzuschneiden, die ihnen am Herzen liegen. Teilnehmer können wahlweise selbst im Rathaus, am Telefon oder per Video-Konferenz sprechen. Interessierte werden um Anmeldung gebeten - und zwar im Bürgermeisteramt bei Alessandra Killgus, Tel.: 07132 35202, oder per E-Mail an: buergermeisteramt@neckarulm.de snp


50 Jahre Große Kreisstadt

Am 1. Mai 1971 - schloss sich Dahenfeld im Zuge - der Gebietsreform der Stadt Neckarsulm an.

Genau ein Jahr später wurde Obereisesheim eingemeindet. In der Folge wurde Neckarsulm am 1. Januar 1973 zur Großen Kreisstadt erhoben. Ein Jubiläum, das 2023 gefeiert werden soll.

Zur Einstimmung auf das Jubiläumsjahr ein Auszug aus dem Stadtgeschichtsbuch ,,Sulm ain Stättl - Neckarsulm. Eine illustrierte Zeitreise in 25 Etappen":

Jahr 1973 ging als ausgesprochen gutes Jahr in die Stadtchronik ein: Der Erhebung der Großen Kreisstadt folgte ein recht erfolgreiches Jahr im Zeichen der Vollbeschäftigung; den Weingärtnern beschert es regelmäßig weit mehr als einen Vollherbst, dessen Weiß- und Rotmost sich fast ganz zum Qualitätswein eignen.

Aber das Jahr 1973 markiert nach dem Jom-Kippur-Krieg im Herbst auch die erste Ölkrise, in deren Gefolge der Autoabsatz einbrach. Der Volkswagenkonzern begann, Arbeitsplätze abzubauen. Das Audi NSU Werk in Neckarsulm sollte ganz geschlossen werden.

Der Streit um die Schließung kulminierte schließlich im Frühjahr 1975 in Kundgebungen, Streiks und dem Marsch auf Heilbronn, als am 18. April 1975 mehr als 7000 Arbeiter über die Bundesstraße 27 nach Heilbronn marschierten. In zähen Verhandlungen erreichten Belegschaftsvertreter und Oberbürgermeister Dr. Erhard Klotz, dass zwar Personal abgebaut, aber das Werk erhalten werden konnte.

Herausstechend waren in diesen Jahren aber auch sportliche Erfolge: der für die Sportvereinigung Neckarsulm startende Turner Eberhard Gienger errang deutsche und internationale Meistertitel." snp


Bezaubernder Filmspaß

Mit „Die Heinzels - Rückkehr der Heinzelmännchen" startet die städtische Veranstaltungsreihe für Kinder ins neue Jahr. Zu sehen ist der bezaubernde Filmspaß für die ganze Familie am Sonntag, 8. Januar, um 15 Uhr im Scala Kino. Der Animationsfilm ist ein nicht zu überdrehtes Kinovergnügen, das die Kölner Volkssage ins Hier und Jetzt befördert - mit entzückend gestalteten Figuren und pfiffigen Dialogen, Der Eintritt kostet fünf Euro. Kartenvorverkauf und Reservierung im Kino oder online unter www.kinostar.com . snp