Gegen Krieg und Gewalt: Gedenken am Volkstrauertag am Alten Friedhof in Neckarsulm

NECKARSULM - Mahnende Worte bei Gedenkfeier zum Volkstrauertag

Bei der öffentlichen Gedenkfeier zum Volkstrauertag ehrte OB Steffen Hertwig die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft am Ehrenmal auf dem Alten Friedhof. Foto: snp

Am Volkstrauertag hat die Stadt Neckarsulm an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft erinnert. Bei der öffentlichen Gedenkfeier am Ehrenmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege auf dem Alten Friedhof Steinachstraße legte Oberbürgermeister Steffen Hertwig einen Kranz nieder. Musikalisch umrahmt wurde die Gedenkfeier vom Musikverein Dahenfeld und dem Gesangverein Lassallia. Das geistliche Wort zum Totengedenken sprach Pastoralreferentin Elisabeth Schick.Für Frieden und Freiheit In seiner Ansprache erinnerte Steffen Hertwig an den grausamen und erbarmungslosen Angriffs- und Vernichtungskrieg in Ost- und Südosteuropa, der vor 80 Jahren mit der Besetzung Jugoslawiens und Griechenlands durch die Deutsche Wehrmacht und dem Überfall auf die Sowjetunion begann. „Nationalismus, Diktatur und Völkermord haben die Menschen und die Geschichte Europas nachhaltig geprägt“, blickte Steffen Hertwig zurück. Terror und Gewalt, ideologische Verblendung und blindwütiger Hass seien leider immer noch gegenwärtig.

„Der Volkstrauertag ist daher auch ein Tag der Mahnung“, bekräftigte der Oberbürgermeister. „Wir machen uns bewusst, dass wir in Frieden und Freiheit leben dürfen. Für unseren Frieden, unsere Demokratie und die Menschenrechte als wichtigste Errungenschaften des geeinten Europas müssen wir Tag für Tag eintreten.“

„Gewalt ist allgegenwärtig“, urteilte auch Pastoralreferentin Elisabeth Schick. Der aktuellen Gewalt in aller Welt stellte sie den ersten Artikel des Grundgesetzes entgegen: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Dessen müssen wir uns gegenseitig versichern. Gerade heute und an jedem anderen Tag“. snp
  

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© DEIKE PRESS, Konstanz 47/2021

Nachmittage für Demente starten

NECKARSULM Nach längerer Corona-Zwangspause nimmt die Sozialstation Neckarsulm-Erlenbach-Untereisesheim das wöchentliche Betreuungsangebot für demenzkranke und pflegebedürftige Menschen im Neckarsulmer Gebäude der Sozialstation, Spitalstraße 5, wieder auf. Das nächste Treffen findet am Donnerstag, 2. Dezember, 14 bis 17 Uhr, statt. Teilnehmen können nur Personen, die genesen oder geimpft sind (2 G-Regel). In Gesprächen beschäftigen sich die Besucher mit dem Nikolaustag. Wer einen Angehörigen zur Teilnahme anmelden will, kann dies bei Pflegedienstleiterin Constance Haner, Telefon 07132 35268, tun. Die Teilnahmegebühr pro Nachmittag einschließlich Verpflegung beträgt 23,50 Euro. Diese Kosten werden in der Regel von der Pflegekasse übernommen, sofern ein Pflegegrad festgelegt wurde. snp
   

Lacher der Woche

Die frisch geschiedene Margit fragt verbittert ihre Freundin: „Was ist der Unterschied zwischen einem Joghurt und einem Mann?“ – „Keine Ahnung!“ – „Der Joghurt hat Kultur.“

Benefizkonzert entfällt

NECKARSULM Das für den dritten Advent in Neckarsulm geplante, traditionelle Benefizkonzert mit Agape Harmony entfällt auch in diesem Jahr. Die Risiken, die dynamische Lage und die damit verbundenen Auflagen für die Veranstaltung haben ließen die VEranstalter zu diesem Entschluss kommen. „Wir möchten gerne eine unbeschwerte Zeit mit den Konzertbesuchern verbringen, nicht ständig Regeln und Verordnungen im Kopf haben und hoffen auf Verständnis für die Entscheidung“, heißt es in einer Mitteilung des Chors. NSt

Offene Kirche im Advent

NECKARSULM Die Türe zur Martin- Luther-Kirche ist von Sonntag, 28. November (erster Advent) bis zum Erscheinungsfest am 6. Januar jeden Tag von 17.30 bis 18.30 Uhr geöffnet. Besucher können dort – mit Abstand und Maske – wie beim Adventskalender jeden Tag ein neues Foto mit Lichtimpressionen auf sich wirken lassen. „Dein Licht kommt“ lautet das Motto der Fotowand. Licht soll die Dunkelheit in uns und um uns erhellen und Hoffnung bringen. Wie in den vergangenen Jahren auch kann man von morgens bis abends im Fenster neben der Haupttür der Kirche das biblische Weihnachtsgeschehen in Szenen mit Eglifiguren nachverfolgen – von der Verkündigung der Schwangerschaft an Maria bis zur Geburt Christi. NSt