Als Gemeinschaftszentrum für Sport, Kultur und Freizeit gehört die Ballei seit 43 Jahren zu den öffentlichen Einrichtungen in Neckarsulm. Mittlerweile ist die „gute Stube" in die Jahre gekommen und grundlegend sanierungsbedürftig. Das zeigt sich auch am Ballei-Vorplatz. Der Vorplatz ist undicht und wird derzeit neu abgedichtet und gedämmt.
Feuchte Decken Unter dem Vorplatz im Untergeschoss der Ballei befindet sich die Bowlingbahn. Die Stadt hat das Ballei-Bowlingzentrum saniert, umgebaut und an die Firebowl GmbH aus Heidelberg verpachtet. Weil der Vorplatz undicht ist, ist Feuchtigkeit durch die Decke der frisch sanierten Bowlingbahn eingedrungen. Um weitere Schäden zu verhindern, wird der gesamte Vorplatz neu abgedichtet. Das ist dringend erforderlich, um die Bausubstanz zu sichern und den Gebäudebetrieb zu gewährleisten.
Dauer Hierzu muss der Pflasterbelag im Eingangsbereich komplett zurückgebaut werden. Anschließend werden die defekte Abdichtung und die alte Dämmung ausgebaut und erneuert. Die Bauarbeiten werden in zwei Bauabschnitten ausgeführt und dauern je nach Witterung voraussichtlich noch bis Ende November.
Die Baustellenfahrzeuge benutzen eine provisorische Baustraße, die parallel zur Treppenanlage von der Seestraße auf den Vorplatz führt. Über diese seitliche Treppe ist derzeit auch der Haupteinzugang für Besucher erreichen. Der Zugang über die große Treppe vor der Ballei ist gesperrt. Die Treppenanlagen sind ebenfalls sanierungsbedürftig. Aktuell prüft die Verwaltung Möglichkeiten, die Treppen zu sanieren und in diesem Zuge den Haupteingang barrierefrei umzubauen.
Vorplatz, Sporthallenboden oder frühere Restaurant-Küche - das sind nur einige der Baustellen. Über die aktuellen Vorab-Maßnahmen hinaus besteht der Bedarf, das Gebäude im Rahmen einer Generalsanierung von Grund auf zu erneuern. Ob und unter welchen Voraussetzungen dies möglich ist, soll eine Machbarkeitsprüfung aufzeigen. Darin untersucht die Verwaltung verschiedene Varianten, die Ballei grundlegend zu sanieren. Auf der Grundlage der dabei gewonnenen Erkenntnisse trifft der Gemeinderat die Entscheidung für oder gegen die Generalsanierung.
Förderung Für den Fall, dass der Gemeinderat die Generalsanierung beschließt, nutzt die Stadt schon jetzt die Chance auf eine Millionenförderung des Bundes. Der Gemeinderat beauftragte die Verwaltung per Beschluss, Interesse anzumelden für eine neue Förderrunde des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur". Für dieses Förderprogramm des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen stehen im Bundeshaushalt 2022 insgesamt 476 Millionen Euro bereit. Der Bund gewährt in der Regel einen Förderanteil zwischen einer und sechs Millionen Euro. snp
Förderprogramm
Die maximale Zuschusshöhe des Bundes beträgt 45 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben. Die Verwaltung hat bereits eine Projektskizze eingereicht, um das Interesse der Stadt zu bekunden. Die ausgewählten Projekte werden Ende November bekanntgegeben. snp
Stadtgeschichte zu Fuß erleben
Die Stadt Neckarsulm veranstaltet an jedem ersten Sonntag im Monat öffentliche Führungen zur Stadtgeschichte. Die nächste Tour findet am Sonntag, 6. November, um 14 Uhr statt. Der Treffpunkt ist am Marktplatzbrunnen. Interessierte melden sich per E-Mail: stadtfuehrung@neckarsulm.de zur Führung an. Die Teilnahme kostet vier Euro pro Person. Kinder unter zehn Jahren sind kostenfrei. snp
Abenteuer auf der Leinwand
Viele tolle Geschichten für Kinder auf der Kinoleinwand und der Bühne vereint die Veranstaltungsreihe ,,thea & kiki" im Rahmen des städtischen Kulturprogramms „Neckarsulm - hier spielt die Musik".
„Ronja Räubertochter" steht am 30. Oktober im Scala-Kino auf dem Programm. Beginn ist 15 Uhr. Der Eintritt kostet fünf Euro. Karten gibt es im Vorverkauf oder online unter www.kinostar.com. snp
Vollsperrung der Kreuzung
Als weiteres Element des klassifizierten Radverkehrsnetzes in Neckarsulm wird derzeit die Pendlerroute P1 durch die Viktorshöhe mit Piktogrammen markiert. Im Zuge dieser Arbeiten wird die Kreuzung Kochendorfer Straße/Im Vogelsang voraussichtlich vom 2. bis zum 4. November voll gesperrt sein, da der kombinierte Geh- und Radweg auf der Nordseite der Abzweigung bis zur Brücke über die B 27 auf drei Meter verbreitert wird.
Außerdem wird die bestehende Aufstellfläche im Kreuzungsbereich Kochendorfer Straße/Finkenweg/Im Vogelsang ebenfalls vergrößert und mit Farbe neu markiert. snp