Vierspuriger B27-Ausbau: Neckarsulmer OB Steffen Hertwig fordert vom Landesverkehrsministerium Transparenz

NECKARSULM - Stadt fordert von Ministerium Transparenz

Der geplante B 27-Ausbau sorgt weiter für emotionale Debatten. Foto: Archiv/Bauer

Wie ein etwaiger vierspuriger Ausbau der Bundesstraße 27 zwischen dem Autobahnanschluss Heilbronn/Neckarsulm und dem Amorbachknoten aussehen soll, ist noch völlig unklar. Zuständig sind Bund und Land. Die Stadt Neckarsulm forderte das Landesverkehrsministerium jüngst dazu auf, die Bürger so bald wie möglich umfassend zu informieren und Gelegenheit zur Diskussion zu geben.

das Die Stadt Neckarsulm forderte Landesverkehrsministerium jüngst dazu auf, die Bürger so bald wie möglich umfassend zu informieren und Gelegenheit zur Diskussion zu geben.

„Ich erwarte, dass das Ministerium vollständige Transparenz herstellt und die Sorgen der Neckarsulmer ernst nimmt“, sagt Oberbürgermeister Steffen Hertwig. Das Verkehrsministerium hatte öffentlich erklärt, dass zehn Varianten untersucht wurden und bis zu 45 Gebäude betroffen sein könnten. Dies hat in Neckarsulm emotionale Debatten ausgelöst.

Nicht akzeptabel - Der Stadtverwaltung liegt die Machbarkeitsstudie zum Ausbau bislang nicht vor, die Aussagen des Landesverkehrsministeriums kamen überraschend. „Da mir die Informationen fehlen, kann ich noch keine seriösen Aussagen zu den einzelnen Varianten treffen. Ich halte einen massiven beziehungsweise stadtzerstörenden Eingriff in die Gebäudesubstanz aber für nicht akzeptabel. Ich habe dem Ministerium aktuell nochmals unsere Haltung mitgeteilt, damit sie diese in das weitere Verfahren aufnehmen kann", sagt Oberbürgermeister Hertwig.

Im nächsten Schritt beraten Land und Bund die Machbarkeitsstudie. Voraussichtlich im Oktober soll die Stadt informiert werden. Dann wird sich zeigen, ob Varianten, die stark in die Gebäudestruktur eingreifen, noch im Rennen sind.

„Wir müssen einerseits abwarten, bereiten uns andererseits aber auch gemeinsam mit dem Gemeinderat auf die weiteren Diskussionen mit dem Ministerium und den Bürgerinnen und Bürgern vor“, erklärt OB Hertwig. snp