Trauer um Obereisesheimer Friedhelm Raatz

OBEREISESHEIM - Ehemaliger Ortsvorsteher im Alter von 65 Jahren verstorben

Friedhelm Raatz ist tot. Foto: privata

Der ehemalige Obereisesheimer Ortsvorsteher Friedhelm Raatz ist tot: Er ist Ende November im Alter von 65 Jahren verstorben.Projekte angeschoben In seiner nunmehr 48jährigen Geschichte hat der Neckarsulmer Stadtteil mit Bürgermeister und Ortsvorsteher Christian Fischer (1966 bis 1980), Friedhelm Raatz (1980 bis 1992) und dem heutigen Amtsinhaber Andreas Gastgeb erst drei Chefs in der Ortsverwaltung erlebt. Friedhelm Raatz hat die Stelle des Obereisesheimer Ortsvorstehers am 1. September 1980 angetreten und in seiner Abschiedsrede am 27. März 1992 den Rückbau der Hauptstraße, die Einführung der 30er-Zone, die Erweiterung der Aussegnungshalle sowie den Einstieg in die Gasversorgung und den Anschluss an die Bodenseewasserversorgung als die wichtigsten Projekte bezeichnet, die während seiner Amtszeit in Obereisesheim realisiert worden sind. Fast noch bedeutender waren die laufenden Vorhaben und Planungen, die er zum Ende seiner Dienstzeit mit angeschoben hat: Der Bau der Umgehungsstraße, der Straßenstich zwischen Neckartalstraße und Neckargartacher Straße (Höhe Fa. Assenheimer) und die Planung der Eberwinhalle. Von März 1992 bis April 1995 übernahm Raatz als zweiter Werkleiter nach Dieter Möhrlein die Werkleitung im Neckarsulmer Aquatoll. Er entwickelte sich dort in kürzester Zeit zu einem der führenden, in der Bundesrepublik und im benachbarten Ausland anerkannten Bäderspezialisten.   

Zweiradmuseum
Während seiner 15-jährigen Tätigkeit bei der Stadt leitete und betreute Raatz zusätzlich das Deutsche Zweiradmuseum in der Kernstadt. Legendär wurden seine Fahrten durch ganz Europa, auf die ihn sehr oft der inzwischen ebenfalls verstorbene Obereisesheimer Siegfried Koch begleitete. Nach dem Dienst in der Verwaltungsstelle starteten die beiden auf der Suche nach geeigneten Ausstellungsstücken regelmäßig am Freitagnachmittag zu Spritztouren ins näher oder entfernter gelegene Ausland, kamen oft erst Sonntags nachts wieder heim und erschienen trotzdem montags pünktlich zum Dienst. aga