NECKARSULM Die „Fairtrade-Town“ Neckarsulm setzt ihr Engagement für den fairen Handel fort. Die Fairtrade-Steuerungsgruppe lädt ein zum Musik-, Tanz- und Theaterabend mit dem Nairobi Hope Theatre am Dienstag, 12. Juli, um 19.30 Uhr auf der Kreatief-Bühne bei der Schützengilde (In der Hälde). Der Eintritt ist frei. Um eine Spende für das Nairobi Hope Theatre wird gebeten. Am Mittwoch, 13. Juli, finden Vorstellungen für Schüler um 8.30 Uhr und um 11 Uhr statt. Hier sind noch Plätze für weitere Interessierte frei.
Das Nairobi Hope Theatre ist eine sozial-politische Theatergruppe aus Nairobi (Kenia), die 2009 vom deutsch-österreichischen Regisseur Stephan Bruckmeier mit jungen Erwachsenen aus den Armenvierteln der Metropole gegründet wurde. Seitdem trainiert das Ensemble eigenständig und kontinuierlich und arbeitet projektbezogen mit Regisseurinnen/Regisseuren, Schauspielerinnen/Schauspielern und Studierenden aus Europa und Afrika. Seit 2012 reist das Ensemble jährlich nach Deutschland und Österreich und präsentiert Stücke zum Thema Fairness im wirtschaftlichen und sozialen Kontext. Ein weiterer wichtiger Teil der Arbeit ist der Austausch mit dem Publikum aller Altersklassen, vor allem mit Schülerinnen und Schülern. Den Mitwirkenden ist es ein Anliegen, das komplexe Beziehungsgeflecht zwischen Afrika und Europa von afrikanischer Seite positiv-kritisch, unsentimental, urban und authentisch zu beleuchten. Mit den modernen, urbanen Theaterstücken zu den Themenschwerpunkten Fairer Handel, Gleichstellung, Menschenrechte, Umweltschutz und Frieden wirft das Ensemble einen Blick auf das komplexe Beziehungsgeflecht zwischen den beiden Kontinenten. Mit ihrer aktuellen Bühnenshow „The Fair Trade Play“ setzt sich die kenianische Theatergruppe mit dem Fairen Handel auseinander. Unter dem Motto „Arbeit statt Mitleid“ thematisiert sie die Gefahren einer Wirtschaftsbeziehung, die vornehmlich auf Ausbeutung und Hilfsprogrammen beruht. Obwohl in Europa kaum Kakaobohnen wachsen, sprechen wir von einheimischer Schokolade. Warum? Und warum trägt der moderne Afrikaner europäische Second-Hand-Klamotten? Ist es wirklich wahr, dass Afrika ohne unser Mitleid nicht existieren kann? Oder wollen wir gar nicht, dass es existieren kann? Viele Menschen glauben den Experten und Lobbyisten nicht mehr und wollen sich mehr für ihre Umwelt und ihre fernen Mitbürger engagieren. Aber wie? Vielen ist Fairer Handel ein bekanntes Wort, wenige wissen, was sich wirklich dahinter verbirgt.
Die Bildungsrevue vermittelt auf interessante, lustvolle Weise Inhalte, Konzepte, Gründe und Hintergründe zum fairen Handel. Das direkte Gespräch mit den Menschen aus Afrika ist wesentlicher Teil der Aufführung. NSt
Nachmittag für Pflegebedürftige
SOZIALSTATION Die Betreuungsgruppe der Sozialstation Neckarsulm-Erlenbach-Untereisesheim gestaltet am Donnerstag, 7. Juli, von 14 bis 17 Uhr einen Nachmittag für Menschen mit Demenz beziehungsweise psychischen und körperlichen Einschränkungen. Die Teilnehmer treffen sich im Neckarsulmer Gebäude der Sozialstation, Spitalstraße 5, zu Gesprächen bei Kaffee und Kuchen. Das Gesprächsthema lautet „Rund um den Ball“. Für die Teilnahme ist ein Genesenen- oder Impfausweis (2G-Nachweis) erforderlich.
Wer einen an Demenz erkrankten Angehörigen zur Teilnahme anmelden möchte, wendet sich bitte an die Pflegedienstleiterin der Sozialstation, Constance Haner, Telefon 07132 35-268. Auch ältere Menschen mit körperlichen Einschränkungen sind herzlich willkommen. Die Teilnahmegebühr pro Nachmittag, einschließlich Verpflegung, beträgt 23,50 Euro.
Nach vorheriger telefonischer Anmeldung können Interessenten mit ihren pflegebedürftigen Familienmitgliedern das Angebot im Rahmen eines kostenlosen Schnuppernachmittags testen. snp