Mit dem Grundstein für den Neubau der Franz-Binder-Verbundschule hat die Stadt Neckarsulm einen wichtigen Meilenstein bei diesem bislang größten kommunalen Hochbauprojekt gefeiert und zugleich das Fundament für eine zukunftssichere Schulentwicklung gelegt. Die traditionelle Zeremonie der Grundsteinlegung fand auf dem Baugrundstück in der Pichterichstraße, Ecke Saarstraße statt, am früheren Standort des alten Hallenbades. Dort entstehen bis zum Schuljahresbeginn 2024/2025 das hochmoderne neue Schulgebäude und eine dreiteilige Sporthalle als Ersatz für die marode und inzwischen abgerissene Sulmturnhalle.
Zur Grundsteinlegung begrüßte Neckarsulms Oberbürgermeister Steffen Hertwig die Stuttgarter Regierungspräsidentin Susanne Bay und den geschäftsführenden Gesellschafter der Binder Gruppe, Markus Binder. Die Neckarsulmer Verbundschule trägt den Namen des 2019 verstorbenen Unternehmensgründers Franz Binder, Vater von Markus Binder.
Konzept „Der Name Franz Binder passt perfekt zu dem pädagogischen Grundkonzept der Verbundschule“, stellte Steffen Hertwig fest. Die Franz-Binder-Verbundschule vereint die Schularten Gemeinschaftsschule, Werkrealschule und Realschule unter einem Dach und ist in dieser Kombination landesweit bislang einmalig.
Die Verbundschule nach dem Neckarsulmer Modell nahm ihren Betrieb zum Schuljahr 2020/2021 zunächst übergangsweise in den Räumlichkeiten des Albert-Schweitzer-Gymnasiums auf. Seit dem Schuljahr 2021/2022 setzt die Franz-Binder-Verbundschule ihren Betrieb am Interimsstandort an der Johannes-Häußler-Schule fort.
Die Verbundschule wird aufsteigend weiter ausgebaut. Jedes Schuljahr kommt eine weitere Klassenstufe hinzu, so dass die Franz-Binder-Verbundschule ihren vollen Betrieb im Endausbau mit dem Bezug des neuen Schulgebäudes erreichen wird.
Bereits die Interimslösung, die in Form einer Modulraumanlage auf dem Schulhof der Johannes-Häußler-Schule realisiert wurde, biete „sehr gute Voraussetzungen für die Arbeit der Schule“, urteilte Oberbürgermeister Steffen Hertwig. „Doch eine Schule braucht natürlich ein dauerhaftes Zuhause.“
Starkes Signal Daher sei der einstimmige Baubeschluss des Gemeinderates vom Dezember 2019 die einzig richtige Entscheidung gewesen. „Dieses Ja zum Neubau war auch ein starkes Signal an die Eltern, weil in schulorganisatorischer und pädagogischer Hinsicht nur der Neubau die besten Möglichkeiten bietet“, erklärte der Oberbürgermeister. Ziel sei es, „den jungen Menschen in unserer Stadt optimale Bildungsvoraussetzungen zu bieten“, so Steffen Hertwig. „Wir investieren hier in die Zukunft des Schulstandortes und damit in die Zukunft unserer Kinder.“ Mit dem Modellkonzept der Franz-Binder-Verbundschule sei die Stadt unabhängig von künftigen schulpolitischen Veränderungen „maximal zukunftsorientiert und flexibel aufgestellt“, versicherte OB Hertwig. „Wir schaffen beste Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Schullaufbahn.“
Nachhaltig Mit dem Verbundschulkonzept schafft die Stadt effektive, nachhaltige und zukunftsorientierte Strukturen und nimmt damit die Entwicklung des Schulstandortes Neckarsulm selbst in die Hand. Alle Schularten einschließlich der Gemeinschaftsschule bleiben so dauerhaft erhalten. Mit dem Realschulzweig unter dem Dach der Verbundschule kann die Stadt ein zusätzliches Angebot für diese stark nachgefragte Schulform schaffen. Die Gemeinschaftsschulen verlieren schon seit Jahren immer mehr Schüler an die Realschulen.
Verstärkt wird dieser Trend durch die Möglichkeit, an der Realschule auch den Hauptschulabschluss abzulegen. In der Folge konnte die Wilhelm-Maier-Schule im Stadtteil Obereisesheim im Schuljahr 2018/2019 erstmals keine zehnte Klasse einrichten.
Realschulzweig In der neuen Verbundschule werden die beiden bestehenden Gemeinschaftsschulen in Obereisesheim und Amorbach mit der Werkrealschule der Johannes-Häußler-Schule zusammengeführt und um einen Realschulzweig erweitert. Dieses Modellkonzept wurde im Rahmen der örtlichen Schulentwicklungsplanung in enger Zusammenarbeit mit allen Schulleitungen erarbeitet. An dieser Modellösung beteiligt waren das Staatliche Schulamt Heilbronn, das Regierungspräsidium Stuttgart und das Kultusministerium Baden-Württemberg.
Befreiungsschlag Ursprünglich war unter anderem geplant, die Verbundschule am Standort der Johannes-Häußler-Schule einzurichten. Es zeigte sich jedoch, dass dieses Vorhaben aufgrund der räumlichen Verhältnisse an diesem Standort allein baulich nicht umsetzbar war. Diese Lösung hätte zu einer Aufteilung der Verbundschule auf die Standorte Johannes-Häußler-Schule und Amorbachschule geführt. Eine Teilung wurde auch vom Regierungspräsidium Stuttgart kritisch beurteilt. So begrüßte das Regierungspräsidium den Baubeschluss als „Befreiungsschlag“.
Campuscharakter Neben dem neuen pädagogischen Modellkonzept leiste auch das Gebäude einen wesentlichen Beitrag, erläuterte Bürgermeisterin Dr. Suzanne Mösel. „Trotz der notwendigen baulichen Masse entsteht hier ein städtebaulich und architektonisch hochklassiges Gebäudeensemble mit Campuscharakter.“ Zu den Glanzlichtern des Großbauprojekts zählte die Baubürgermeisterin den „multifunktionalen, anpassungsfähigen und klar strukturierten Schulneubau“, das innovative Raumprogramm mit offenen Lernzonen, die „hellen, freundlichen und wertig ausgestatteten Räume“, tolle Außenräume, darunter eine Dachterrasse für den Kunstunterricht und eine Mensa mit Bühne, die sich mit dem Pausenhof verbinden lässt.
Der Neubau der dreiteiligen Sporthalle für den Schul- und Vereinssport werde einen „wesentlichen Beitrag zum Sportstättenangebot der Stadt leisten“. snp
Blasmusik im Serenadenhof
KONZERT Der Fachbereich Bläser der Städtischen Musikschule Neckarsulm lädt am Sonntag, 3. Juli, um 11 Uhr zu einer Matinee in den Serenadenhof der Musikschule ein. Es musizieren die Bläserensembles sowie das Bläserorchester der Städtischen Musikschule in Kooperation mit dem Jugendorchester des MV Oedheim. Der Eintritt ist frei. Bei schlechtem Wetter findet das Konzert im Josef-Lindemannsaal statt. Dargeboten wird ein bunter Strauß mit sinfonischer Blasmusik, Evergreens, Popsongs, Filmmusik sowie mit Musik aus Renaissance und Barock. Auf dem Programm stehen außerdem der Jazz Waltz von Dimitri Schostakowitsch, Filmmusik, Stücke von Adele und Coldplay Classics und viele mehr. (MS)
Stammtisch am 6. Juli
JAHRGANG 1944/45 Die Jahrgangsgemeinschaft trifft sich erstmals wieder zum Quartals-Stammtisch am Mittwoch, 6. Juli um 18 Uhr, im Restaurant Zelle 18 in Neckarsulm am Marktplatz. Bei schönem Wetter im Freien. khl
Exponierte Lage
Errichtet wird der Gebäudekomplex nach einem Entwurf der a+r Architekten GmbH, Stuttgart/Tübingen durch die Peter Groß Hochbau GmbH & Co.KG, Stuttgart. Schon allein wegen der Größe des Gebäudeensembles und der exponierten Lage am Rand der Innenstadt und des Stadtparks habe die Stadt großen Wert auf eine „hohe städtebaulich-architektonische Qualität“ gelegt, unterstrich Dr. Suzanne Mösel. Der Gebäudeentwurf wurde im Rahmen eines mehrstufigen Vergabeverfahrens mit vorgeschaltetem europaweitem Teilnahmewettbewerb ausgewählt. snp
Weindorf in der City
Ereignisreiches Wochenende vom 24. bis 26. Juni mit Livemusik und mehr
NECKARSULM Der Weinbauverein Neckarsulm lädt zusammen mit dem Gewerbeverein zum Weindorf in der City ein. Von Freitag, 24. Juni, bis Sonntag, 26. Juni, können Besucherinnen und Besucher die Tradition des Weinbaus, die seit Jahrhunderten in Neckarsulm gepflegt wird, erleben und genießen. Begleitet wird das Weindorf auf dem Marktplatz von einem Musik- und Kinderprogramm in der Fußgängerzone und einem verkaufsoffenen Sonntag. Am 26. Juni haben die Geschäfte in der Innenstadt von 13 bis 18 Uhr geöffnet.
Mit erlesenen Weinen, Edelbränden, Sekt und Cocktails bewirten die Neckarsulmer Wengerter ihre Gäste auf dem Weindorf. Für eine große Auswahl an edlen Tropfen sorgen die Weingüter Bauer, Berthold und Holzapfel, das Weingut am Wilfensee und das Weinforum Neckarsulm. Die passenden Speisen zum Wein servieren das Restaurant „Stadtgespräch Neckarsulm“ und die Bäckerei Härdtner. Geöffnet ist das Weindorf am Freitag, 24. Juni, und Samstag, 25. Juni, jeweils von 17 Uhr an. Am verkaufsoffenen Sonntag öffnet das Weindorf um 11 Uhr.
Eröffnung Die offizielle Eröffnung findet am Freitag um 19 Uhr auf dem Marktplatz statt. Dann begrüßen Oberbürgermeister Steffen Hertwig und die Württemberger Weinprinzessin Franziska Pfizenmayer die Weinfreunde aus nah und fern. An der Cocktailbar schenken die Jungwinzer von „VinHarmonie“ am Freitag und Samstag Mixgetränke mit und ohne Alkohol aus. Die Musikkapelle Biberach begleitet den Eröffnungsabend mit moderner Blasmusik. Am Samstag unterhält die Gruppe Happiness Voice die Besucher mit Schlager, Pop und Rock. Ein Ensemble der Städtischen Musikschule begleitet am Sonntag um 11.30 Uhr den Frühschoppen auf dem Weindorf. Von 14 Uhr an spielt und singt der Gitarrist Paolo Simoes für die Besucher. Das Schlager-Duo Herz Ass ist um 17 Uhr live auf der Bühne zu erleben. Höhepunkt am Sonntag ist die Modenschau um 13 Uhr. Die Geschäfte „Kleidsam“ und „Eli’s“ präsentieren die schönsten Bekleidungsstücke aus ihrer Kollektion. Im Fußgängerbereich der Marktstraße veranstaltet das städtische Citymanagement ein buntes Kinderprogramm für die kleinen Besucher. Auf dem Programm stehen Mitmachaktionen und Kinderschminken. Die Kinder können außerdem einen Seifenblasen- und Luftballonkünstler bestaunen und einem Puppentheater zuschauen. Außerdem bietet das Spielmobil „Blitzi“ Bastelaktionen an.
Parken Wer über das Weindorf bummeln möchte, kann freitags und samstags von 17 Uhr an kostenfrei auf allen öffentlichen Parkplätzen sowie im Parkhaus Seestraße/Ballei (P 6) und in den Tiefgaragen Rathaus (P 2) und Klostergraben (P 3) parken. Für die Stellplatzanlagen mit Parkscheinautomat gilt folgende Regel: Nutzer ziehen bitte das kostenlose Parkticket für die erste Stunde und legen es gut sichtbar ins Fahrzeug. Die Gebührenpflicht gilt bis 18 Uhr. Die erste Stunde Parken ist frei. Am Sonntag ist das Parken grundsätzlich gebührenfrei. snp