Die Stadt schafft in Eigeninitiative die Voraussetzungen, um das Infektionsgeschehen in Neckarsulm mit flächendeckenden Corona-Schnelltests zu kontrollieren und allmählich zu einem normalen gesellschaftlichen Leben zurückzukehren. Hierzu hat Neckarsulm in Zusammenarbeit mit örtlichen Hilfsorganisationen und Medizinern eine kommunale Teststrategie erarbeitet, um die geplanten Öffnungsschritte zu begleiten. Die Teststrategie sieht ein abgestuftes Vorgehen vor. Im letzten Schritt sind auch regelmäßige Tests für die Bevölkerung geplant.In Eigenregie Seit Öffnung der Kitas und Grundschulen am 22. Februar bietet die Stadt in einem ersten Schritt Corona-Tests für das Kita- und Lehrpersonal an. Die Erzieherinnen und Erzieher sowie die kommunalen Betreuungskräfte an den Schulen werden zweimal wöchentlich dezentral in den Einrichtungen getestet. Nach Schulung durch den Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) übernehmen die Erzieherinnen und das ergänzende Betreuungspersonal die Durchführung der Tests in Eigenregie. Dieses niederschwellige Angebot wird von den Fachkräften sehr begrüßt.Die Tests für Lehrkräfte finden zentral am Albert-Schweitzer-Gymnasium (ASG) statt. Auch dort wird zweimal wöchentlich getestet. Am ASG hat Dr. Mark Schreiner die medizinische Betreuung der Tests übernommen.
Zweiter Schritt
Ohne die weitere Umsetzungsstrategie von Bund und Land abzuwarten, hat die Stadt die Tests in einem zweiten Schritt auf die Schülerschaft ausgeweitet. Zu Beginn dieser Woche fand ein erster Testlauf mit Corona-Tests für Schülerinnen und Schüler am ASG statt. Dieses freiwillige Angebot wurde sehr gut angenommen. Daher sollen die Tests jetzt auf alle städtischen Schulen ausgeweitet werden. Begleitend zum Start des Präsenzunterrichts können sich alle Schüler an den Schulen testen lassen. Über die Details informieren die einzelnen Schulen die Eltern und Schüler jeweils vor Ort.
„Mit der flächendeckenden Ausweitung der Corona-Tests auf die Schüler sichern wir die ab 15. März geplanten Schulöffnungen ab und erleichtern einen gefahrlosen Schulbetrieb“, bekräftigt Oberbürgermeister Steffen Hertwig. „Wir wirken so auch den Befürchtungen der Eltern entgegen.“
Angedacht sind auch freiwillige Testungen von Kita-Kindern. Die Stadt plant hier den Einsatz von Lutschertests, die im Rahmen eines Testlaufs an zwei bis drei Kitas erprobt werden sollen. Die Auswertung des Testlaufs wird über die weiteren Schritte entscheiden.
In einem letzten Schritt soll auch die Bevölkerung regelmäßige Corona-Tests in Anspruch nehmen können. Hierzu richtet die Stadt ein kommunales Testzentrum in der Sulmturnhalle ein. Das Testzentrum geht spätestens am Montag, 15. März, in Betrieb und ist montags bis freitags, jeweils von 17 bis 19 Uhr, geöffnet. Angedacht sind auch Öffnungszeiten am Wochenende. Betrieben wird das kommunale Testzentrum von der Praxis Dr. Neuwirth mit Unterstützung durch den ASB und das Deutsche Rote Kreuz.
Neue Generation
Für das Testangebot in den Kitas und Schulen setzt die Stadt Schnelltests der neuen Generation ein, die bereits in Eigenregie beschafft wurden und besonders für die Kinder weniger unangenehm sind. Auch die erforderlichen Tests für das kommunale Testzentrum wurden bereits beschafft. Dieses Vorgehen hat die Stadt kurzfristig mit dem Gemeinderat abgestimmt. „Wir sind jetzt auf einem guten Weg, um ein flächendeckendes Testangebot in der Stadt zu etablieren“, erklärt Steffen Hertwig. „Mit dieser Strategie schaffen wir die Voraussetzungen, um die künftigen Öffnungsschritte zu unterstützen und allmählich zur Normalität zurückzukehren.“ snp
Kugelschreiber ist mitzubringen
Wahlen in Zeiten von Corona
LANDKREIS Auch bei den anstehenden Wahlen zum baden-württembergischen Landtag, die am Sonntag, 14. März, über die Bühne gehen, gelten die allgemeinen Hygiene- und Abstandsregeln – auch beim Besuch des Wahllokals. Wählerinnen und Wähler werden gebeten, beim Betreten die Hände zu desinfizieren und mindestens eine medizinische Maske zu tragen. Zur Kennzeichnung des Stimmzettels ist ein eigener Kugelschreiber mitzubringen. Die Wahllokale sind dieselben wie immer, werden aber aus Pandemiegründen unter Umständen etwas anders aufgebaut sein. NSt
Kleidersammlung für Bethel
NECKARSULM Die Martin-Luther-Kirche auf dem Neuberg weist noch einmal auf die Kleidersammlung für die von Bodelschwinghschen Anstalten hin. Bethel ist eine diakonische Einrichtung, in der Menschen mit Behinderung, sozialen Problemen, psychischen Beeinträchtigungen, Alte, Pflegebedürftige Wohnungslose betreut werden.
Von Donnerstag bis Samstag, 18. bis 20. März, können von jeweils 9 bis 18 Uhr Kleiderspenden in der Stuttgarter Straße 29 (Garage) abgegeben werden. Gesammelt werden gut erhaltene Kleidung, Schuhe (paarweise), Handtaschen, Plüschtiere, Pelze und Federbetten. Es sollten keine Lumpen, stark beschädigte oder verschmutze Kleidungsstücke abgegeben werden. NSt
Corona-Hotline angepasst
LANDKREIS Da mit den sinkenden Fallzahlen an Covid 19-Infektionen im Landkreis auch die Anrufe bei der Corona-Hotline abnehmen, wurde deren Erreichbarkeit angepasst. Die Hotline ist jetzt montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 16 Uhr sowie am Wochenende von 12 bis 15 Uhr erreichbar. Dort erhalten Landkreisbewohner unter Telefon 07131 9945012 allgemeine Infos zum Virus und zu Quarantänemaßnahmen. Impftermine können nicht vereinbart werden. NSt
Baugebiet ist Thema im Rat
ERLENBACH Die nächste öffentliche Erlenbacher Gemeinderatssitzung findet am Donnerstag, 25. März, in der Festhalle des Gemeindezentrums statt. Ab 18 Uhr geht es dabei unter anderem um das Baugebiet Gänsweide II. NSt
Annahme von Rasenschnitt
LANDKREIS Ab dem morgigen Samstag, 13. März, können Privatanlieferer wieder Rasenschnitt und Laub aus Hausgärten kostenfrei auf den Häckselplätzen des Landkreises Heilbronn abgeben. Es gilt die allgemeine Maskenpflicht. Das Material wird bis einschließlich Dezember in Containern oder Anhängern angenommen. Eine Anlieferung ist auf einen halben Kubikmeter begrenzt.
Rasenschnitt, Laub und andere Gartenabfälle lassen sich aber auch bequemer entsorgen – mit der Biotonne. Eine Jahresmarke für die 60-Liter-Biotonne kostet im Landkreis Heilbronn nur 18 Euro. Außerdem sind 60-Liter-Säcke für Gartenabfälle bei den Verkaufsstellen für Müllmarken erhältlich. Sie kosten 1,50 Euro und können bei der Abfuhr der Biotonne bereitgestellt werden.
Eine weitere Möglichkeit ist es, die Gartenabfälle auf dem eigenen Grundstück fachgerecht zu kompostieren. Sie werden dadurch wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll verwertet.
Für alle Fragen zum Thema steht die Abfallberatung des Landkreises Interessierten unter Telefon 07131 994560 zur Verfügung. NSt