Die Stadt Neckarsulm will den Radverkehr als einen Baustein des multimodalen städtischen Mobilitätskonzepts stärken. Um mehr Menschen im Berufs- und Alltagsverkehr zum Umsteigen auf das Fahrrad zu bewegen, soll das Radverkehrsnetz in den kommenden Jahren modernisiert und ausgebaut werden. Die erforderlichen Einzelmaßnahmen werden künftig auf der Grundlage des Radverkehrskonzepts und der Landesvorgaben geplant und umgesetzt. Das städtische Tiefbauamt und das beauftragte Planungsbüro „Verkehrsalternativen Radfahren plus Zufußgehen“ (VAR+) aus Darmstadt informierten den Bauausschuss des Gemeinderates über den aktuellen Sachstand und stellten das klassifizierte Radverkehrsnetz vor.
Verbesserungen 
Beim Radverkehrskonzept sollen die bestehenden Straßen und Wege im Stadtgebiet für Radfahrer deutlich verbessert werden. Hierzu sieht das Radverkehrskonzept ein klassifiziertes Radverkehrsnetz vor, das sich an den Bedürfnissen der unterschiedlichen Nutzer orientiert und dementsprechende Qualitätsstufen aufweist. An oberster Stelle steht der Radschnellweg (RSV NSU I), den das Land beim regionalen Mobilitätspakt als neues überörtliches Netzelement zwischen Bad Wimpfen und Heilbronn auf der Westseite des Neckars plant. Der Radschnellweg soll Radfahren mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von mindestens 20 Kilometern pro Stunde ermöglichen und richtet sich vor allem an Berufspendler. Als Zubringertrassen sind schnelle Radverbindungen geplant, die in West-Ost-Richtung von Obereisesheim beziehungsweise in Gegenrichtung vom Weinsberger Tal zum Radschnellweg an den Neckar führen. Wichtiger Bestandteil der Ost-West-Zubringertrasse ist die Unterführung für Fußgänger und Radfahrer nördlich des Bahnhofs Neckarsulm. Der Neubau der Unterführung wurde vom Gemeinderat bereits beschlossen und soll bis März 2024 fertiggestellt sein.
In diesem überörtlichen System wurde die Wehrbrücke als Nadelöhr identifiziert. Nach Abschluss der derzeitigen Bauarbeiten sollen im Zuge der weiteren Umgestaltung des Wehrbrückenknotens auch die Wegebeziehungen für Radfahrten verbessert werden.
Schnelle Verbindung
Ergänzend zum Radschnellweg des Landes sehen die Planer von VAR+ die Notwendigkeit für eine zweite schnelle Radverbindung (RSV NSU II) östlich des Neckars. Diese zweite Schnellverbindung ist im Radverkehrskonzept berücksichtigt und führt von Heilbronn kommend an der Heilbronner Straße entlang, weiter über die Neckarstraße und durch die neue Bahnunterführung. Auf der Westseite der Bahngleise wird die Route über die Erschließungsstraße des SE-Zentrums bis zur Felix-Wankel-Straße weitergeführt. Je nach Streckenabschnitt und den gegebenen baulichen Möglichkeiten wird diese Strecke unterschiedlich ausgebaut.
Wegen der räumlichen Einschränkungen wird diese Schnellstrecke nicht über die gleichen Qualitätsmerkmale wie der Radschnellweg des Landes verfügen. Weitere Elemente des klassifizierten Radverkehrsnetzes sind Pendlerrouten (P) für das zügige Fahren zur Arbeit beziehungsweise als schnelle Verbindungen zum Bahnhof sowie acht Basisrouten (B1 bis B8) als Alltagsverbindungen für Schüler oder zum Einkaufen.
Der Bauausschuss stimmte dem klassifizierten Radverkehrsnetz und den geplanten Routen im Grundsatz zu.
Kurzfristige Maßnahmen 
Darüber hinaus sieht das Radverkehrskonzept erste Maßnahmen vor, die jetzt kurzfristig umgesetzt werden. In der Heilbronner Straße soll das Fahrradfahren auf der Straße attraktiver und sicherer gemacht werden. Geplant sind Markierungen, sogenannte „Sharrows“ (zusammengesetzt aus „share“/Teilen und „arrow“/Richtungspfeil). Diese Piktogramme sollen verdeutlichen, dass der Radverkehr hier im Mischverkehr die Fahrbahn nutzen kann. Fahrradfahrer erhalten damit die Möglichkeit, wahlweise zügig auf der Fahrbahn oder langsam auf dem Gehweg unter Rücksichtnahme auf den Fußverkehr zu fahren.
Im gesamten Verlauf der Heilbronner Straße wird die Fahrbahn ab dem Kreisverkehr Odenwaldstraße/Hohenloher Straße mit dem Gestaltungsmerkmal „Sharrow“, bestehend aus einer Kombination von Pfeil und Fahrrad-Piktogramm in regelmäßigen Abständen markiert. Kraftfahrer werden dadurch auf den Radverkehr aufmerksam gemacht und zur Vorsicht gemahnt. Die Markierungsarbeiten finden in den kommenden Wochen statt. In gleicher Weise wird der nördliche Abschnitt der Marktstraße bis zum Kreisverkehr an der Städtischen Musikschule gekennzeichnet.
Markierungslösungen sind auch für die Pendlerroute P 1 durch die Viktorshöhe vorgesehen. Sie führt ab dem Kreisverkehr am Deutschordensplatz über die Neuenstädter Straße, die Steinachstraße, die Gottlob-Banzhaf-Straße und die Kochendorfer Straße bis zum Kreuzungsbauwerk Nord.
Auf dieser Route sind markierte Aufstellflächen für abbiegende Radfahrer sowie Leitmarkierungen in Einmündungsbereichen geplant, damit Kraftfahrer verstärkt auf den Radverkehr aufmerksam gemacht werden und die Verkehrssicherheit erhöht wird. snp 
Neubau des Stegs
Im südöstlichen Neckarsulmer Stadtgebiet ist eine Fahrradstraße (Scheffelstraße, Gartenstraße, Bleichstraße) vorgesehen. Einen wichtigen Verknüpfungspunkt auf dieser und weiteren Basisrouten bildet der Sulmsteg, der in Verlängerung der Bleichstraße in den Stadtpark führt. Als erste Einzelmaßnahme ides Radverkehrskonzeptes beschloss der Bauausschuss den Neubau des Stegs.Das bestehende Bauwerk ist sanierungsbedürftig und aus Sicherheitsgründen derzeit für Radfahrer gesperrt. Der alte, etwa zweieinhalb Meter breite Steg wird durch einen vier Meter breiten, fahrradtauglichen Neubau in Holzbauweise ersetzt. Die etwa 15 Meter lange Stegbrücke kann dann von Radfahrern und Fußgängern gemeinsam genutzt werden.snp
Kohlhepp-Abend verschoben
NECKARSULM LACHT Wegen der aktuellen Corona-Beschränkungen wird die nächste Veranstaltung der städtischen Comedy-Reihe „Neckarsulm lacht“ am 20. November auf das kommende Jahr verschoben. Der Comedy-Abend mit Bernd Kohlhepp und Uli Boettcher findet am 22. Mai 2021 im Neckarsulmer Brauhaus statt. Bereits erworbene Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit, können aber auch zurückgegeben werden. Nähere Einzelheiten zur Rückabwicklung werden noch mitgeteilt. snp
Friedhofstraße wegen Belagsarbeiten nochmalerneut abschnittsweise gesperrt
OBEREISESHEIM Mit dem Einbau des Asphaltbelags kann das Tiefbauamt der Stadt Neckarsulm jetzt den Vollausbau der Friedhofstraße im Stadtteil Obereisesheim bis zur Kreuzung Heinestraße/Herzog-Magnus-Straße abschließen. Für die Endbelagsarbeiten muss die Friedhofstraße bis zu der genannten Kreuzung nochmals abschnittsweise voll gesperrt werden. Die Linienbusse werden umgeleitet. Noch in diesem Jahr wird der Vollausbau der Friedhofstraße im weiteren Verlauf bis zum Holzweg fortgesetzt.
Zum Abschluss des Vollausbaus im ersten Bauabschnitt wird der Kreuzungsbereich Biberacher Straße/Hauptstraße neu asphaltiert. Wegen der Belagsarbeiten ist die Kreuzung am Freitag und Samstag, 6. und 7. November, voll gesperrt. Die Umleitung führt in beiden Richtungen über die Falltorstraße, die Südstraße, die Mühlstraße und die Biberacher Straße.
Die Belagsarbeiten im zweiten Bauabschnitt erstrecken sich auf den Abschnitt ab dem Kreuzungsbereich bis zur Heinestraße. In diesem Bereich ist die Friedhofstraße von Montag, 9. November, bis Donnerstag, 12. November, voll gesperrt. Die einmündenden Straßen werden zu Sackgassen. Die Umleitung führt ab der Hauptstraße über die Rosenstraße, die Nordstraße und die Heinestraße.
Umleitungen 
Erster Bauabschnitt (6. und 7. November): Linie 94: Die Linie 94 bedient in dieser Zeit von Neckarsulm kommend die Haltestellen „Mühlrain Nord“, „Neckargartacher Straße“, „Kegelgasse“ (nur zum Ausstieg) und „Angelstraße“. In der Angelstraße enden alle Fahrten. In Richtung Neckarsulm beginnen alle Fahrten an der Haltestelle „Angelstraße“ und bedienen danach die Haltestellen „Wimpfener Straße“, „Neckargartacher Straße“ und „Mühlrain Nord“. Die Abfahrtszeit an der Haltestelle „Angelstraße“ ist immer eine Minute vor der Abfahrtszeit „Wimpfener Straße“.
Folgende Haltestellen entfallen: „Biberacher Straße“, „Einsteinstraße“, „Friedhof“, „Häldenstraße“, „Hessestraße“, „Johannes-Kepler-Straße“, „Mühlstraße“, „Orffstraße“ und „Südstraße“. Außerdem „Kegelgasse“ in Fahrtrichtung Neckarsulm und „Wimpfener Straße“ in Fahrtrichtung Obereisesheim.
Die Linie 694 bedient in beiden Richtungen nur die Haltestellen „Neckargartacher Straße“, „Wimpfener Straße“ und „Fuchshalde“. Die Haltestellen „Biberacher Straße“, „Friedhof“, „Hessestraße“ und „Orffstraße“ entfallen ersatzlos. Die Haltestelle „Angelstraße“ wird nur von den vier Schulbusfahrten an Schultagen morgens bedient.
Zweiter Bauabschnitt (9. bis 12. November), Linie 94: In der zweiten Bauphase entfallen nur die Haltestellen „Biberacher Straße“ (Richtung Neckarsulm), „Friedhof“, „Hessestraße“ und „Orffstraße“.
Die Linie 694 fährt wie in Bauphase eins. Ab Freitag, 13. November, fahren alle Busse in Obereisesheim wieder den vollständigen, planmäßigen Linienweg. Zum selben Zeitpunkt werden auch die umgebauten Haltestellen „Biberacher Straße“ an ihren neuen Standorten in Betrieb genommen. snp
Stadt bietet Festhütten für Gastronomen
NECKARSULM Aufgrund der verschärften Corona-Beschränkungen haben Restaurants und Gaststätten seit Montag, 2. November, zwar geschlossen, dürfen aber Speisen zum Mitnehmen anbieten. Für den Außer-Haus-Verkauf können städtische wie private Gastronomen im Herzen Neckarsulms städtische Festhütten nutzen. Die Stadt stellt den Betrieben auf Wunsch eine bis zwei Festhütten kostenlos zur Verfügung. Dieses Angebot der Stadt gilt weiterhin uneingeschränkt.
Die Hütten bieten eine mögliche Variante für die Ausgabe von Speisen zum Mitnehmen. Die Kunden bräuchten dann die Gaststätte nicht zu betreten. Ob dies für den jeweiligen Betrieb eine praktikable Alternative ist, kann jeder Gastronomiebetreiber individuell entscheiden. Die Stadt stellt die Festhütten in jedem Fall kostenlos zur Verfügung.
Die Festhütten umfassen eine Grundfläche von fünf Quadratmetern und werden vom städtischen Bauhof kostenfrei im Außenbereich montiert, sofern der betreffende Betrieb über eine geeignete Privatoder Sondernutzungsfläche verfügt.nSofern die Gaststätten von Dezember an wieder öffnen dürfen, können die Hütten für die Außenbewirtschaftung im Winter genutzt werden.
In diesem Fall können die Gastronomen auch Heizpilze einsetzen. Dies wird wegen der besonderen Situation in diesem Jahr von der Stadt geduldet. snp
INFO Kontakt
Interessenten können die Festhütten bei dem städtischen Citymanager Daniel Bürkle, Telefon 07132 35-197, E-Mail an: daniel.buerkle@neckarsulm.de anfordern.
