Welches Antriebskonzept soll es denn sein? Benziner, Diesel, Hybrid mit Stecker oder gleich komplett elektrisch? Beim X3 haben BMW-Kunden die freie Wahl. Das Team der Autostimme war mit dem jüngsten Spross der kompakten SUV-Familie unterwegs – was hat der vollelektrische iX3 (ab 67 300 Euro) zu bieten?Geschlossener Grill Von außen betrachtet sind die Unterschiede zum klassischen Modell gering, aber trotzdem auffällig. Der Grill mit üppiger Niere ist geschlossen, kräftige blaue Farbakzente zieren Frontschürze und Heckpartie, natürlich dürfen auch die obligatorischen i-Logos nicht fehlen. Dazu gibt es ein eigenständiges, aerodynamisch optimiertes Felgendesign und eine tiefergelegte Karosserie. Beim kürzlich auf den Weg gebrachten Facelift hat der 4,73 Meter lange Wagen zudem flacher geschnittene Matrix-LED-Scheinwerfer sowie dreidimensional gestaltete Heckleuchten erhalten, die sehr modern wirken und ihm bestens zu Gesicht stehen.
2,2 Tonnen, 286 PS
In der Elektroklasse tritt der iX3 gegen Modelle wie VW ID.4, Jaguar I-Pace oder Mercedes EQC an. Zum erweiterten Kreis der Mitbewerber kann man aber auch Ford Mustang Mach-E, Nissan Ariya (kommt noch 2021) und den sehr preiswerten Aiways U5 rechnen. Die Konkurrenz schläft nicht, darum muss der (teure) Bayer schon einiges auffahren, um Kunden für sich zu gewinnen.
In Sachen Motorleistung ist alles im grünen Bereich: 286 PS und spontan anliegende 400 Newtonmeter Drehmoment bringen das 2,2 Tonnen schwere SUV souverän in Fahrt, die Kraftübertragung erfolgt ausschließlich über die Hinterachse. Wer das Strompedal allerdings gerne mal durchdrückt, sollte nicht erwarten, in die Nähe der von BMW kommunizierten 460 Kilometer Reichweite zu kommen. Selbst bei zurückhaltender Fahrweise sind kaum mehr als 400 Kilometer drin (Stromverbrauch: 18,5 kWh, CO2-Emission: 0 g/km).
11 und 150 kW
Gespeist wird der Elektromotor aus einer Batterie mit 80 kWh Kapazität – die lässt sich mit maximal 11 kW (AC) oder bis zu 150 kW (DC) laden. Sprich: Vollladen dauert zwischen unter einer oder knapp acht Stunden. Etwas ärgerlich ist die Positionierung der Ladeklappe, sie sitzt beim iX3 auf der Beifahrerseite hinten. Das erfordert oft lästiges Rangieren an öffentlichen Säulen, da hier die CCS-Ladekabel zuweilen recht kurz geraten sind (zum Beispiel bei Aldi).
Beim iX3 lässt sich die Stärke der Energierückgewinnung, also die Verzögerung, wenn man vom „Gas“ geht, in mehreren Stufen einstellen. Im Modus „Adaptiv“ regelt der Wagen vieles von selbst, bremst zum Beispiel stark ab, wenn man sich einer roten Ampel oder einem Stopp-Schild nähert. Das ist anfangs gewöhnungsbedürftig, unterstützt aber effizientes Vorankommen.
Im Innenraum erwartet Passagiere auch der eine oder andere blaue Akzent – unter anderem am Startknopf, Gangwahlhebel und am Lenkrad-Pralltopf. Das Platzangebot ist gut, die Rückbank im Verhältnis 40:20:40 teilbar. Ins Gepäckabteil passen ordentliche 510 bis 1560 Liter, die Klappe öffnet und schließt geschmeidig automatisch. Seit dem Facelift fährt ein gewachsener, jetzt 12,3 Zoll großer Touchscreen mit, der sich (Gott sei Dank!) auch weiterhin via Dreh-Drück-Steller anwählen lässt.
Oberflächenanmutung, Sitzkomfort und Wohlfühl-Ambiente sind einwandfrei, was auch daran liegt, dass der iX3 für BMW-Verhältnisse ab Werk ungewohnt reichhaltig ausgestattet ist – M-Sportpaket, Panorama-Glasdach, elektrisch einstellbare Sitze, induktive Ladeschale und eine Assistenz-Armada gehören bereits in der Basis Inspiring zum Serienumfang, bei Impressive (ab 72 400 Euro) kommen dann unter anderem noch ein farbiges Head-up-Display, Harman-Kardon-Sound, 20-Zöller, Ledersitze und eine Gestensteuerung fürs Infotainment dazu.
My BMW App
Über die BMW eigene App kann man zum Beispiel aus der Ferne Fahrziele ans Navigationssystem senden, die verbleibende Reichweite prüfen oder das Auto vorklimatisieren. Zudem lässt sich der iX3 damit auch auch abschließen. Darüber hinaus schlägt die App Alarm, sobald die nächste Wartung fällig ist und ermöglicht die Buchung von Serviceterminen. Alexander Rülke
Gut unterwegs mit „Mo“ von der ZEAG
Elektrisch unterwegs sein – das ist absoluter Trend! Ein ideales Modell für Stadt, Mensch und Umwelt ist das e-Carsharing. „Mo“, wie die Fahrzeuge der ZEAG e-Carsharing-Flotte liebevoll genannt werden, ist schon zwei Jahre alt! Zwei Jahre, in denen er viele Freunde und Fans gewonnen hat. Rund 620 000 Kilometer ist er für seine Nutzer über die Straßen der Region gerollt.
Das emissionsfreie Fahren der rein elektrisch betriebenen ZEAG-Fahrzeuge in Verbindung mit dem Prinzip des Teilens mit anderen Nutzern ist eine klimafreundliche Art, sich schnell, leise und sicher von A nach B zu bewegen. Das spart Kosten, schont die Umwelt und reduziert sowohl Verkehr als auch Treibhausgas-Emissionen. Immer am Puls der Kundinnen und Kunden, entwickelt die ZEAG ihr e-Carsharing-Modell ständig weiter, und deshalb gibt es gleich mehrere gute Neuigkeiten. Zum einen: Die Flotte wächst. Das heißt, es wird bald neue Fahrzeuge geben, mit noch mehr Reichweite. Die neuen Mos werden ab Ende des Jahres VW ID3-Fahrzeuge sein. Zum anderen: mit Hilfe der Rückmeldungen ihrer Kunden, die mit Mo unterwegs waren, hat die ZEAG eine neue App an den Start gebracht. Damit geht jetzt alles noch unkomplizierter und schneller. Außerdem lässt sich damit nun Carsharing auch in anderen Städten nutzen.
Mehr Informationen im Internet unter www.zeag-energie.de/carsharing. anz