Der Gemeinderat der Stadt Neckarsulm hat den Umbau der Gasträume im Erdgeschoss des historischen Rathauses beschlossen. Die Modernisierung ist erforderlich, damit der dortige gastronomische Betrieb Zelle 18 weiterhin möglich ist. Für den Umbau genehmigte der Gemeinderat Baukosten in Höhe von rund 727 000 Euro. Während der Bauzeit dient eine Festhütte auf dem Marktplatz als Interimsgastronomie.Neuordnung Die Gasträume werden seit knapp 20 Jahren von der Stadt zur gastronomischen Nutzung verpachtet. Nach dieser langen Nutzungszeit müssen die Küchenbereiche neu geordnet werden, so dass Speisenausgabe und Geschirrrückgabe voneinander getrennt werden können. Mit dem veränderten Küchenzugang wird auch der Thekenbereich neu organisiert. Entsprechend den geltenden Vorschriften wird ein neuer Edelstahlkamin eingebaut, der die Küchenabluft über das Dach führt.Der WC-Bereich wird ebenfalls saniert und umstrukturiert. Dadurch entsteht ein gemeinsamer Waschvorraum, der von den Toiletten baulich getrennt ist. Darüber hinaus werden sämtliche Decken-, Wand- und Bodenflächen renoviert. Die Haustechnik wird erneuert beziehungsweise ertüchtigt.Überbrückung Die Umbauarbeiten sollen am 1. Oktober beginnen und bis Ende März 2021 abgeschlossen sein. Um die Bauzeit zu überbrücken, errichtet die Stadt auf dem Marktplatz eine mobile Interimsgastronomie in Form einer „Winterhütte“. Diese Erlebnisgastronomie umfasst einen rustikal gestalteten Gastraum und verfügt über separate Küchen- und Toilettencontainer. snp
NECKARSULM: Gemeinderat beschließt Umbau der Gasträume – „Winterhütte“ dient als Interimsgastronomie
Belebung der Stadt
Die Gasträume im historischen Gebäudeteil des Rathauses entstanden im Jahr 2000 im Rahmen des städtischen Revitalisierungskonzeptes. Damals ließ die Stadt die ehemalige Rathauskantine in ein modernes Weinlokal umbauen, um einen zusätzlichen Anziehungspunkt zur Belebung der Innenstadt zu schaffen. Seit der Neugestaltung der Fußgängerzone profitiert die Innenstadt in besonderem Maße von der Kombination aus Kultur, Freizeit und Gastronomie. snp
Wehrbrücke bis Ende April voll gesperrt
NECKARSULM. Im Bereich der Wehrbrücke in Neckarsulm verlegt die Netze BW GmbH neue Telekommunikationskabel, um die Netzanbindung im Gewerbegebiet Süd zu verbessern.
Die Kabeltrassen kreuzen die Brückenstraße (L 1101) an der Kreuzung Werftstraße/Kanalstraße. Wegen dieser Arbeiten ist die Wehrbrücke von Montag, 20. April, bis Donnerstag, 30. April, voll gesperrt. Die Umleitung ist ausgeschildert und führt in beiden Richtungen über die Kanalstraße, die Austraße, die Karl-Wüst-Brücke und die Neckartalstraße.
Die Straßenmeisterei beim Landratsamt nutzt die Sperrung der Wehrbrücke, um im gleichen Zeitraum die Asphaltdecke der Landesstraße zwischen der Brücke und dem Parkplatz beim Rossmarkt zu erneuern. Dabei werden Schäden am Straßenbelag behoben.
Während der Bauzeit vom 20. bis 30. April ist der Parkplatz Rossmarkt nur aus Fahrtrichtung Obereisesheim zu erreichen. snp
Fieberambulanz optimiert Versorgung von Corona-Patienten
Einrichtungen in Neckarsulm und Bad Rappenau versorgen den gesamten Landkreis – Weg für Patienten erfolgt über Hausärzte
NECKARSULM. Zur weiteren Optimierung der Versorgung von Corona-Patienten richtet die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) mit Unterstützung der Stadt Neckarsulm, des Landkreises Heilbronn und der Stadt Heilbronn eine Fieberambulanz in der Neckarsulmer Sulmtalhalle ein. Seit vergangenem Mittwoch werden dort alle Patienten mit Verdacht auf eine Corona-Infektion oder mit fieberhaften Infekten untersucht und behandelt. Die Fieberambulanz ist von Montag bis Freitag von 14 bis 19 Uhr geöffnet.
Nicht ohne Anmeldung
Dort untersuchen Ärzte Infektionspatienten, nehmen bei Bedarf einen Abstrich vor und entscheiden je nach Symptomen und Krankheitsbild, ob die Patienten in häusliche Quarantäne geschickt werden oder bei schwerem Verlauf stationär im Krankenhaus aufgenommen werden. Der Weg für die Patienten in die Corona-Ambulanz führt über die Hausärzte. Auf keinen Fall sollen Patienten direkt ohne vorherige Anmeldung in die Fieberambulanz kommen. Zusammen mit der Fieberambulanz in Bad Rappenau, die am 6. April in Betrieb gegangen ist, versorgt die Einrichtung in Neckarsulm den gesamten Landkreis und die Stadt Heilbronn. Darüber hinaus stehen die Corona-Schwerpunktpraxen im Landkreis bereit. Dort bieten bestehende Arztpraxen zu bestimmten Zeiten eine Infektionssprechstunde für Patienten mit Verdacht auf eine Corona-Infektion an. Auch hier erfolgt die Anmeldung über die Hausärzte.
Entlasten
„Als größte Stadt im Landkreis stellen wir uns der Verantwortung und unterstützen alle erforderlichen Maßnahmen, um die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung sicherzustellen“, betont der Oberbürgermeister der Stadt Neckarsulm, Steffen Hertwig. „Die Fieberambulanzen tragen auch dazu bei, die Hausarztpraxen und Krankenhäuser zu entlasten.“ Die medizinische Verantwortung in der Fieberambulanz Neckarsulm tragen die Hausärzte Dr. Mark Schreiner aus Neckarsulm und Dr. Martin Uellner aus Heilbronn. „Beiden Medizinern danke ich für die Bereitschaft, in dieser schwierigen Situation die Hauptverantwortung zu übernehmen“, so Hertwig. snp
Viele Helfer, aber noch wenig Hilfesuchende
Freiwilligenbörse bietet während der Corona-Krise Unterstützung

NECKARSULM. In Zeiten der Corona-Pandemie haben sich in Neckarsulm bereits zahlreiche freiwillige Helfer gemeldet, um älteren Mitbürgern und Menschen mit erhöhtem Gesundheitsrisiko in der Krise zu helfen.
In den Startlöchern
Damit diese Freiwilligen mit Hilfesuchenden zusammenkommen, hat die Stadt Neckarsulm die Aktion „Neckarsulm hilft“ ins Leben gerufen. „Wir freuen uns über die große Resonanz und danken allen Helfern, die sich bislang für die Freiwilligenbörse gemeldet haben“, bekräftigt Koordinatorin Cordula Gerspitzer von der städtischen Seniorenleitstelle. „Die freiwilligen Helfer stehen in den Startlöchern. Jetzt können sich auch die Hilfesuchenden melden.“
Wer Hilfe benötigt, sollte sich nicht scheuen, die Freiwilligenbörse in Anspruch zu nehmen - derzeit gibt es viele Helfer, aber noch wenige Menschen, die um Unterstützung bitten. Ältere Mitbürger ab 60 und Menschen mit Vorerkrankungen gehören zur Risikogruppe, für die das Coronavirus besonders gefährlich sein kann. „Wer in dieser Situation Angst hat, die Wohnung zu verlassen, kann sich ohne Weiteres an die Freiwilligenbörse wenden“, versichert Cordula Gerspitzer. Die freiwilligen Helfer stehen bereit, um für ältere Mitmenschen einzukaufen, Besorgungen zu erledigen oder mit dem Hund spazieren zu gehen.
„Wir freuen uns über die große Resonanz und danken allen Helfern, die sich bislang für die Freiwilligenbörse gemeldet haben.“
Cordula Gerspitzer
Da leider auch Haustürbetrüger die Notlage älterer oder hilfsbedürftiger Menschen ausnutzen könnten, richtet sich die Stadt nach den Tipps und Ratschlägen des Landeskriminalamtes zur professionellen und sicheren Nachbarschaftshilfe. So weisen sich die Helfer der Neckarsulmer Freiwilligenbörse mit einem „Neckarsulm hilft“-Ausweis aus.
Vertrauenswürdig
Sie müssen ihre Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit nachweisen und sich verpflichten, die Hygiene- und Abstandsregeln einzuhalten.
„Wer in dieser Situation Angst hat, die Wohnung zu verlassen, kann sich ohne Weiteres an die Freiwilligenbörse wenden.“
Cordula Gerspitzer

Informationen zu der Hilfsaktion gibt es auch auf der städtischen Homepage im Internet unter der Adresse www.neckarsulm.de >Online-Rathaus > Infos zum Coronavirus > Neckarsulm hilft.
Wer die freiwillige, kostenfreie Hilfe im Rahmen der Freiwilligenbörse in Anspruch nehmen möchte, kann sich jetzt an Cordula Gerspitzer wenden.
Auch Angehörige von Hilfesuchenden können sich melden und mitteilen, welche Unterstützung sie benötigen. Entsprechende Anfragen nimmt die Koordinatorin gerne entgegen. Die Koordinatorin der Freiwilligenbörse ist montags bis donnerstags von 10 bis 12 Uhr erreichbar unter der Telefonnummer 07132 35-218. Anrufer außerhalb dieser Zeiten benutzen den Anrufbeantworter oder schreiben eine EMail an: cordula.gerspitzer@neckarsulm.de.
Auch weitere freiwillige Helfer sind jederzeit willkommen. snp
Rathaus bietet Betroffenen Hilfe an
ERLENBACH. Überall in der Region entstehen gerade Initiativen mit dem Ziel, den vom Coronavirus besonders betroffenen Menschen – etwa Älteren und chronisch Kranken – Hilfe anzubieten.
Auch in der Gemeinde Erlenbach können alle, die sich aufgrund der aktuellen Situation nicht mehr in der Lage fühlen, den Einkauf selbst zu erledigen sowie alle die momentan in Quarantäne leben müssen oder die auf andere Art Unterstützung brauchen, Hilfe in Anspruch nehmen. Sie alle haben die Möglichkeit, sich im Rathaus Erlenbach unter der Telefonnummer 07132 93350 zu melden. Dort ist von Montag bis Freitag, jeweils von 8 bis 12.30 Uhr, immer jemand erreichbar, der die Hilfseinsätze koordiniert. Die Inanspruchnahme ist selbstverständlich kostenfrei.
Nicht nur Hilfesuchende, auch Bürgerinnen und Bürger, die ihre Mithilfe anbieten möchten, sind dort an der richtigen Adresse. Für sie gilt ebenfalls die Telefonnummer 07132 93350. Zudem kann man sich aber auch per Mail (E-Mail an: info@erlenbach-hn.de) im Erlenbacher Rathaus melden. NS