Der Frühling startet im April so richtig durch - und mit ihm auch der Gärtner. Nicht nur im Ziergarten, auch im Gemüsebeet gibt es jetzt schon reichlich zu tun.Wer es im Herbst versäumt hat, verwöhnt den Boden spätestens jetzt mit frischem Kompost, der in die Erde eingearbeitet wird. So wird der Nutzgarten startklar fürsPflanzen und Säen.
Robuste Sorten Im April können schon robuste Gemüsesorten wie Erbsen, Karotten oder Spinat ins Freiland. Auch Lauchzwiebeln, Mangold, Petersilienwurzeln, Rettich, Rote Bete oder Rosenkohl dürfen ebenfalls ins Beet.
In den Kräutergarten können Rauke, Dill, Schnittlauch, Kerbel, Kresse und Liebstöckel gesät werden. Apropos Säen: Wer sich nicht für vorgezogene Jungpflanzen, sondern für Samen entscheidet, kann schon beim Kauf etwas für die spätere Pflanzengesundheit tun, indem er sich für Sorten und Arten entscheidet, die zum vorgesehenen Standort passen.
Neues Substrat Falls noch nicht geschehen, wird jetzt auch das Hochbeet auf die neue Saison vorbereitet. Ist die Erde abgesackt, muss der Höhenunterschied mit neuem Substrat ausgeglichen werden. Danach erfolgt die übliche Bodenvorbereitung, für die auch im Hochbeet am besten Kompost in die Erde eingearbeitet wird. Nach fünf bis sieben Jahren ist die übrigens so verbraucht, dass sie im Hochbeet komplett gewechselt werden sollte.
Neben den robusten Sämund Setzlingen finden auch frostunempfindliche vorgezogene Pflanzen so langsam ihren Weg ins Freie. An schönen Tagen kommen sie tagsüber zur Abhärtung an die frische Luft, damit sie sich an die Temperaturen gewöhnen können. Da die Nächte aber noch kalt und frostig sind, müssen die Töpfchen nachts unbedingt wieder ins Warme. Apropos warm: Weil die April-Sonne schon ordentlich Kraft hat, staut sich im Frühbeet oder unter einem Folientunnel die Hitze. Damit die Pflanzen keinen Sonnenbrand davontragen, muss das Beet regelmäBig belüftet werden.
Schädlinge Mit den ersten Pflänzchen, die in die Erde kommen, ist es auch schon Zeit, an Schädlinge zu denken. Wer seinen Nutzgarten wirkungsvoll vor Gemüsefliegen schützen will, bedeckt das frische Grün direkt nach der Aussaat oder dem Setzen mit einem engmaschigen Gemüsenetz. Dieses verhindert die Eiablage.
Das Netz am besten auf ein breites Tunnelgestell ziehen oder es mit Pflöcken stützen, so dass die Maschen nicht direkt auf den kleinen Pflänzchen liegen. Ganz wichtig ist es dabei, dass die Seiten und Enden des Netzes gut mit dem Boden abschließen. Dafür kann das Netz auch mit Steinen beschwert werden.