Wer gärtnern will, braucht gutes Handwerkszeug. Klar, zur gehören Grundausstattung Rechen, Hacke, Spaten, Schaufel, Grubber, Schubkarre, Gartensäge und unentbehrlich - eine Schere. Gerade an ihr scheiden sich die Geister. Schließlich ist die Auswahl riesig: Es gibt die kleinen Helferlein als Bypass, als Amboss, mit Roll- oder nach innen geneigten Griffen, für Rechts- und Linkshänder und in fast allen Preisklassen. Welche ist also die richtige?
Universalgerät Für die meisten Arbeiten im Hausgarten reicht eine Universalschere. Mit ihr lassen sich kräftige Staudenstengel, Blumen oder Rosen zurückschneiden und schmale Äste entfernen, Sie muss vor allen Dingen handschmeichlerisch und nicht zu schwer sein, da sonst die Arbeit zur Tortur werden kann. Dafür sorgen unterschiedliche Grifflängen, Griffbreiten und Greifmaße. Deshalb immer vor dem Kauf ausprobieren, wie man damit zurecht kommt. Des Weiteren sollte die Schere einfach zu säubern sein und über nachschärfbare Klingen aus hochwertigem Werkzeugstahl verfügen. Nur so schneidet sie dauerhaft gut.
Ebenfalls empfehlenswert sind bedienbare Sicherheitsverschlüsse. Diese Feststellmechanismen verhindern, dass sich die Schneidefläche ungewollt öffnet. Das erhöht sowohl bei Rechts- als auch bei Linkshändern die sichere Bedienung. Wer es noch einfacher haben will, kauft sich eine Schere mit Einhand-Feststellmechanismus. Die Klinge kann hier mit nur einer Hand und auf Knopfdruck fixiert werden. Und: Die Feder sollte so eingesetzt sein, dass sie nicht verloren gehen kann. Am besten ist sie unsichtbar ins Gehäuse integriert. Exemplare, die all diese Bedingungen erfüllen, gibt es ab etwa 40 Euro.
Um die Übersicht im Angebots-Dschungel zu behalten, hier ein paar Fakten: Rollscheren oder Scheren mit nach innen geneigten Griffen sparen nicht nur Kraft, sie eignen sich auch für Menschen mit kleinen Händen.
Wer besonders viel hartes Holz bearbeiten muss, sollte zur Ambos-Sschere greifen. Ihre keilförmig geschnittenen Klingen dringen leicht ins Holz ein und werden dabei durch den Amboss gestützt. Für einen sauberen Schnitt sorgt eine lichtspaltfreie Amboss-Technik. Ob die richtig funktioniert. lässt sich leicht herausfinden: Einfach die geschlossene Schere vor eine Lichtquelle halten. Dringt zwischen Klinge und Amboss kein Lichtstrahl durch, handelt es sich um ein lichtspaltfreies Modell. Für die Bearbeitung von weichem Grün eignet sich die Amboss-Schere nicht, da sie Rinden quetschen kann. Ist viel frisches Holz zu schneiden, ist eine zweischneidige Bypass-Schere Arbeitsgerät der Wahl. Da die scharfen, präzisionsgeschliffenen Klingen aneinander vorbeigleiten, sorgen sie für einen schonenden und stammnahen bei jungen, frischen Schnitt Ästen. Empfindliche Pflanzen wie Rosen werden so nicht unnötig beschädigt und können schnell verheilen. Wer ausprobieren will, ob die Bypass-Schere sauber arbeitet, setzt auf einem Schreibpapier einen geraden Schnitt. Sieht der aus wie mit der Papierschere geschnitten, sind Klingen und Führung okay.
Gutpflegen Wer im Garten Bäume stutzen will, muss zusätzlich zu einer Astschere greifen. Und wer viel in die Höhe arbeitet, ist mit einer Giraffe gut bedient. Für alle Scheren gilt: Je besser die Pflege, desto länger ihr Leben. Deshalb das Gartengerät nach Gebrauch immer gut reinigen und an einem trockenen Ort aufbewahren. Egal, um welche Gartenschere es geht: Sie muss scharf sein, um einen sauberen Schnitt zu ermöglichen und gut in der Hand liegen.
Von unserer Redakteurin Ulrike Kübelwirth
Blümlesfest bei Rosen Hammer
Hessigheimer Gärtnerei bietet große Auswahl und familiäre Atmosphäre
In den Gewächshäusern von Rosen Hammergrünt und blüht es. Frühblüher wie Stiefmütterchen und Ranunkeln weichen nach und nach Sommerblumen wie Petunien, Margeriten und Geranien. Egal ob klassischer Balkonkasten oder bienenfördernde Auswahl fürs Beet: Die unglaubliche Vielfalt beim Fensterblümlesmarkt macht Gartenfans glücklich.
Großes Sortiment
Aktuell begeistert die gigantische Kräuterauswahl. Auch Gemüsejungpflanzen stehen schon bereit. Ergänzt wird das Sortiment durch Gartenbedarf von Erde, Dünger und Pflanzenschutz über hochwertige Gartenobjekte und Kunst bis hin zu Töpfen und Gefäßen. Christine und Bernd Hammer, Eigentümer in vierter Generation, sind stolz auf das persönliche, liebevolle Konzept, das sie „Gärtnereicenter" nennen. Dieses kombiniert die große Auswahl eines Gartencenters mit der familiären Atmosphäre einer Gärtnerei.
Offene Tür
Im April (22./23., 29./30 sowie am 1. Mai) findet das traditionelle Blümlesfest statt - und zwar samstags von 9 bis 16 Uhr, an den Sonntagen sowie am 1. Maifeiertag jeweils von 11 bis 17 Uhr. Für Bewirtung sorgt der Schützenverein Hessigheim. An den Samstagen auf ,,kleiner Flamme", an den beiden Sonntagen und am 1. Mai in etwas größerem Stil. Aber auch zu regulären Öffnungszeiten ist Rosen Hammer einen Besuch wert. Weitere Infos: www.rosen-hammer.de ; Instagram: rosen_hammer. anz