Spätblüher treiben es so richtig bunt

Leuchtende Blüten vertreiben den Herbst-Blues

Alpenveilchen bringen auch im Herbst noch ein wenig sommerliches Flair auf Balkon und Terrasse. Die Spätblüher mögen es kühl und halten Temperaturen bis minus fünf Grad Celsius aus. Fotos: dpa

Gerade jetzt, wenn die Tage kürzer werden, die Sonne nur noch sporadisch ein Gastspiel gibt, die ersten Bäume ihr Laub abwerfen und der Garten den Sommer verabschiedet hat, wird es Zeit, Balkon und Terrasse noch einmal aufzuhübschen. Denn auch im Herbst muss man auf bunte Blüten nicht verzichten. Mit jahreszeitlichen Stauden kommt noch einmal Farbe ins Spiel. Ob im Beet oder im Kübel: Die bunten Hingucker sorgen auch an trüben Tagen für gute Laune.

Unternehmen aus der Region
Herbstzeit ist Dekozeit. Dafür eignen sich bunte Kürbisse gut.
Herbstzeit ist Dekozeit. Dafür eignen sich bunte Kürbisse gut.

Chrysanthemen
Ideal fürs Freiland eignen sich Chrysanthemen. Mit einer Wuchshöhe von bis zu 1,20 Meter setzen sie fröhliche Akzente in strahlendem Gelb, Rot oder Orange. Allein bei den winterharten Exemplaren gibt es über 40 Arten. 

Die auch als Winteraster bekannte Pflanze liebt sonnige Standorte und erstrahlt doch bis weit in den Dezember hinein in voller Pracht. Für Balkon und Terrasse eignen sich Topfchrysanthemen mit kugeligem Wuchs. Wer regelmäßig Verblühtes entfernt, hat lange Freude an ihnen.

Winterhart und farbenfroh kommen Alpenveilchen daher. Ob in Weiß, Rosa, Lila oder Rot: Sie sind für die Bepflanzung von Kübeln ideal. Sie mögen es kühl und halten Temperaturen bis minus fünf Grad Celsius gut aus. Erhältlich sind sie in unterschiedlichen Größen und mit verschiedenen Blütenformen.

Chrysanthemen, auch Winterastern genannt, sind ideal fürs Freiland. Sie setzen bis weit in den Herbst farbliche Akzente im Beet.
Chrysanthemen, auch Winterastern genannt, sind ideal fürs Freiland. Sie setzen bis weit in den Herbst farbliche Akzente im Beet.

Ein wenig Zuwendung brauchen die Winterharten schon. Auch wenn es kalt wird, muss bei frostfreiem Wetter ab und zu gegossen werden. Dabei da-rauf achten, dass sich die oberste Schicht des Substrats trocken anfühlt, der Wurzelballen aber ganz austrocknet. Bei strengem Frost die Winterblüher zu ihren Schutz mit einem Vlies abdecken. Und: Beim Einpflanzen auf eine gute Drainage achten, damit sich keine Staunässe bildet.

Deko-Ideen
Mehr Farbe ins Spiel bringen auch herbstliche Deko-Ideen. Dafür eignen sich Zierkürbisse hervorragend. Überhaupt spielen in dieser Jahreszeit Naturmaterialien bei der Dekoration eine große Rolle: Zweige, Kastanien, Nüsse, ja selbst bunte Blätter lassen sich ansprechend arrangieren als ganz besondere – Hingucker.

Von unserer Redakteurin Ulrike Kübelwirth


Heidekraut als Innen-Deko

Gerade wenn es draußen wettertechnisch so richtig ungemütlich wird, die Natur sich auf den Winter vorbereitet, freut man sich über jeden Farbtupfer. Heidekraut eignet sich hervorragend für die Verschönerung von Kästen und Kübeln, taugt aber auch – was die wenigsten wissen – prima als Zimmerpflanze.

Als Topfpflanze
Mit dem Herbstblüher, den es in strahlendem Weiß, kräftigem Pink und dunklem Lila gibt, lässt sich eine pflegeleichte Deko herstellen, die bis in den Winter hinein attraktiv bleibt. Das Heidekraut dafür in einen schönen Übertopf geben und regelmäßig gießen. Zusammen mit Zierkürbissen oder einer hübschen Laterne wird das Heidekraut so zu einem echten Hingucker.

Als Sträußchen
Heidekraut lässt sich auf vielzählige Weise auch in kleinen Sträußen dekorieren. Wie wäre es zum Beispiel im Milchkännchen? Oder in einem alten Kupfertopf? Das sieht gemütlich aus – und macht sich auch als Dekoration für den herbstlichen Kaffeetisch gut. Nicht vergessen, etwas Wasser in das Gefäß zu geben und das Grün unten von den Stielen zu streifen – dann halten die Sträußchen richtig lang. Und auch Windlichter aus Glas lassen sich mit Heidekraut aufhübschen. Dafür einfach auf gleiche Länge gekürzte Blütenstengel der Erika rundherum platzieren und mit einer Kordel festbinden.