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Prächtige Schmucklilie aus Afrika

Agapanthus überzeugt mit Ausdauer, Blütenpracht und ihrer Pflegeleichtigkeit

Die Farbenpracht des Agapanthus reicht weit in den Herbst hinein. Mit ihren großen, trompetenförmigen Blüten ist die Schmucklilie aus Afrika ein Hingucker in Beet und Topf. Foto: dpa

Der Agapanthus, auch Afrikanische Lilie genannt, ist aufgrund seiner spektakulären Blüten, die elegant an ihren langen, schlanken Stielen emporragen, ein Juwel in jedem Garten. Diese in Südafrika beheimatete Staude hat aufgrund ihrer relativ einfachen Pflege und der Schönheit, die sie der Landschaft verleiht, die Herzen von Gärtnern erobert.

Dauerblüher: Mit ihren auffälligen Trompetenblüten in Blau, Lila oder Weiß ziert die Schmucklilie Beet, Balkon oder Terrasse und zieht alle Blicke auf sich. Daher sind sie seit Jahrhunderten in der Gartenkultur fest verwurzelt. In Europa schmücken die zierenden Kübelpflanzen seit Jahrhunderten königliche Gärten und öffentliche Parks.

Langlebig: Bereits zur damaligen Zeit war man sich des geringen Anspruches und der Langlebigkeit der Zierpflanzen bewusst. Ohne enormen Aufwand erreicht der Agapanthus ein hohes Alter und entwickelt sich zum treuen Gartenbegleiter. Es scheint fast so, als verfüge er über ein unendliches Wachstum und man könne ihn unbegrenzt teilen.

Dabei ist der fleißige Dauerblüher ein pflegeleichter Geselle, der auch problemlos überwintert werden kann. Da er nicht frosthart ist, muss er allerdings ins Haus. An einem hellen Standort, bei etwa fünf bis acht Grad Celsius, übersteht er die kalte Jahreszeit unbeschadet. Ist es zu warm, bilden sie weniger Blütenknospen, ist es zu dunkel, vergilben die Blätter. Gegossen wird gerade so viel, dass die Erde nicht austrocknet. Im April/ Mai, nach den letzten Spätfrösten, können sie wieder ins Freie. Gerade jetzt im Frühjahr ist nicht nur die beste Zeit, den Dauerblüher zu pflanzen - es ist auch eine gute Zeit, um ihn im Kübel zu versetzen. Zwar bleibt die Pflanze am liebsten für lange Zeit ungestört im selben Pflanzgefäß. Ist dieses aber komplett durchwurzelt was nach zwei bis drei Jahren der Fall sein dürfte - kann das zu einem Wasserund Nährstoffmangel führen. Die Folge: Der Agapanthus wird blühfaul.

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Verjüngung: Dann steht eine Verjüngung an. Diese sollte im März oder April vorgenommen werden. Dafür wird die Pflanze aus dem Topf genommen und geteilt. Da die Wurzelballen recht hart sein können, geht das am besten mit einer kleinen Säge oder einem Brotmesser.

Beim Umpflanzen wird der Agapanthus aus dem Gefäß genommen und verfilztes Wurzelwerk aufgedröselt. Im Notfall mit einem Messer das dichte Geflecht aufschneiden. Wenn keine Teilung geplant ist, lässt man den Wurzelballen wie er ist und setzt ihn lediglich in ein etwas größeres, aber nicht zu großes Pflanzgefäß. Den schmalen Rand mit frischer Erde auffüllen. Die Pflanze nicht zu tief setzen, sondern in der gleichen Höhe, wie sie zuvor im alten Topf stand. Mit frischem Substrat, Nährstoffen und mehr Platz knüpft der Agapanthus rasch an zurückliegende Höchstleistungen an. Zwischen dem Austopfen und dem Wiedereinpflanzen der Teilstücke sollte nicht allzu viel Zeit vergehen, denn die Wurzeln dürfen nicht austrocknen. Sind die geteilten Exemplare neu eingetopft, brauchen sie deshalb auch erst mal einen ordentlichen Schluck Wasser. Anschließend müssen sie nur noch gelegentlich schwach gegossen werden, bis sich die ersten neuen Blätter gebildet haben.

Für die Vase: Die Blüten des Agapanthus eigenen sich hervorragend als Schnittblumen.

Sie halten als floraler Schmuck bis zu zwei Wochen, insofern das Wasser regelmäßig gewechselt wird. Erfahrungsgemäß haben sich immergrüne Sorten im Vergleich zu Sommergrünen beim Schnitt als haltbarer erwiesen. Geschnitten werden die Blütendolden dann, wenn sich die ersten drei bis vier Blüten öffnen. Vorsicht beim Pflanzensaft - auf Textilien verursacht er hartnäckige Flecken.

Bleibt die Pflanze im Kübel, müssen abgeblühte Schäfte vor der Samenbildung herausgeschnitten und entfernt werden. Gleiches gilt für braune Blätter. Für diese braucht man allerdings keine Schere - sie können vorsichtig abgerissen werden.


Pflegetipps für die robuste Schönheit

Agapanthus sind robust und pflegeleicht. Falls es doch mal mit den Blüten nicht so recht klappen will, liegt es vermutlich an Fehlern bei der Pflege. Hier ein paar wertvolle Tipps: Der ideale Standort ist sonnig bis halbschattig.

- Der ideale Standort ist sonnig bis halbschattig.
- Kübelstauden bleiben klein und müssen deshalb immer in der ersten Reihe stehen, um genügend Sonnenlicht aufnehmen zu können.
- Vorsicht bei der Wahl des Pflanzgefäßes, da Agapanthus unheimlich starke Wurzel entwickeln, die den Topf sprengen können.
- Kübelpflanzen sollten am besten in Unterschalen stehen.
- Kübelpflanzen benötigen während der Blütezeit regelmäßig Wasser.
- Soll die Pflanze ins Beet, muss die Erde nährstoffhaltig und wasserdurchlässig sein. Im Kübel braucht sie normale Blumenerde, die mit Sand etwas aufgelockert wurde. Für eine bessere Feuchtigkeitsbindung sorgt etwas Lehmpulver. 
- Bis zum Spätsommer einmal monatlich düngen (Flüssigdünger oder Dünger für Kübelpflanzen).
- Da der Agapanthus nicht verholzt, müssen nur die verwelkten Blüten und deren Stängel entfernt werden. Dabei können einzelne Blüten abgezupft werden.