Kompost ist immer die beste Wahl

Wertvoller Naturdünger verbessert den Boden, speichert Wasser und enthält viele Nährstoffe

Ein Mädchen holt Erde aus dem Kompost und wirft sie in eine Schubkarre. Die Erde vom Kompost ist voller Nährstoffe und kann als natürlicher Dünger verwendet werden. Foto:dpa

Er lässt sich selbst herstellen, schont die Umwelt und lässt Pflanzen bestens gedeihen: Kompost. Soll jetzt der Boden gut versorgt und im Beet gedüngt werden, ist er immer die beste Wahl. Denn auf natürliche Weise sorgt Kompost für gutes Gedeihen.

„Schwarzes Gold“ Das „Schwarze Gold der Gärtner“ versorgt nicht nur die Pflanzen mit den für sie notwendigen Nährstoffen, er lässt den Boden auch mehr Wasser speichern und richtet beim Ausspülen keinen Schaden im Grundwasser an. Ein weiterer Vorteil: mit Kompost kann praktisch nie überdüngt werden. Allerdings sollte man den Kompost spätestens jetzt ausbringen. Organische Dünger bruchen nämlich eine gewisse Vorlaufzeit. Ehe sie ihre Wirkung entfalten, benötigen sich viel Feuchtigkeit zum Quellen - und das dauert.

Am einfachsten ist es, selbst im Garten zu kompostieren. Wer selbst keinen Komposthaufen hat, kann den Naturdünger aber auch kaufen. Ausgebracht wird er in einer dünnen Schicht unter Zierpflanzen, Gehölzen und Hecken. Im Gemüse- und Staudenbeet wird er in die Erde eingearbeitet. Drei Liter pro Quadratmeter Boden genügen.

Zieren Pflanzen mit hohem Stickstoffgehalt das Beet, lässt sich Kompost mit Hornspänen anreichern. Für Starkzehrer empfiehlt sich die Düngung mit Brennnesseljauche. Wenn die zu sehr stinkt, kann man den Geruch mit Gesteinsmehl abmildern.

Kompost kann man übrigens leicht selbst anlegen. Aus Ziegeln, Holzplanken und Paletten lässt sich ein Kompostbehälter bauen. Noch einfacher ist es, zerkleinerte Zweige, Gemüseschalen und Laub an einem halbschattigen Platz zu einem Hügel aufzuschichten. Weil gerade im Frühling beim Schneiden und Vertikutieren viele organische Abfälle anfallen, ist dafür jetzt der richtige Zeitpunkt. Als Faustregel gilt dabei: immer grüne Materialien mit holzigen mischen und hin und wieder eine Schaufel Gartenerde zugeben. So werden die Mikroorganismen quasi „geimpft“. Nach sechs bis zwölf Monaten ist der Kompost gut verrottet und reif für die Verwendung.

Kresse-Test Bei der Bestimmung seiner Qualität hilft eine einfach Methode: der Kresse-Test. Einfach ein bisschen Kressesamen auf den Kompost streuen. Bekommt die Kresse gelbe Blätter und stirbt ab, ist er noch nicht fertig. Gut und als Dünger zu verwenden ist es, wenn die Kresse grün wird und Wurzeln bildet.

Von unserer Redakteurin
Ulrike Kübelwirth