Rollläden besser oben oder unten lassen?

Wie man das Zuhause während des Urlaubs am besten schützt

Sind Türen oder Fenster nicht fest verschlossen, macht man es Einbrechern leicht. Foto: Nicolas Armer/dpa

Ins Haus oder in die Wohnung eindringen: Das machen Einbrecher bevorzugt dann, wenn niemand dort ist - etwa in der Urlaubszeit. Damit sie möglichst gar nicht erst mitbekommen, dass man verreist ist, bittet man am besten Nachbarn, während der Abwesenheit den Briefkasten regelmäßig zu leeren.

Außerdem sollte man auf dem Anrufbeantworter keinen Hinweis auf die Abwesenheit - und Urlaubsfotos auch erst nachträglich in sozialen Medien veröffentlichen. Dazu raten Experten der VdS Schadenverhütung.

Vorsicht beim Posten Zudem sollte man in den Social-Media-Profilen unbedingt darauf verzichten, die persönliche Anschrift anzugeben und auch keine Posts teilen, aus denen die vorübergehende Abwesenheit hervorgeht.

Nicht vergessen: Auch die Statusmeldung, dass man beispielsweise in der Kneipe um die Ecke verweilt, kann eine „Einladung für Einbrecher“ sein, berichten die Experten der VdS Schadenverhütung, die eine Tochtergesellschaft des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ist.

Sichtbare Kofferanhänger mit der privaten Anschrift sollte man ebenfalls nicht am Gepäck anbringen, wenn man verreist. Einbrecher können sonst auf Bahnhöfen oder am Flughafen nur zu leicht ablesen, dass die Wohnung wohl für mindestens einige Tage leer stehen wird.

Sinnvoll kann es auch sein, wenn Nachbarn oder Bekannte die Rollläden tagsüber hoch und abends wieder herunterlassen sowie bei Dunkelheit die Beleuchtung in der Wohnung einschalten - etwa wenn sie ohnehin die Blumen gießen oder die Katze versorgen.

Verschlossen Man kann natürlich auch Zeitschaltuhren verwenden, um über die Beleuchtung während der Anwesenheit vorzutäuschen. Bei elektrischen Rollläden kann man das Hoch- und Runterfahren der Rollläden in der Regel ohnehin über eine Zeitsteuerung programmieren. Sollte man keine dieser Möglichkeiten haben, lässt man die Rollläden aber während des Urlaubs besser offen als sie dauerhaft zu schließen. Das empfiehlt beispielsweise die Initiative K-Einbruch.

Klingt simpel, kann man in Vorurlaubs-Eile aber schon mal vergessen: alle Fenster und Türen verschließen, bevor man sich auf den Weg macht. Das gilt auch für die Dachbodentür und die Kellerfenster und -türen. Und klar: Wenn man eine Alarmanlage hat, dann gehört diese ebenfalls eingeschaltet. Wertsachen schließt man während des Urlaubs am besten weg - etwa in einem Bankschließfach oder in einem Tresor.                              dpa


Keine Pflanzen als Souvenir

Ein Mitbringsel aus dem Urlaub für den Garten: Was grundsätzlich nach einer netten Idee klingt, kann durchaus gefährlich werden - und sollte man deshalb dringend unterlassen. Der Grund: Samen, Ableger und Pflanzen sind oft Transportmittel für Pflanzenkrankheiten oder -schädlinge. Diese fremden Krankheiten und Schädlinge vermehren sich hier, erklärt das Experten-Team des Julius Kühn-Instituts (JKI), und bedrohen unsere Kultur- und Wildpflanzen und damit auch unser Ökosystem.

Leider betrifft das auch Zapfen und Äste, die vielleicht für eine Dekoration angedacht sind und auch frisches Obst. Auf all diesen Mitbringseln können Insekten, Pilze oder Bakterien kleben. In Holzhausen etwa gerne Käferlarven, in Blättern exotischer Zierpflanzen verstecken sich Viren.                        dpa