Mit dem Auto in die Ferien

Wer vor dem Trip den Pkw durchcheckt, hat schon bei der Abreise ein gutes Gefühl

Vor der Reise sollte man sich die Anforderungen des Trips an den Pkw bewusst machen. Wenn man etwa den Reifendruck an die zusätzliche Ladung anpasst, ist man sicherer unterwegs. Foto: Africa Studio/stock.adobe.com

Der Klassiker ist nach wie vor sehr beliebt: Laut aktuellsten Zahlen nutzen 69 Prozent aller Reisenden in Deutschland das Auto als Verkehrsmittel, um zum Ziel – und wieder zurück – zu kommen. Immerhin also mehr als zwei Drittel. Der Pkw als Ferien-Verkehrsmittel ist damit so beliebt wie lange nicht mehr. Gerade für Familienreisen mit Kind und Kegel bietet sich das Auto besonders an.

Damit aber nicht nur die Zeit am Urlaubsort möglichst erholsam verläuft, sondern auch die Reise selbst keine unnötigen Komplikationen mit sich bringt, gilt es, vor der schönsten Zeit des Jahres, einige Punkte zu beachten, wie unter anderem der ADAC berichtet. Schließlich beanspruchen lange Reisestrecken mit mehreren Hundert Kilometern das Auto deutlich mehr als eine Fahrt zum Wochenendeinkauf in der nächstgrößeren Stadt.

- Reifendruck prüfen: Wer in den Urlaub fährt, hat mit den Koffern und Taschen mehr Gewicht als üblich an Bord. Den Druck der Reifen sollte man an diese Zuladung anpassen. Zudem sollte man einen Blick auf die Profiltiefe der Reifen werfen.

- Stand von Motoröl und Kühlflüssigkeit messen: Ist der Ölstand zu niedrig und die Kühlflüssigkeit aufgebraucht, kann der Motor Schaden nehmen. Dann heißt es: Stillstand.

- Lichter testen: Sowohl Warn-, Vorder-, Rück- und Blinklichter sollte man genau auf ihre Funktionsfähigkeit prüfen. Sonst ist die Sicherheit aller Insassen auf der langen Fahrt gefährdet.

- Sichtverhältnisse checken: Die Autoscheiben sollten einen klaren Blick auf den Verkehr ermöglichen und schlierenfrei sein. Alte, abgenutzte Scheibenwischergummis sollte man besser austauschen, da diese hässliche Flecken auf dem Glas hinterlassen können.

- Ausstattung sichten: Falls doch etwas Unerwartetes passiert, sollte man auch für diesen Ernstfall möglichst vorbereitet sein. Zum Beispiel sollten unbedingt Warnwesten und ein Warndreieck mit an Bord sein. Auch ein vollständiger Verbandskasten, ein Wagenheber und ein Abschleppseil gehören selbstverständlich ins Gepäck. Und ein Reservekanister kann ebenfalls nicht schaden, sofern nach dem Beladen des Autos mit Koffern und Taschen noch genügen Platz vorhanden ist.

- Batterie untersuchen: Nicht nur die winterliche Kälte, sondern auch die sommerliche Hitze kann der Autobatterie ganz schön zusetzen. In den Sommerferien sind die ADAC-Pannenhelfer deshalb häufig im Einsatz. Die Experten empfehlen daher einen regelmäßigen Check in der Werkstatt.

Wer generell auf Nummer sicher gehen möchte, kann seinen Pkw auch gleich komplett vom Kfz-Profi unter die Lupe nehmen und urlaubsfit machen lassen. Nach einer Inspektion vom Fachmann ist man für die Abreise bestens gewappnet – und das entspannte Urlaubsgefühl tritt schon vor der Fahrt zum Ferienort ein. Redakteur Daniel Hagmann


Mit Toilettenpapier auf Wanderschaft

Wer längere Wandertouren plant, sollte eine plötzliche große Notdurft stets einkalkulieren. Toilettenpapier hat man deshalb lieber immer eingepackt und mit dabei. Taschentücher sind für diesen Zweck nicht ideal, weil sie besonders reißfest sind und sich in der Natur nur langsam zersetzen, berichtet der Deutsche Alpenverein (DAV).

„Toilettenpapier kann zur Not auch mal samt den Hinterlassenschaften vergraben werden“, sagt DAV-Fachmann Ulrich Berkmann. Ideal ist aber, wenn man das Toilettenpapier in einer kleinen Plastiktüte mitnimmt. Das gilt auch für die Exkremente.

Am besten hinterlasse man keine Spuren, erläutert Berkmann. „Das ’Sackerl für’s Gackerl’, wie man so schön sagt, ist also am besten immer im Rucksack dabei“, sagt der Fachmann des Alpenvereins.

Wer seine Hinterlassenschaften vergräbt, sollte das Loch allerdings mit mindestens 50 Meter Abstand zu Bächen, Flüssen oder Seen buddeln. Berkmann: „Fäkalien sind potenziell immer Krankheitsüberträger. Deshalb sollte man die Nähe von Gewässern auf jeden Fall meiden, denn von dort verbreiten sich Pilze, Viren, Bakterien und andere Erreger ganz besonders weit.“

Erste Anlaufstelle sollte laut DAV natürlich die Sanitär-Infrastruktur auf Hütten oder im Tal sein. Aber manchmal ist diese eben zu weit weg, wenn es wirklich dringend ist. dpa