HNV Heilbronn: Ticket fürs Homeoffice

Immer eine gute Wahl: das e-Ticket des HNV. Foto: Waewkidja - Freepik.com / HNV

Corona-bedingt arbeiten derzeit viele Bus- und Bahn-Pendler von zu Hause aus. Manche befinden sich auch nur tageweise im Homeoffice, was schnell zur Frage nach dem passenden beziehungsweise dem preisgünstigsten Ticket führt.Hierzu stellt HNV-Geschäftsführer Gerhard Gross fest, dass die Preise für Zeitkarten überaus attraktiv sind. Bei monatlich 20 Arbeitstagen lohnt sich die Monatskarte gegenüber Einzelfahrscheinen und Tageskarten. Und das Jahresabonnement rechnet sich schon, wenn es an zehn Tagen im Monat genutzt wird.   

Wer sehr flexibel zwischen Homeoffice und Büroarbeitsplatz wechseln will, sollte alternativ auch das e-Ticket HNV in Erwägung ziehen. Mit dem elektronischen Fahrschein gilt es, sich vor jeder Fahrt anzumelden und danach wieder abzumelden.

Bezahlt wird nur dann, wenn auch gefahren wird – und das mit einem automatisch verrechneten Preisvorteil von rund 25 Prozent gegenüber Einzelfahrscheinen. Einen Rabatt in gleicher Höhe erhalten auch Inhaber einer BahnCard. Sie dürfen im HNV-Land ermäßigte Einzeltickets lösen. red

600000 Kilometer mehr

Neues Buskonzept soll Individualverkehr reduzieren

Das neue Buskonzept für das Schozach-Bottwartal verspricht umfangreiche Verbesserungen. Ganze 600 000 Kilometer mehr Fahrleistung pro Jahr werden die Buslinien hier bald erbringen.

Als Aufgabenträger für den Nahverkehr lässt sich der Landkreis Heilbronn das jährlich 1,6 Millionen Euro zusätzlich kosten. Das Ziel: Mehr Fahrgäste für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gewinnen und den Individualverkehr reduzieren. Der erste Teil des neuen Konzepts wird im Dezember umgesetzt.

Bessere Anbindung
In den vergangenen Jahren sind die Kommunen im Schozach-Bottwartal gewachsen, neue Bau- und Gewerbegebiete entstanden und auch die Schullandschaft hat sich massiv verändert. Dieser dynamischen Entwicklung wird mit dem neuen Buskonzept Rechnung getragen.

Gleichzeitig wurden auch die Bedürfnisse der Pendler berücksichtigt. Das Konzept zeichnet sich durch deutlich bessere Anbindungen in den Tagesrandlagen, eine einheitliche Linienführung, die Vertaktung aller Linien und einem dichteren Takt auf den Hauptachsen aus. In das Konzept eingeflossen sind auch die Ergebnisse der Kundenbefragung vom Frühjahr 2019. Unter anderem wird der Wunsch nach einem Schnellbus auf der Hauptachse Beilstein – Heilbronn erfüllt.

Als Linie 640 wird dieser ab dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember von Beilstein über Wüstenhausen, ohne Schlenker über Ilsfeld oder Abstatt, in Richtung Heilbronn rollen. Die Fahrzeit von Heilbronn (Innenstadt) nach Beilstein verkürzt sich von derzeit bis zu 43 auf 33 Minuten. Ebenfalls neu ist die Linie 649, die erstmals eine Direktverbindung zwischen Untergruppenbach und Lauffen herstellt.

Bei den Fahrten am Morgen werden auf dem Weg nach Lauffen auch Flein und Talheim angesteuert. Damit der Umlauf funktioniert, geht es direkt über die Waldkreuzung zurück. Nachmittags gilt das gerade umgekehrt. Nutznießer der neuen Linie sind insbesondere Berufspendler nach Stuttgart, die künftig in Lauffen auf den Zug umsteigen und sich damit den Umweg über Heilbronn sparen können. Über deutlich mehr Fahrten dürfen sich ab dem Fahrplanwechsel auch Fahrgäste des Schozach-Shuttles 646 (Untergruppenbach über Bosch nach Kirchheim) freuen. Die seither bestehende Taktlücke zwischen Frühfahrten und Nachmittag wird geschlossen und der Abendverkehr bis nach 22 Uhr ausgeweitet. Die zweite Stufe der Konzeptumsetzung erfolgt am 15. Februar.

Halbstunden-Takt
Dann wird das Fahrtenangebot auch auf den übrigen Linien im Schozach-Bottwartal erweitert. Statt im Stunden-Takt werden die Hauptlinien 641 und 642 halbstündlich verkehren – mit leicht zu merkenden Abfahrtszeiten. Auch auf den Zubringer-Linien wird es mehr Fahrten geben.

Der Schülerverkehr wird über die eigene Linie 648 und zahlreiche Schülerverstärkerfahrten abgedeckt, damit Taktfahrten/Linienfahrten nicht verschoben werden müssen und die Schulzeiten mit entsprechenden Fahrzeugkapazitäten berücksichtigt sind. Direktverbindungen bestehen zu den Heilbronner Schulen und den Schulstandorten im Schozach-Bottwartal. red