GVV Oberes Zabergäu: Erste Etappe des Projekts ist abgeschlossen

Kommunales Energiemanagement-System für den GVV Oberes Zabergäu

Für einen nachhaltigen und langfristigen Klimaschutz ist kommunales Energiemanagement unerlässlich. Darüber war man sich in der Runde absolut einig. Foto: privat

In der ersten gemeinsamen Projektsitzung Ende September tagten die Vertreter des Gemeindeverwaltungsverbandes Oberes Zabergäu – Bürgermeister Ulrich Heckmann aus Güglingen, Bürgermeister Dieter Böhringer aus Pfaffenhofen und Bürgermeisterin Diana Kunz aus Zaberfeld – zusammen mit der Klimaschutzmanagerin Alin Rösch und Claus Greiser von der KEA BW (Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH) in Güglingen. Hier wurden erstmals die einzelnen Projektschritte für ein kommunales Energiemanagementsystem definiert und erläutert.Unerlässlich „Jede Kommune hat eigene Voraussetzungen und individuelle Herausforderungen zu meistern“, so Greiser. „Deshalb gibt es kein allgemeines Strickmuster für das kommunale Energiemanagement. Die KEA BW versteht sich als Mittler zwischen den Kommunen, die erkannt haben, wie elementar wichtig Energiemanagement geworden ist, und den Lösungsansätzen, die ihnen zur Verfügung stehen. Denn für einen nachhaltigen und langfristigen Klimaschutz ist kommunales Energiemanagement unerlässlich.“

Werkzeug
Claus Greiser leitet den Fachbereich Energiemanagement der KEA. Er verfügt über 20 Jahre praktische Erfahrung und hat in über 80 Kommunen ein Energiemanagementsystem eingeführt und mit drei anderen Landesenergieagenturen das Werkzeug Kom.EMS für die Einführung, Optimierung und Qualitätssicherung für das kommunale Energiemanagement (KEM) entwickelt.

Datenerfassung
Am 26. März 2020 hat das Bundesumweltministerium dieses Werkzeug mit dem Innovationspreis in der Kategorie „Prozessinnovation für den Klimaschutz“ ausgezeichnet. Die ersten Schritte des Projekts im GVV sind getan. Die erforderlichen Daten die kommunalen Liegenschaften betreffend, wie zum Beispiel die Gebäudeflächen, Art der Warmwasserbereitung, Energieträger und die Wärme-, Strom- und Wasserrechnungen der letzten beiden Jahre, wurden von den Kommunen an die KEA BW übermittelt. Diese Datenerfassung ist die Basis für die Untersuchung von potenziellen Energieeinsparmöglichkeiten und somit für den erfolgreichen Einstieg in das kommunale Energiemanagement. red