Bad Rappenauer RappSoDie: Rundum-Genuss im Hier und Jetzt

RappSoDie-Betriebsleiter Timo Künzel liebt es, den Menschen im Sole- und Saunaparadies eine Auszeit vom Alltag zu schenken. Hier gibt er ein Interview.

RappSoDie-Betriebsleiter Timo Künzel hat seine Sauna-Begeisterung schon als Kind entdeckt. Foto: Ralf Seidel

Timo Künzel arbeitet dort, wo andere Menschen entspannen und einen schönen Kurzurlaub verbringen: im Bad Rappenauer RappSoDie. Bis zu 260 000 Erholungssuchende kommen pro Jahr ins Sole- und Saunaparadies. Als Betriebsleiter verantwortet der 43-Jährige das Verwöhn-Angebot. Während andere Jungs ihre Freizeit auf dem Sportplatz verbringen, ist der Bad Rappenauer schon als Kind lieber ins Freibad gegangen und hat schon früh Begeisterung für sein heutiges Berufsfeld entwickelt. 

Herr Künzel, sind Sie schon immer ein guter Gastgeber?

Timo Künzel:
Ja. Ich liebe es, mein Umfeld zu verwöhnen. Wenn man sich seinen Gästen gegenüber Mühe gibt, bekommt man viel Positives zurück. Das tut auch einem selbst gut. 

Ihr Arbeitsumfeld gleicht einem Urlaubsziel...

Künzel:
Ich bin sehr dankbar für die entspannte Stimmung hier, auch im Team. Wenn man aus dem Haus geht, ist das eher, wie wenn man sich zu Freunden in einer Wohlfühloase als zu einem Arbeitsplatz aufmacht. 

Was war Ihre erste Berührung mit dem Thema Sauna?

Künzel:
Schon als Kind war ich mit meiner Mutter oft in der Sauna, auch in Bad Rappenau, in der alten Anlage. Für diese Erfahrung bin ich meiner Mutter bis heute dankbar. 

Was begeistert Sie dabei?

Künzel:
In der Stille und der Hitze ist man mit allen Sinnen komplett im Moment. Man konzentriert sich auf den eigenen Körper, ruht in sich. Der Erholungswert beim Saunieren ist unglaublich. Nach den Abkühl- und Ruhepausen fühlt man sich wie neu geboren. 

Wie oft saunieren Sie?

Künzel:
Im Winter bin ich wöchentlich in der Sauna. Im Sommer findet man mich dort auch, aber eher im Freibad. 

„Das ist für mich Wohlfühlen in der reinsten Form.“

Was macht eine Zeremonie und einen Zeremonienmeister aus?

Künzel:
Es geht nicht um Halligalli oder stumpfes Entertainment. Eine Zeremonie sollte präzise und mit Liebe zum Detail kreiert werden. Hierbei sind unter anderem Düfte, Wassermengen und Wedeltechniken sowie passende Aufguss-Utensilien abzustimmen. Ein guter Zeremonienmeister zelebriert das leidenschaftlich. 

Was ist Ihre persönliche Lieblings-Sauna im RappSoDie?

Künzel:
Ich bin am liebsten in der Kamin-Sauna und im Kelo-Haus. Mit 90 Grad Celsius sind das sehr intensive Hitze-Erlebnisse, bei denen man die Temperatur so richtig spürt. Als Aufguss liebe ich die urige Wenik-Zeremonie mit natürlichem Birkensud sowie alle Natur-Aufgüsse. 

Und wo halten Sie sich im RappSoDie am liebsten auf?

Künzel:
Im Sommer bin ich im Freibad auf unserer Anlage – und im Winter genieße ich die Sauna. In unserer Gastronomie bin ich immer gerne. Dort schmeckt es einfach lecker. 

Welcher Teil der Arbeit macht Ihnen am meisten Freude?

Künzel:
Das Testen unserer Angebote. Und darüber hinaus auch das stetige Entwickeln neuer Angebote. 

Wo gehen Sie hin, wenn Sie privat entspannen möchten?

Künzel:
Wenn ich nicht auf unserer Anlage bin, besuche ich auch andere Bäder und Saunalandschaften. Dabei entspanne ich und schaue: Was gibt es dort und wie arbeiten die Kollegen? Schon allein, um nicht betriebsblind zu werden. 

Und wenn es auf Reisen geht?

Künzel:
Im Urlaub zieht es mich in die Sonne, an Strand und Meer. Am liebsten reise ich in die Karibik oder in die USA oder im Sommer auch ans Mittelmeer. 

Sie sind seit mehr als 16 Jahren Betriebsleiter. Welche Highlights gab es in dieser Zeit?

Künzel:
Besonders sind immer unsere Sauna-Nächte, bei denen es ungewöhnliche Aufgüsse gibt und unser Personal auch verkleidet ist. Zum Beispiel als Amor bei den romantischen Saunanächten. Wenn in diesem Rahmen unter unseren Gästen ein Heiratsantrag erfolgt, ist das was Besonderes. 

Wie haben Sie das RappSoDie weiterentwickelt?

Künzel:
2008 haben wir die Wellness-Abteilung, die Massage-Räume und den Kosmetik-Raum eröffnet. 2009 kam das Textil-Dampfbad im Hallenbad dazu. 2010 eröffneten wir mit der Afrika-Lounge eine weitere Aufguss-Sauna mit einem zusätzlichen Wellness-Partnerraum, einer Salzgrotte, Ruheflächen, einem Zeremonienraum und einer gemütlichen Kamin-Ecke. Im Jahr 2015 eröffneten wir dann die Kamin-Lounge. 

Derzeit läuft im RappSoDie ein großes Umbauprojekt. Wie wird Ihr Sole- und Saunaparadies in Zukunft noch attraktiver?

Künzel:
Die Planungen des Drei-Sparten-Bades gehen gut voran. Hier werden später alle Bereiche abgedeckt: Ein Sport- und Familienbad – dort findet auch das Schul- und Vereinsschwimmen statt – das Sole-Mineralbad sowie der Sauna- und Wellnesbereich. Daniel Hagmann, Redakteur

Zur Person

Seit November 2007 arbeitet Timo Künzel im RappSoDie. Als Abteilungsleiter der Sauna hat er diesen Bereich mit aufgebaut. Weniger als ein halbes Jahr später, im April 2008, stieg Künzel zum RappSoDie-Betriebsleiter auf. In dieser Position ist er für 70 Mitarbeiter verantwortlich, steuert unter anderem die Finanzplanung des Sole- und Saunaparadieses, entwickelt Marketingstrategien und setzt diese um. Der 43-Jährige ist in Bad Rappenau aufgewachsen und lebt bis heute in der Kurstadt. hag