Kreissparkasse Heilbronn rät dazu, einfach aufzulegen – Betrugsmaschen am Telefon

Wenn sich Anrufer als falsche Kreissparkassenmitarbeiter ausgeben

Kriminelle sind kreativ, wenn es darum geht, an das Geld anderer Leute zu gelangen. Und immer wieder kommt es zu Vorfällen, bei denen sich Betrüger am Telefon als falsche Mitarbeiter der Kreissparkasse ausgeben. In seriös wirkenden Gesprächen wollen sie dem Bankkunden persönliche Daten entlocken.So gab es jüngst im Stadt- und Landkreis eine neue Masche: Anrufer meldeten sich als vermeintliche Kreissparkassenbeschäftigte und erklärten Leuten am Telefon, man hätte eine betrügerische Abbuchung in Höhe von rund 6000 Euro im Namen eines großen Elektronikmarktes auf dem Konto entdeckt. Diese wolle man nun mit Hilfe des Kunden stornieren. Im Gespräch werden die arglosen Bürger gebeten, sich dafür mit einem Kriminalbeamten der Kripo Karlsruhe unter einer vorgegebenen Telefonnummer in Verbindung zu setzen und dort zudem Anzeige zu erstatten. Außerdem könne sich der Kunde mit dem Anruf bei der Polizei zugleich rückversichern, dass es wirklich eine Falschabbuchung gegeben habe. Tatsächlich aber handelt es sich dabei offensichtlich um einen Mittäter, denn die vorgegebene Telefonnummer gehört nicht der Karlsruher Polizei.Bei einer anderen Betrugsmasche in der jüngeren Zeit wurden Kunden gezielt am späten Freitagnachmittag bzw. Abend angerufen, weil angeblich eine Umstellung auf ein neues Computersystem erfolgen sollte. Dabei wollten die falschen Sparkassen-Mitarbeiter an PIN und TAN-Nummern der Angerufenen gelangen. Die Betrugsversuche ähneln sich oft. Meist rufen Betrüger gern außerhalb der Öffnungszeiten an und geben vor, es besonders eilig zu haben, weil sonst beispielsweise das Konto gesperrt werden müsse.TippsEgal wie der Fall gelagert ist: Die Kreissparkasse Heilbronn weist ausdrücklich darauf hin, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter niemals von Kunden sensible Daten aus dem Online-Banking erfragen. Auch werden Kunden weder telefonisch noch per E-Mail jemals aufgefordert werden, Onlinebanking-Zugangsdaten (Anmeldename/ PIN/ TAN) für Gewinnspiele, Sicherheits-Updates oder vermeintliche Rücküberweisungen anzugeben. Sollten Kunden entsprechende Aufforderungen erhalten, rät die Kreissparkasse dringend, diesen keinesfalls nachzukommen, sondern sich sofort mit dem KundenCenter der Sparkasse (Telefon 0800 1620 500) bzw. dem zuständigen Berater in Verbindung zu setzen oder auch die Polizei einzuschalten.Betrüger wollen nur eines – Ihre Daten. In Zeiten, in denen der digitale Datenverkehr immer sicherer wird und Nutzerinnen und Nutzer über verschiedene Online-Betrugsmaschen gut informiert sind, müssen Datendiebe immer wieder neue Wege finden. Deshalb: Seien Sie skeptisch, wenn Sie am Telefon nach sensiblen Daten gefragt werden. Die Betrüger können auch die Rufnummer fälschen, die Ihnen im Display angezeigt wird. Wenn Sie jedoch auflegen und selbst noch mal die Nummer Ihrer Sparkasse wählen, landen Sie auch sicher dort. Und: Lassen Sie sich niemals unter Zeitdruck zu irgendwelchen Handlungen zwingen.