In den 1970er war das Verkehrsaufkommen in Deutschland im Vergleich zu heute um rund 60 Prozent geringer. Zusätzlich zu dem stetig dichter werdenden Verkehr auf den Straßen sind die Anforderungen durch den zunehmenden Schwerlastverkehr weiter gestiegen.
Ein einzigartiges System verlängert die Lebensdauer von Bauwerken
Die extremen Belastungen haben Spuren hinterlassen – etwa jede achte Brücke gilt mittlerweile als marode. Dies stellt Behörden vor die große Aufgabe der Sanierung oder der Errichtung von Ersatzneubauten. Die Folgen von kosten- und zeitaufwendigen Sanierungen oder Neubauten sind Dauerbaustellen, Staus, Sperrrungen, frustrierte Verkehrsteilnehmer und CO2-Emmisionen.
Nachhaltig Ein neues, einzigartiges System von Würth kann die Lage auf Straßen entschärfen: Mit RELAST® lassen sich Brücken nachträglich verstärken. Ihre Nutzungsdauer kann so deutlich verlängert werden – und dies während des Betriebs. Der Verkehr kann normal weiterlaufen. Das schont die Nerven der Autofahrer und spart zudem Kosten: Muss etwa ein neuralgischer Verkehrsknotenpunkt wegen Bauarbeiten für Monate oder sogar Jahre gesperrt werden, kann das pro Tag mehrere Millionen Euro teuer sein. RELAST® ist überdies umweltfreundlich und nach haltig, da weder neue Ressourcen zur Herstellung eines Ersatzneubaus benötigt werden, noch alter Stahl und Beton recycelt werden müssen. Das Verfahren eignet sich nicht nur für Brücken, sondern auch für Bauwerke wie Tunnel, Parkhäuser, Unterführungen und sonstige altersschwache Bauwerke aus Stahl- oder Spannbeton, die einer erhöhten Belastung oder Verkehrsfrequenz ausgesetzt sind.
Europaweit RELAST® hat im September 2019 eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung erhalten, womit keine sogenannte „Zulassung im Einzelfall“ mehr eingeholt werden muss. Außerdem soll das Verfahren von Würth bald nicht nur Bauten in Deutschland, sondern in ganz Europa fit machen. red
Das Prinzip von RELAST®
Noch mehr Effizienz
Perfektes Zusammenspiel von Entwicklung und Produktion

Das perfekte Zusammenspiel von Entwicklungs- und Produktions-Know-how unter einem Dach macht es möglich: Würth hat die bei Profi-Anwendern seit Jahrzehnten bekannte ASSY®-Schraube im Jubiläumsjahr noch einmal deutlich weiterentwickelt.
Egal ob an der Spitze, am Kopf oder am Antrieb – überall wurden signifikante Optimierungen vorgenommen. Und der passende Bit wurde gleich mitentwickelt. Dank Steck-Effekt hält der Bit die Schraube nun noch besser und sorgt für mehr Effizienz: Denn nur zwei Bits passen jetzt für 80 Prozent aller insgesamt rund 1400 Schraubenabmessungen.
Durch die Zusammenarbeit von Würth Entwicklern, Produktionsexperten der SWG Schraubenwerk Gaisbach und natürlich den Kunden von Würth, die in die komplette Entwicklung aktiv mit eingebunden waren, konnte ein wahres Spitzenprodukt zur Serienreife entwickelt werden. Das Ergebnis liefert Handwerkern unter dem Namen ASSY®4 die beste Performance, die es bei Würth Schrauben jemals gab. Zudem wird ein Großteil der ASSY®- Schrauben in Deutschland produziert. Das schont die Umwelt – durch die kürzere Anlieferungsstrecke der Produkte – und stellt zugleich eine schnelle sowie konstante Versorgung der Würth Kunden sicher. red