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Stadt Künzelsau zum zehnten Mal als Fairtrade-Stadt ausgezeichnet: "Ehrt uns und ist Ansporn zugleich"

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Bereits zum zehnten Mal in Folge erhielt die Stadt Künzelsau  den Titel "Fairtrade-Stadt". Das Jubiläum wurde gebührend bei einem fairen Frühstück Ende Mai auf dem Unteren Markt gefeiert.

Das Faire Frühstück war gut besucht.
Das Faire Frühstück war gut besucht.  Foto: Stadtverwaltung Künzelsau

Fairer Handel wird in Künzelsau großgeschrieben. Der Einsatz zahlt sich aus: Bereits zum zehnten Mal hat sich die Kommune 2025 den Titel "Fairtrade-Stadt" gesichert - was Ende Mai gebührend bei einem fairen Frühstück gefeiert wurde. Wie immer schenkte die Stadtverwaltung auf dem Unteren Markt fair gehandelten Künzelsauer Stadtkaffee und Tee kostenlos aus.

"Wir freuen uns über die große Resonanz auf das Angebot", sagte Rafaela van Dorp vom Amt für nachhaltige Entwicklung und Bürgerbeteiligung. Bei strahlendem Sonnenschein waren die Bänke an den zehn Biertischen am späten Vormittag gut besetzt.

Stadt freut sich über erneute Auszeichnung - fünf Kriterien für Fairtrade-Stadt erfüllt

Fair und regional passen laut Bürgermeister Stefan Neumann gut zusammen. „Beides trägt zu einer nachhaltigen und gerechten Ernährung bei" sagte er in seiner Ansprache - und  forderte dazu auf, Importprodukte wie Kaffee, Tee oder Schokolade im fairen Handel zu kaufen. Auf der anderen Seite hätten Lebensmittel, die vor Ort angebaut und produziert werden, einen kürzeren Transportweg und daher einen geringeren CO2-Verbrauch.

Künzelsau darf seit 2015 den Titel „Fairtrade Stadt“ tragen. Seit der Titelverleihung findet jährlich das „Faire Frühstück“ statt.
Künzelsau darf seit 2015 den Titel „Fairtrade Stadt“ tragen. Seit der Titelverleihung findet jährlich das „Faire Frühstück“ statt.  Foto: Olivier Schniepp, Linke GmbH

"Die Stadt ist in diesem Jahr erneut zertifiziert worden, weil sie die fünf erforderlichen Kriterien für eine Fairtrade-Stadt erfüllt", so Neumann. "Im Rathaus wird nicht nur fairer Kaffee ausgeschenkt, sondern es gibt auch einen Ratsbeschluss zur Unterstützung des fairen Handels." Außerdem koordiniere eine Steuerungsgruppe alle Aktivitäten. "In Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus dem fairen Handel angeboten. Die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über Aktivitäten."

"Wahnsinnig toll zu sehen, dass so viele Akteure in Künzelsau so engagiert zusammenarbeiten"

Künzelsau trägt den Titel nun für weitere zwei Jahre. Seit die Auszeichnung erstmals im Jahr 2015 durch den Verein Fairtrade Deutschland e.V. verliehen wurde, baut die Kommune ihr Engagement weiter aus. „Die Bestätigung der Auszeichnung ehrt uns und ist Ansporn zugleich", bekräftigte der Rathauschef. Der faire Handel sei nachhaltig in Künzelsau verankert. "Für mich ist es wahnsinnig toll zu sehen, dass so viele Akteure in den Künzelsauer Schulen, Vereinen und Organisationen so eng und engagiert zusammenarbeiten. Wir sind allen sehr dankbar für dieses Engagement zur Förderung des fairen Handelns." 

Mit der Steuerungsgruppe, die das Fairtrade-Engagement der Stadtverwaltung begleitet, wurde das Jubiläum beim Fairen Frühstück gefeiert. Für ihr Engagement wurden die anwesenden Engagierten  im Rahmen der Feier vom Bürgermeister geehrt.
Mit der Steuerungsgruppe, die das Fairtrade-Engagement der Stadtverwaltung begleitet, wurde das Jubiläum beim Fairen Frühstück gefeiert. Für ihr Engagement wurden die anwesenden Engagierten im Rahmen der Feier vom Bürgermeister geehrt.  Foto: Stadtverwaltung Künzelsau

Regionale Produkte zum Kennenlernen

Direkt vor Ort konnten die Teilnehmer des Fairtrade-Frühstücks einige regionale Produkte kennenlernen. So gab es etwa selbstgemachtes Knäckebrot und Wurst im Glas sowie Mehl von der Jesser Mühle vom Hofladen Kornblume aus Laßbach. Aufgetischt wurden zudem Demeterwurst und Geflügel vom Hofladen des Brunnenhofs in Mäusdorf sowie verschiedene Snacks von Hochholzhanf aus Ingelfingen.

Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes hat die Stadt Künzelsau auch für die Sammelaktion von gebrauchten Handys geworben. Der Verein Fairtrade Deutschland hatte außerdem Frühstücksboxen mit Produkten zum Probieren beigesteuert. Die Schüler-Praktikantinnen und -Praktikanten des Weltladens präsentierten das Projekt „Schoki fürs Klima“. Hintergrund: Der Kakaoanbau wird durch den Klimawandel massiv bedroht und das Einkommen von Kakaobäuerinnen und -bauern gefährdet. "Faire Preise machen da den Unterschied", so die Schüler.

Weitere Infos zur Kampagne von Fairtrade Deutschland finden Interessierte unter www.fairtrade-towns.de.

 

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