Wirtschaftlich starker VfB – nicht nur sportlich geht es in Stuttgart bergauf
Seit der Corona-Zeit konnte der VfB Stuttgart keine großen Gewinne verzeichnen. Warum es bei dem Bundesligisten gerade so gut läuft.
Der VfB Stuttgart ist nach schwierigen Jahren auch wirtschaftlich auf dem Weg der Gesundung. Erstmals seit 2019 wies der Fußball-Bundesligist im Geschäftsjahr 2023 wieder einen kleinen Gewinn aus. Das Jahresergebnis der VfB Stuttgart 1893 AG, in die der Profifußball des Vereins ausgelagert ist, habe bei rund 700.000 Euro gelegen, erklärte der Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle bei der Mitgliederversammlung und sprach von einer "schwarzen Null". Der "finanzielle Turnaround" sei geschafft worden.
Nach der auch finanziell schwierigen Corona-Pandemie stieg der Umsatz des Vizemeisters innerhalb eines Jahres um mehr als 40 Prozent auf 217,9 Millionen Euro. 2022 hatte er noch bei 154,8 Millionen Euro gelegen.
Gute Finanzen beim VfB-Stuttgart: Verkauf von Spielern spült Geld in die Kassen
Die deutliche Steigerung hängt auch wesentlich mit dem finanziell lukrativen Verkauf von Spielern wie Konstantinos Mavropanos, Wataru Endo und weiteren Leistungsträgern zusammen, die laut VfB-Finanzvorstand Thomas Ignatzi rund 55 Millionen Euro brutto in die VfB-Kasse spülten. Bei der Mitgliederversammlung gab es jedoch auch schlechte Neuigkeiten: VfB-Präsident Claus Vogt muss seinen Posten räumen. Zu groß war der Bruch zwischen der Führungsriege und den Fans.