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Heilbronner Ex-Profi Tomislav Maric: VfB Stuttgart ist die größte Überraschung

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Der Heilbronner Tomislav Maric spricht über die überraschenden Höhenflüge des VfB Stuttgart und von Bayer Leverkusen sowie seine besondere Verbindung zu VfB-Trainer Sebastian Hoeneß.

So war das im August 2013: Tomislav Maric (links) als Co-Trainer des neuen VfB-Trainers Thomas Schneider (Mitte). Der mittlerweile 51-jährige Heilbronner hat einst den Lehrgang zum Fußballlehrer in Köln mit Sebastian Hoeneß absolviert.
So war das im August 2013: Tomislav Maric (links) als Co-Trainer des neuen VfB-Trainers Thomas Schneider (Mitte). Der mittlerweile 51-jährige Heilbronner hat einst den Lehrgang zum Fußballlehrer in Köln mit Sebastian Hoeneß absolviert.  Foto: Daniel Bockwoldt

Tomislav Maric ist ein bisschen auf Distanz gegangen zum deutschen Fußball. Der Heilbronner verbringt sehr viel Zeit in Kroatien. "Aber es ist selbstverständlich, dass ich immer ein Auge auf meine ehemaligen Vereine habe", sagt der 51-Jährige – der somit gut beschäftigt ist, schließlich stürmte er einst unter anderem für den VfR Heilbronn, den Karlsruher SC, die Stuttgarter Kickers, den VfL Wolfsburg, Urawa Red Diamonds in Japan und die TSG 1899 Hoffenheim.

Für die TSG war der neunmalige kroatische Nationalspieler zudem von 2008 bis 2010 als Co-Trainer im Einsatz, in gleicher Funktion 2013/2014 für den VfB Stuttgart. Und die Schwaben bereiten auch ihm gerade besonders viel Freude, wie er am Telefon erzählt. Das sagt Tomislav Maric...

... zum VfB Stuttgart und Sebastian Hoeneß

"Die Art und Weise ist außergewöhnlich, wie der VfB Fußball spielt und seine Spiele gewinnt. Er ist diese Saison absolut top, was vor allem Cheftrainer Sebastian Hoeneß zu verdanken ist. Sein Werdegang überrascht mich nicht – ich habe mit ihm einst in Hoffenheim gespielt und mit ihm den Fußballlehrer gemacht. Sebastian schafft es, seine Ruhe auf seine Mannschaft zu übertragen.

Er ist ein Typ, der sehr viel reflektiert. Bei seinen Mannschaften sind immer seine Strukturen und seine klaren Ideen zu sehen. Er kennt seine Mannschaft, weiß, wie sie tickt. In naher Zukunft kann er ein Spitzenteam trainieren, das regelmäßig um die deutsche Meisterschaft spielt."

... zur Endplatzierung des VfB Stuttgart

So ist es im Februar 2024: Sebastian Hoeneß als Cheftrainer des VfB.
So ist es im Februar 2024: Sebastian Hoeneß als Cheftrainer des VfB.  Foto: Jan-Philipp Strobel

"Dass sich Sebastian in den Pressekonferenzen nach wie vor zurückhaltend zeigt, was die Champions League betrifft, kann ich sehr gut nachvollziehen. Er macht das genau richtig, er weiß, warum er Dinge sagt oder nicht sagt. Fakt ist, dass der VfB diese Saison wirklich jeder Mannschaft Paroli bieten kann. Die Frage ist, wie die Mannschaft damit umgeht, wenn die Spiele weniger werden und somit der Druck wächst.

Klar ist auch, dass es intern eine definierte Zielsetzung gibt. Wenn die Tabellensituation am 30. Spieltag unverändert ist, dann wird der Verein anders mit der Champions-League-Thematik umgehen. Der Weg des Vereins und des Trainers ist jedenfalls schlüssig und gut."

 

... zur TSG 1899 Hoffenheim

So war das im Juli 2008: Tomislav Maric als Co-Trainer der TSG Hoffenheim.
So war das im Juli 2008: Tomislav Maric als Co-Trainer der TSG Hoffenheim.  Foto: Uli Deck

"Man kann im Fußball nicht immer alles erklären: Das letzte Spiel, das 0:1 gegen Union Berlin, das darf Hoffenheim eigentlich nicht verlieren. Es fehlen ein paar Punkte, es fehlt einfach ein dreckiger Sieg, der Aktionen selbstverständlicher werden lässt.

Das hat viel mit dem Kopf zu tun. Hoffenheim macht es grundsätzlich gut - im Abschluss fehlt aber die letzte Entschlossenheit. Die Mannschaft und auch der Trainer haben absolut die Qualität, den Bock umzustoßen."

 

... zu Bayer Leverkusen

"Die Mannschaft von Xabi Alonso spielt einfach überragend. Wobei man sagen muss: Der Verein hat auch auf dem Transfermarkt überragend agiert, ausschließlich Volltreffer gelandet.

Leverkusen und Stuttgart – das sind die beiden Mannschaften, die man derzeit gerne im Stadion sieht, die muss man gesehen haben. Wobei der Erfolg des VfB fast noch höher anzusiedeln ist: Niemand konnte damit rechnen, dass Stuttgart um die Champions-League-Teilnahme mitspielt."

 

... zu seiner Zukunft

 "Ich bin nach wie vor hautnah im Fußball dabei, hospitiere, mache Schulungen, besuche Kongresse, arbeite individuell mit Jugendlichen – auch wenn ich aktuell nicht für einen Verein aktiv bin. Wenn ein interessantes Angebot kommt, werde ich auch wieder mit einer Mannschaft arbeiten. Es kann gut sein, dass sich demnächst etwas tut."

 


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