Nazi-Sticker im Live-TV – VfB-Gegner FC St. Pauli mit politischem Statement
Vor dem Spiel des VfB Stuttgart beim FC St. Pauli kommt es im Live-TV zu einer kuriosen Szene. St. Paulis Präsident Oke Göttlich setzt bei Sky ein politisches Statement.
Noch vor Anpfiff der Partie FC St. Pauli gegen den VfB Stuttgart gibt es ein erstes Ausrufezeichen im Bundesliga-Nachmittag. Dafür sorgt der Präsident des FC St. Pauli, der in der Live-Übertragung von Sky im Interview ein politisches Statement setzt.
St. Pauli-Boss Oke Göttlich beginnt das Interview mit dem Hinweis, er habe etwas mitgebracht. Dann kommt es zur Szene, die auch im Netz viel Beifall erhält und etwas Gegenwind. Göttlich hält einen Sticker in die Kamera, auf dem steht: "Björn Höcke ist 1 Nazi". Den Sticker erklärt Göttlich im Anschluss.
Vor Spiel des VfB Stuttgart: St. Pauli-Präsident mit politischem Statement im Live-TV
Nachdem Göttlich den Nazi-Sticker in die Kamera gehalten hat, erklärt er: "Wir wollen sportlich das Fundament dafür legen, dass wir zum Beispiel eine rechtsextreme Partei im Bundestag haben und uns dagegen aussprechen." Der FC St. Pauli ist durchaus bekannt für politische Statements. Gegen den VfB Stuttgart würde zudem ein Sieg reichen, um den Klassenerhalt klarzumachen.
Göttlich bei Sky zum Statement gegen den Politiker Björn Höcke sowie die AfD, die unter der Woche als "gesichert rechtsextrem" eingestuft wurde: "Dafür steht dieser Verein, dafür steht diese Community, das ist uns wichtig. Und dafür kämpfen wir auf dem Feld und daneben."
Die Aktion wird von Moderator Michael Leopold abgebrochen. Der Sky-Mann geht nicht weiter auf das Statement ein, sondern weist Oke Göttlich darauf hin, dass es in der Übertragung um Fußball geht und nicht um Politik. Doch das verbale Statement von Göttlich war nicht das einzige an diesem Tag. Auch Michel Dinzey, Ex-Profi des FC St. Pauli und des VfB Stuttgart sowie Sky-Experte, hatte den Anti-Höcke-Sticker in der Hand und hielt ihn im Interview auffällig in die Kamera.