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Drama mit Happy End bei Juventus Turin – VfB Stuttgart dominiert und gewinnt

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Der VfB Stuttgart bestimmt bei Juventus Turin die Partie. Ein nicht-gegebenes Tor, ein verschossener Elfmeter und Überzahl sind nötig, bevor es doch den Siegtreffer durch El Bilal Touré gibt.

von dpa

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Was für ein Champions-League-Abend in Turin! Der VfB Stuttgart erlebt eine Achterbahnfahrt der Gefühle – und holt beim italienischen Rekordmeister am Ende den Sieg. Über das komplette Spiel dominiert der VfB die Italiener, doch es dauert bis zur 48. Minute bis Deniz Undav das vermeintliche 1:0 erzielt. Das Tor wird wegen eines strittigen Handspiels nicht gegeben.

In der 85. Minute fliegt Juve-Kapitän Danilo mit Gelb-Rot vom Platz, es gibt nach einem VAR-Check den Elfmeter für den VfB Stuttgart. Doch Enzo Millot verschießt. Dann trifft in der 90.(+2) Minute Neuzugang El Bilal Touré zum erlösenden 1:0 für den VfB Stuttgart, der das Ergebnis über die Zeit bringt. 

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Für die Stuttgarter war es der erste Sieg nach zuvor vier Pflichtspielen in Serie ohne Dreier. In der Tabelle stehen sie nach dem dritten Spieltag der Ligaphase damit bei vier Punkten. Juve hatte seine ersten beiden Partien in der Königsklasse gewonnen

Juventus Turin gegen VfB Stuttgart: Demirovic trifft den Pfosten - Vlahovic blass

Die ganz großen Erfolge der "Alten Dame" liegen schon ein paar Jahre zurück, einen klangvollen Namen hat sie aber nach wie vor. Der Einmarsch der Bianconeri zum Aufwärmen, die Vereinshymne, die Kulisse - das schmucke neue Stadion ist ein Stück weit auch eine Showbühne. Die Schwaben ließen sich von alldem aber nicht beeindrucken.


Der VfB war im ersten Durchgang die klar bessere Mannschaft, belohnte sich aber nicht. Es werde gegen die defensiv in dieser Saison bisher so starken Turiner auch darauf ankommen, wer die Kontrolle an sich reißen kann, hatte Gäste-Trainer Sebastian Hoeneß vor der Partie gesagt. Seine Elf trat entschlossen auf und bekämpfte Juve schon im Mittelfeld. Der serbische Stürmerstar Dusan Vlahovic, vor dem VfB-Torwart Alexander Nübel eindringlich gewarnt hatte, war an diesem Abend mehr oder weniger komplett abgemeldet.

Ihre Chancen nutzten die Stuttgarter allerdings nicht. Vor allem über die linke Seite mit den Nationalspielern Maximilian Mittelstädt und Jamie Leweling suchten sie häufig den Weg nach vorn. In der 29. Minute knallte Angreifer Ermedin Demirovic die Kugel nach einem feinen Pass von Millot flach an den rechten Pfosten. Juves Torwart Mattia Perin war mit den Fingerspitzen noch dran - und drei Minuten vor der Pause dann richtig gefordert. Einen Kopfball von Deniz Undav nach Flanke von Angelo Stiller lenkte der Keeper über die Latte.

Undav-Tor wird zurückgenommen – Touré erlöst den VfB Stuttgart

Nach dem Seitenwechsel zunächst das gleiche Bild: Der VfB marschierte, Juve lief hinterher. Undav traf nach einem weiten Diagonalball von Mittelstädt zur vermeintlichen Führung für die Gäste. Da er den Ball leicht mit dem Arm mitgenommen hatte, wurde das Tor nach einem Videocheck aber zurückgenommen (50.). Stuttgart blieb dran und kam durch Demirovic (61.) und Enzo Millot (62.) zu weiteren Chancen, wieder war Perin jeweils zur Stelle.

Die Partie hatte nun hohen Unterhaltungswert. Demirovic, der sich an der Grenze zur Gelb-Roten Karte bewegte, nahm VfB-Coach Hoeneß nach gut einer Stunde lieber selbst raus. Kurz später scheiterte Juves Kenan Yildiz an Stuttgarts Nationaltorwart Nübel (67.). Yildiz tauchte auch in der 79. Minute gefährlich im Strafraum auf, Josha Vagnoman rettete aber.

Fünf Minuten vor Schluss hatte Millot den Stuttgarter Sieg dann auf dem Fuß. Nach einem Foul an Anthony Rouault, für das Juves Verteidiger Danilo Gelb-Rot sah, scheiterte der Mittelfeldspieler per Strafstoß aber am überragenden Perin. Es schien wieder nicht für einen Sieg des VfB zu reichen, doch dann drosch der eingewechselte Touré den Ball noch ins Netz.

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