DFB-Pokal
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Stiller-Traumtor bei Sieg über RB Leipzig – VfB Stuttgart steht im Pokal-Finale

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Der VfB Stuttgart fährt am 24. Mai nach Berlin zum Finale im DFB-Pokal. Im Halbfinale gewinnt die Hoeneß-Elf gegen RB Leipzig 3:1. Angelo Stiller erzielt ein Traumtor.


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Wer geht am 24. Mai (20 Uhr) als haushoher Favorit ins 82. DFB-Pokalfinale in Berlin? Auf diese Frage gibt es seit 22.40 Uhr am Mittwochabend eine klare Antwort. Sie lautet: VfB Stuttgart. Gegner ist dann Drittligist Arminia Bielefeld. Und da das Finale auf keiner Bielefelder Alm, sondern im Berliner Olympiastadion gespielt wird, ist die Stuttgarter Favoritenrolle durch das 3:1 (1:0) im Halbfinale gegen RB Leipzig dabei sehr eindeutig verteilt. 

„Der Pokal gehört uns“, ließ der Leipziger Gästeblock den Rest in der Arena vor Spielbeginn wissen. Schließlich stand RB seit 2019 bereits vier Mal im Finale. Die Cannstatter Kurve konterte mit „FINALE!“ – und sollte damit am Ende Recht behalten.

Traumtor für den Traumstart beim VfB Stuttgart – Angelo Stiller trifft per Volley

Der VfB Stuttgart legte einen Traumstart hin. Angelo Stiller besorgte mit einem Traum-Volley aus 17 Metern nach einem Eckball das frühe 1:0. Von der Stelle, auf genau dieses Tor in Richtung Untertürkheim hat in Stuttgart keiner mehr so schön getroffen, seit ein gewisser Thomas Hitzlsperger anno 2007 zur deutschen Meisterschaft. RB-Torwart Maarten Vandevoort schaute Stillers Schuss regungslos hinterher. Hitzlspergers Hammer vor bald 18 Jahren brachte den letzten Stuttgarter Titel. Am 24. Mai soll die lange Wartezeit auf einen VfB-Titel enden. 


Freudenschreie Trainer Sebastian Hoeneß brüllte am Spielfeldrand seine Torfreude lautstark heraus. Die Gastgeber hatten Pech, dass es keinen Foulelfmeter (9.) gab, als Leipzigs Bitshiabu Ermedin Demirovic unsanft nach dessen Abschluss bremste. Eine klassische 50/50-Situation. Es wäre die große Stuttgarter Chance aufs ganz frühe 2:0 gewesen. Das Problem daran: Danach kam nichts mehr vom VfB.

Kein Halt nach Führung: VfB Stuttgart mit Glück gegen Leipziger Offensive

Wie so oft in den vergangenen Wochen gab die Führung den Stuttgartern nicht Halt, sondern sorgte in der Folge für den einen oder andren defensiven Wackelkontakt. Leipzig kam immer wieder gefährlich vors VfB-Tor, Torwart Alexander Nübel musste mehrmals gegen Lois Openda und Xavi Simons retten. Die Überlegenheit verdeutlichte: Nach der 10. Minute hieß der beste Stuttgarter Alexander Nübel. Erneut Openda fand in der 35. Minute seinen Meister in Deutschlands Nummer zwei, der wie eine eins hielt. Sebastian Hoeneß versuchte mit sehr aktivem Coaching sein Team wachzurütteln, das weniger Ballbesitz (39 Prozent) und Torgefahr (3:12) besaß, aber mit einer 1:0-Führung in die Kabine ging.

„Leipzig ist dann gefährlich, wenn der VfB Fehler im Aufbauspiel macht“, sagte in der Halbzeitpause Joachim Löw, der den VfB 1997 zum bisher letzten DFB-Pokalsieg führte. Kurioserweise mit einem Finalsieg gegen einen Drittligisten, damals Energie Cottbus. Sebastian Hoeneß könnte nun dafür sorgen, dass sich Geschichte wiederholt. Der VfB-Trainer traf wohl den richtigen Ton in der Pause, sein Team wirkte in Durchgang zwei wacher. Nick Woltemade scheiterte erst per Kopf, wenig später verwandelte der Toptorjäger ein Demirovic-Zuspiel per Flachschuss zum 2:0 (57.).

Leweling macht das Finale perfekt – VfB Stuttgart gewinnt

Fünf Minuten später war Leipzig zurück und der VfB nur noch 2:1 vorne, weil die Gastgeber derzeit einfach nicht zu Null spielen. Die Stuttgarter Defensive um Atakan Karazor bekam den Ball nicht weg, Benjamin Sesko verwandelte allein vor Nübel zum Anschlusstreffer. Lief es jetzt wie zuletzt gegen Leverkusen, als es nach den Zwei-Tore-Führungen (2:0 und 3:1) dahin ging - und am Ende 3:4 hieß? Nein: Denn der VfB Stuttgart war am Mittwochabend brutal effizient.

Nach einem Eckball und einem Woltemade-Kopfball stocherte Jamie Leweling den Ball in der 73. Minute zum 3:1 über die Linie. Leipzig steckte nicht auf, Seski traf per Volley noch die Latte (87.). Es blieb beim 3:1: „Wir holen den Pokal“, sangen die VfB-Fans.

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