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Nicht frisch, nicht bissig: Deshalb geht der VfB Stuttgart mit 0:5 unter

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Sie wollten glänzen, sie wollten den FC Bayern schlagen, aber es wurde eine ganz schlimme 0:5-Heimniederlage für den VfB Stuttgart. Immerhin, daraus lässt sich viel lernen.


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O weh, VfB! Mit nur drei Worten ist ganz viel gesagt. Das war eine sehr schmerzhafte 0:5-Pleite im eigenen Stadion gegen den Meister, den FC Bayern München, ein Stuttgarter Debakel, weil die eigenen Schwächen zu groß waren.Die Bayern machten ihr Ding. Mia san mia! Sie sind in dieser Saison eine außergewöhnliche Größe im Fußballgeschäft, gierig und gut. Sehr, sehr gut. Doch der VfB hat es den Münchnern in der zweiten Hälfte auch sehr leicht gemacht.

„Bodenlos“ nannte Angelo Stiller den VfB-Auftritt nach der Pause. Bodenlos schlecht. Das Team fiel auseinander. Nichts mehr gab Halt. Erst recht nicht nach dem Handspiel-Platzverweis gegen Lorenz Assignon (81. Minute). Die Stuttgarter Spieler waren immer und immer wieder zu spät dran, um die Bayern mit gewonnenen Zweikämpfen bremsen zu können. Es war kein taktisches Versagen, kein falscher Matchplan von Trainer Sebastian Hoeneß, sondern das 0:5 spiegelte in aller Brutalität wider, dass der VfB Stuttgart es nicht kompensieren kann, nach vier Auswärtsspielen in Folge, großen Reisestrapazen und kaum Regeneration ein absolutes Spitzenspiel gegen Europas aktuell womöglich beste Mannschaft absolvieren zu müssen.

VfB Stuttgart erlebt Heimdebakel gegen den FC Bayern München

Es fehlte an Frische, in den Körpern und in den Köpfen. Und es fehlte an Biss, an Energie. So konnte der Plan nicht umgesetzt werden, den Trainer Hoeneß entwickelt hatte. Aber daraus kann man lernen. Ein solch schmerzhaftes 0:5 kann wertvolle Erkenntnisse ermöglichen.

Sicher ist: Der VfB Stuttgart hat unter Sebastian Hoeneß einen famosen Entwicklungsweg genommen vom Beinahe-Absteiger zum Vizemeister,  zum DFB-Pokalsieger. Erst war der VfB in der Champions League dabei, jetzt in der Europa League. Das sind Highlights für die Fans. Aber die Stuttgarter haben keinen Wunder-Kader. Irgendwann muss der Preis fürs Außergewöhnliche bezahlt werden. Das war jetzt beim 0:5 gegen die Bayern der Fall.

Eine Katastrophe ist das nicht. Trainer Hoeneß hat immer Wege zum Guten gefunden, wenn es mal nicht lief. Aus „O weh, VfB“ könnte schnell wieder „Olé, VfB“ werden. Am Donnerstag geht es in der Europa League weiter, dann gegen den Tabellen-Vorletzten aus Tel Aviv.

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