Das sagt VfB-Trainer Sebastian Hoeneß zum Angebot von Fenerbahce Istanbul
Der türkische Traditionsclub Fenerbahce hat Interesse an Sebastian Hoeneß. Doch der Trainer des VfB Stuttgart will nicht Nachfolger von José Mourinho werden.
Fenerbahce statt VfB? Istanbul statt Stuttgart? Es ist mal wieder über Sebastian Hoeneß spekuliert worden. Ein plötzlicher Abgang des Erfolgstrainers? Nein, versicherte Hoeneß bei Sky vor dem Testspiel am Mittwochabend bei der SG Sonnenhof Großaspach. „Das Interesse ist bei mir nicht angekommen. Für mich ist das überhaupt kein Thema, definitiv! Medial ist das groß, für mich ist das kein Thema.“ Unter diese Spekulation könne man einen Abschluss-Strich machen: „Ganz dick sogar.“
Die Stuttgarter spielten beim Regionalligisten, um den aktuellen Länderspielkorridor zu überbrücken. Die von Bundestrainer Julian Nagelsmann für den Auftakt in der Weltmeisterschafts-Qualifikation nominierten Angelo Stiller, Alexander Nübel, Maximilian Mittelstädt und Jamie Leweling waren also im Duell des DFB-Pokalsiegers VfB mit dem WFV-Pokalsieger SG Sonnenhof Großaspach nicht dabei.
VfB-Coach Hoeneß macht dicken Abschlussstrich unter die Fenerbahce-Spekulationen
Ebenfalls mit ihren Nationalteams im Einsatz sind Lazar Jovanovic (Serbien) und Ermedin Demirovic (Bosnien-Herzegowina). Finn Jeltsch ist für die deutsche U21 nominiert worden. Bilal El Khannouss, den der VfB erst am Montagabend auf Leihbasis verpflichtet hat, spielt für Marokko. Der ebenfalls am Ende der Wechselphase von OGC Nizza nach Stuttgart geholte Badredine Bouanani gehörte hingegen am Mittwochabend zur Startelf des VfB. „Ich mag den Fußball, den der VfB spielt“, war sein Statement bei der Ankunft.

In Großaspach durfte sich VfB-Coach Hoeneß über prächtiges Fußballwetter freuen. Um 17.15 Uhr war er aus dem Mannschaftsbus des VfB gestiegen. Das Fachmagazin „Kicker“ hatte zuvor bestätigt, was in türkischen Medien zu lesen war, dass nämlich Fenerbahce Istanbul Interesse an einer Verpflichtung von Hoeneß habe. Der Club sucht einen Nachfolger für den nach dem Scheitern in der Champions-League-Qualifikation gegen Benfica Lissabon entlassenen Starcoach José Mourinho.
Erst im März hat Hoeneß beim VfB bis 30. Juni 2028 verlängert
Realistisch ist ein schneller Abgang des VfB-Trainers gen Istanbul aber nicht. Erst im März hat Sebastian Hoeneß seinen Stuttgarter Vertrag vorzeitig bis zum 30. Juni 2028 verlängert. Damals sagte Vorstandsboss Alexander Wehrle: „Er hat einen klaren Spielstil implementiert und sehr viele Spieler individuell verbessert.“
Für den VfB sei immer klar gewesen, so Wehrle, „dass wir langfristig mit Sebastian zusammenarbeiten wollen. Unser täglicher Umgang ist sehr vertrauensvoll, Sebastian passt fachlich und menschlich perfekt zu uns und unseren Zielen.“ Nach Istanbul wird Hoeneß aber fliegen, das ist sicher. Am dritten Spieltag der Europa-League-Gruppenphase am 23. September treffen die Stuttgarter dort auf Fenerbahce.
Nuri Sahin, Edin Terzic und Roger Schmidt bleiben Kandidaten
Sebastian Hoeneß war beim Traditionsclub aus Istanbul vor seinem Aspacher Nein nur einer von vielen gehandelten Kandidaten für die Mourinho-Nachfolge. Auch Nuri Sahin und Edin Terzic, beide einst bei Borussia Dortmund verantwortlich, sowie der frühere Leverkusener Trainer Roger Schmidt sind Spekulationsobjekte für den Fenerbahce-Job.

Im April 2023 übernahm Hoeneß den VfB in allergrößter sportlicher Not auf Tabellenplatz 18, sicherte dem Team über die Relegation den Klassenerhalt in der Bundesliga und schaffte in der Folgesaison als Vizemeister den Sprung in die Champions League. Im Mai 2025 folgte der DFB-Pokalsieg. Sebastian Hoeneß ist für den VfB ein wichtiger Erfolgsfaktor geworden. Dank seiner Impulse entwickelten sich zahlreiche VfB-Profis zu Nationalspielern.
VfB spielt am 29. Oktober um 18 Uhr im Pokal gegen Mainz
Exakt terminiert ist seit Mittwoch das Zweitrundenspiel des VfB Stuttgart im DFB-Pokal. Die Stuttgarter werden am Mittwoch, 29. Oktober, um 18 Uhr beim FSV Mainz antreten. Die Nullfünfer gewannen ihr Erstrunden-Duell bei Dynamo Dresden 1:0, während der VfB mit 12:11 nach Elfmeterschießen bei Eintracht Braunschweig siegte.