Fußball-Bundesliga
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Zwei Rückstände aufgeholt – VfB Stuttgart siegt gegen den FC Augsburg dank Undav

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Der VfB Stuttgart ist trotz mehrfacher Stümperei nur noch einen Punkt von Platz zwei in der Bundesliga entfernt. Maximilian Mittelstädt und Deniz Undav treffen beim 3:2-Sieg gegen den FC Augsburg.


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Es war der Abend der Antworten. Für den VfB Stuttgart. Für Maximilian Mittelstädt. Für Deniz Undav. Und nicht für den FC Augsburg. Der bleibt trotz zweimaliger Führung am frühen Sonntagabend der aktuelle Lieblingsgegner der Stuttgarter in der Bundesliga, denn auch das achte Heimspiel in Serie wurde gegen die bayerischen Schwaben gewonnen, mühevoll und an den entscheidenden Stellen durchaus glücklich mit 3:2 (2:2).

„Nach der Niederlage in Leipzig ist es wichtig, eine Reaktion zu zeigen“, hatte Stürmer Tiago Tomas im Stuttgarter Stadion-Magazin wissen lassen. Das 1:3 gegen RB war noch in den Köpfen. Aber auch der beflügelnde 2:0-Sieg am Donnerstagabend in der Europa League zu Hause gegen Feyenoord Rotterdam. Heraus kam ein unterhaltsamer Abend in der MHP-Arena mit einem überzeugenden Dan-Axel Zagadou in der Startelf und mit Toren der beiden von Bundestrainer Julian Nagelsmann derzeit nicht berücksichtigten Maximilian Mittelstädt (18.) sowie Deniz Undav (39./80.), so dass der VfB in der Tabelle nur noch einen Punkt von Platz zwei entfernt ist.

VfB Stuttgart liegt früh  zurück – Mittelstädt sorgt für Elfmeter-Aufatmen

Zwei Mal lagen die Stuttgarter zurück. Das 0:1 war von Finn Jeltsch echte Stümperei. Er stand bei einem Augsburger Ball der Marke HUWBS (hoch und weit bringt Sicherheit) viel besser zum Ball und zum Tor als Alexis Claude-Maurice. Doch der kam zum Abschluss, Alexander Nübel parierte – auch den Abpraller, der vor den Füßen von Anton Kade gelandet war. Den abgeprallten Abpraller schoss dann Fabian Rieder aus elf Metern unspektakulär ins rechte Eck (8. Minute). Ausgerechnet Rieder: Der 23-Jährige hatte vergangenen Saison 33 Spiele für den VfB bestritten, gab beim Jubeln ganz den neutralen Schweizer: Zurückhaltung!


Ringereinlage Die Stuttgarter Antwort fiel ebenfalls aus elf Metern: Keven Schlotterbeck lieferte sich bei einem Eckstoß einen Ringereinlage mit Dan-Axel Zagadou, der nach Ansicht der Wiederholungen von Schiedsrichter Harm Osmers zum (umstrittenen) Punktsieger erklärt wurde: Strafstoß. Maximilian Mittelstädt, von Bundestrainer Julian Nagelsmann ebenso wie VfB-Kollege Angelo Stiller nicht für die anstehenden beiden Spiele in der WM-Qualifikation berücksichtigt, übernahm Ball und Verantwortung, verlud Finn Dahmen, 1:1 (18.).

Risiko-Spiel in der Defensive, Undav trifft doppelt – VfB Stuttgart siegt

Dann wieder ein Patzer beim VfB, diesmal assistierten Alexander Nübel und Kapitän Atakan Karazor. Der Torhüter entschied sich unter Druck nicht für die HUWBS-Variante, sondern wählte die Kurzstrecke, spielte mit dem Feuer, den Ball zum an der Strafraumgrenze stehenden Karazor. Doch der verlor den Ball, wurde hart attackiert von Han-Noah Massengo, der flach unter Nübel zur erneuten Führung für die Mannschaft von Trainer Sandro Wagner traf (26.). Ärgerlich aus Stuttgarter Sicht.

Der VfB verlor nicht den Kopf. Denn die Elf von Sebastian Hoeneß konnte sich auf ihre spielerische Stärke verlassen. Brauchte beim erneuten Ausgleich dennoch wiederholt technische Hilfe: Der Kopfball von Deniz Undav – auch nicht auf Nagelsmanns Liste für Luxemburg und die Slowakei – zappelte nicht im Netz, da Finn Dahmen den Ball grandios parierte. Alledrings wenige Zentimeter hinter der Linie, wie erst die Torlinientechnik zweifelsfrei zeigte, 2:2 ((39.). 

Sieg ist Sieg Während die Stuttgarter in den ersten 45 Minuten viele gute Momente und auch Torchancen hatten, war es nach der Pause übersichtlich. Ein Freistoß von Badredine Bouanani (49.) und ein Schuss von Bilal El Khannouss (73.), mehr war da lange Zeit nicht. Dafür die Riesenchance für den Augsburger Samuel Essende Mbongu (77.). Deniz Undav sorgte auf Vorlage von Stiller nach einem Dribbling des eingewechselten Chris Führich für die Entscheidung (80.). Dass sein Schuss abgefälscht war, ändert nichts an der Antwort auf das 1:3 von Leipzig: Sieg ist Sieg.

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