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Diskussion um Demirovic-Elfmeter: Fairplay des VfB-Stürmers wird belohnt

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Der VfB Stuttgart bekommt in Köln einen Elfmeter zugesprochen. Der Strafstoß wird viel diskutiert. Es ist eine Entscheidung, die das Fairplay von Ermedin Demirovic belohnt. Ein Kommentar.


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Die 28. Minute im Spiel des VfB Stuttgart beim 1. FC Köln. Die Hausherren führen 1:0, der VfB bekommt einen Elfmeter zugesprochen. Eine Szene, über die es viele Diskussionen geben wird. Im TV bei DAZN wird darüber gesprochen. Es herrscht Verwunderung. "Gibt es eine Regel, die ich übersehe?" 

Aber: Es wird auch gesagt, dass Ermedin Demirovic nicht zu Boden geht. Als Fairplay wird die Szene beschrieben. Was ist passiert? Der Stürmer des VfB Stuttgart läuft Effzeh-Torwart Marvin Schwäbe an, der sich den Ball zu weit vorlegt. Als Schwäbe den Ball rausschlagen will, trifft er Demirovic an der Achillessehne. Demirovic läuft weiter, grätscht den Ball nochmal zu einem Teamkollegen. 

Elfmeter im Sinne des Fairplay nach Foul an VfB-Stürmer Demirovic

Dann kommt es zum Videobeweis und dem Elfmeterpfiff. Fragwürdig? Zumindest ungewöhnlich. In einem Sport, in dem Fairplay selten zum Tragen kommt, wird es in dieser Szene belohnt. Schwäbe trifft Demirovic. Der Stürmer fällt nicht, kämpft weiter. Ist es deshalb kein Foul, wie bei DAZN besprochen? Dort heißt es, man könne ihn geben, wenn er fällt. Von Ursache und Wirkung ist die Rede.

Was wäre die Alternative? Soll Demirovic fallen, am besten noch theatralisch? Es kann nicht im Sinne des Sports sein, auf das Fallen eines Spielers zu warten. Der VfB Stuttgart hat in der vergangenen Saison solche Szenen erlebt. Erinnerung an Maximilian Arnold im Spiel gegen den VfL Wolfsburg werden wach. Der Wolfsburger traf damals VfB-Kapitän Karazor, fiel theatralisch. Daraufhin kassiert Karazor einen Platzverwies. Fairplay geht anders. Fairplay geht so, wie es Dermirovic vorgemacht hat. Dass der VfB-Stürmer weiterläuft, trotz Foul, spricht für ihn. Dass Schiedsrichter Dr. Matthias Jöllenbeck und der VAR auf Elfmeter entscheiden, ist mutig. Das Spiel wird dadurch hitziger. 

Aber: Es war eine Entscheidung im Sinne des Fußballs. Ein Pfiff, der das Fairplay belohnt und nicht bestraft. Und das nicht ungerecht, sondern weil ein Tritt vorlag. Hut ab vor der Entscheidung, den Elfmeter zu geben. Respekt an Demirovic, der sich für den Kampf statt das Fallen entschieden hat. Mit dieser Foulentscheidung, so hart sie auch ist, hat der Fußball gewonnen.

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