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Im Berliner Olympiastadion
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VfB Stuttgart ist DFB-Pokalsieger – 4:2-Erfolg über Arminia Bielefeld

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Der VfB Stuttgart gewinnt den DFB-Pokal 2025. Gegen Arminia Bielefeld wird es am Ende dramatischer als zunächst gedacht.


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Die schwäbische Ostkurve lag mit ihrer Choreographie goldrichtig. Die hatte schon vor Spielbeginn prophezeit: „Des glaubsch au koim, mit'm Pokal wied'r hoim.“ Dazu Äffle und Pferdle mit dem Pokal am Stuttgarter Ortsschild. Die VfB-Fans sorgten für Gänsehaut. Und ja, tatsächlich bringt die Mannschaft den Pokal zum vierten Mal heim. Das 4:1 (3:0) gegen Drittligist Arminia Bielefeld war besonders zwischen Minute 15 bis 30 eine beeindruckende Leistung, die zurecht mit dem vierten DFB-Pokalsieg der Vereinsgeschichte belohnt wurde. Der VfB spielt damit gegen die Meister-Bayern um den Supercup, startet zudem in der Europa League. 


Dabei begann der stimmungsvolle Abend im Berliner Olympiastadion mit einem schwäbischen Schreckschuss. In der 12. Minute schepperte die Latte, dass es bis ins Berliner Zentrum zu hören sein musste. Sarenren Bazee kam nach einem Stuttgarter Kollektivpatzer tatsächlich aus fünf Metern völlig frei zum Abschluss, setzte den Ball aber krachend ans Gebälk. Es sollte ein VfB-Wecker zum richtigen Zeitpunkt sein. Den Lattenschock verarbeitete der VfB perfekt. Ein Pass in die Tiefe von Rückkehrer Angelo Stiller hebelte die Arminia-Defensive aus. Nick Woltemade lief allein aufs Arminia-Tor zu und vollendete zum 1:0 (15.).

VfB Stuttgart schlägt Arminia Bielefeld im DFB-Pokalfinale deutlich

Der VfB brillierte mit Effizienz, die so gar nicht zu den Stuttgarter Stärken in den vergangenen Monaten zählte. Bielefeld flog ein eigener Eckball komplett um die Ohren, weil Stillers Befreiungsschlag zum Schlüssel fürs 2:0 wurde. Undav und Millot liefen allein aufs Tor zu. Undav legte im richtigen Moment quer, der Franzose schob zum 2:0 (22.) ein. Der Außenseiter war geschockt – und fiel auseinander.  Wieder war Angelo Stiller der Ausgangspunkt für den dritten Stuttgarter Torjubel. Wieder ein Pass in die Tiefe, dieses Mal auf Deniz Undav und der dritte von vier Torschüssen führte zum 3:0 (28.) und einem Undav-Jubeltänzchen.

Der VfB versuchte es mit der 3:0-Führung im Rücken weiter mit Ballzauber, Deniz Undav und Co. legten im Offensivspiel allerdings einmal zu viel quer und waren nicht mehr so kaltschnäuzig wie in Durchgang eins. Den mehr als 35.000 VfB-Fans war es egal, sie feierten den DFB-Pokalsieg und freuten sich auf erneute Europapokalreisen ab September. 

Stuttgarter Partynacht nach DFB-Pokalsieg in Berlin

Enzo Millot nutzte in der 66. Minute einen Oppie-Fehlpass zum 4:0, zirkelte den Ball ins lange Eck und setzte zu einem Jubellauf an.  Ab in die Ostkurve, hin zu den Fans. Vorbei an Absperrungen, wie schon den ganzen Abend über, von nichts und niemandem zu bremsen. Der VfB versäumte die Treffer fünf und sechs, für die sorgten dann die Bielefelder. Denn zum Schluss war der Abwehrwackel-VfB von Spielbeginn zurück im Olympiastadion. Erst traf Joker Julian Kania zum 1:4 (82.), dann jubelte der Außenseiter auch noch über ein Kopfball-Eigentor von Josha Vagnoman zum 2:4 (85.). Dabei blieb es dann aber. Eine lange Stuttgarter Partynacht begann. 

 

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