„Wahnsinn“: Trainer Oliver Heß ist nach dem Auswärtscoup in Neuhausen stolz aufs Team
Mit 37:32 hat der TSB Horkheim beim bis dahin zu Hause ungeschlagenen TSV Neuhausen/Filder gewonnen. Die Heß-Handballer trotzten auch einer Roten Karte.

Der Tross des TSB Horkheim hat am Sonntagabend als Tabellenvierter der 3. Liga Süd die Heimfahrt angetreten. Der 37:32 (17:9)-Auswärtscoup beim bisherigen Tabellennachbarn TSV Neuhausen/Filder sorgte für richtig gute Stimmung. „Die hatten zu Hause noch kein Spiel verloren“, sagt TSB-Trainer Oliver Heß. „Es so zu schaffen, ist wahnsinnig toll. Das sind wichtige zwei Punkte.“
TSB bildet eine ganz starke Einheit in der Abwehr
Der Grundstein zum Horkheimer Sieg wurde vor der Pause gelegt. „Wir sind überragend reingekommen ins Spiel, haben super verteidigt und die Zweikämpfe sehr gut angenommen“, berichtet Heß. „Da hat immer das Timing gestimmt: Wann muss ich meinem Mitspieler helfen? Wann kann ich frühzeitig wieder zurück zu meinem Gegenspieler? Das haben wir optimal gelöst. Da sind wir echt als super Einheit in der Abwehr gestanden.“
Dass der TSB zudem über einen starken Torhüter verfügt, ist bekannt. „Dann hatte auch Marco Bitz einige Paraden“, sagt Oliver Heß. „Und wir sind super ins Tempospiel gekommen.“
In der 11. Minute führte der TSB auswärts mit 8:1. Zur Pause lagen die Horkheimer komfortabel mit 17:9 vorne. „Das war nahezu eine perfekte erste Halbzeit“, freut sich der Trainer und lobt sein Team: „Im Sechs gegen Sechs haben wir sehr geduldig gespielt, aber mit viel Druck Richtung Tor. Wir haben immer echt gute Wurfchancen herausgespielt und hatten auch eine sehr hohe Effizienz.“
Durch die Disqualifikation von Yannik Polifka gibt es einen Bruch
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte lief es richtig gut. In der 33. Minute führte der TSB mit 20:11. Dann aber gab es einen Bruch. „Durch die Rote Karte von Yannik Polifka haben wir Probleme bekommen. Johannes Rebmann ist ja verletzt, Adam Soos war krank, der hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt und war auf der Bank, da hatten wir nicht mehr viele Rückraumspieler“, fasst Oliver Heß die Horkheimer Schwierigkeiten zusammen. „Aber da war es ein wahnsinniger Kampf, den wir abgeliefert haben, da sind wir noch enger zusammengerückt und haben uns dem Druck von Neuhausen entgegengestemmt, die nochmal richtig Morgenluft geschnuppert haben.“
Es schien nochmal eng zu werden, doch die Filder-Handballer brachten den TSB nicht wirklich in die Bredouille. „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft“, sagt folglich der Trainer. „Jetzt wollen wir mit breiter Brust zu Hause gegen Erlangen-Bruck nachlegen.“
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