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3. Handball-Liga
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TSB Horkheim will die Pfullinger Heimschwäche nutzen

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Im Samstagabendspiel beim VfL Pfullingen soll die schmerzhafte Horkheimer Hinrunden-Niederlage wettgemacht werden. Der TSB trifft auf einen zuletzt schwächelnden Rivalen. 

Louis Mönch beim Wurf im Hinrundenspiel des TSB Horkheim gegen den VfL Pfullingen. Mönch ist der beste Torschütze in der 3. Liga Süd.
Foto: Ralf Seidel
Louis Mönch beim Wurf im Hinrundenspiel des TSB Horkheim gegen den VfL Pfullingen. Mönch ist der beste Torschütze in der 3. Liga Süd. Foto: Ralf Seidel  Foto: Seidel, Ralf

Der VfL Pfullingen ist 2025 nun wirklich keine Heim-Macht. Das macht dem TSB Horkheim vor dem Spiel an diesem Samstag (20 Uhr) in der Kurt-App-Halle Hoffnung. 27:34 Mitte Februar gegen das Kellerkind Plauen-Oberlosa, davor 35:35 im Derby gegen Neuhausen/Filder, 22:28 gegen die SG Pforzheim-Eutingen und zum Jahresauftakt 29:35 gegen Würzburg – das ist die Pfullinger Negativbilanz vor eigenem Publikum.

Die Ansprüche sind andere. „Es ist klar, dass es nach unserer erfolgreichen Hinrunde eine Erwartungshaltung gibt – vom Umfeld, von den Fans, aber auch innerhalb der Mannschaft. Jetzt haben wir aktuell eine kleine Durststrecke“, sagt Fabian Gerstlauer, der Pfullinger Trainer mit Horkheimer Vergangenheit.

Zuletzt gab es in Würzburg bei der 22:28-Niederlage nach einem schwachen VfL-Auftritt einen Auswärts-Dämpfer.

Oliver Heß erwartet einen heißen Tanz

Mit 24:20 Punkten stehen die Pfullinger auf Platz sechs der Tabelle der 3. Liga Süd. Der TSB Horkheim ist mit 22:22 Zählern Neunter. Mit einem Sieg wäre das Team von Trainer Oliver Heß dran am VfL. Der Horkheimer Coach erwartet einen heißen Tanz: „Pfullingen spielt zu Hause mit sehr viel Härte und Emotionalität. Darauf müssen wir vorbereitet sein.“

Heß denkt ungern ans Heimspiel gegen den VfL zurück, als der TSB bei der 15:10-Führung kurz vor der Pause einen Sieg vor Augen hatte, aber den Deckel nicht draufbekam. In der Schlussphase machte Pfullingen aus einem 29:29 ein Horkheimer 29:32.

„Wir wollen eine bessere Leistung abrufen als beim Hinspiel“, sagt Oliver Heß. „Im Angriff müssen wir gegen die offensive 6:0-Abwehr sehr in die Tiefe gehen, da die Pfullinger gerne versuchen Steals zu holen.“ Am vergangenen Wochenende waren die Horkheimer spielfrei, davor gab es den 38:35-Heimsieg gegen Neuhausen. Jetzt soll die aus dem Herbst noch offene Rechnung mit dem VfL Pfullingen beglichen werden.

Fabian Gerstlauer kennt die Stärken des TSB natürlich genau. Es werde gegen Horkheim „eine große Herausforderung“, denn der TSB habe „unglaublich viel Qualität im Kader“, so der VfL-Trainer.

Fabian Gerstlauer lobt Louis Mönch

Vor einem Spieler warnt er besonders, vor Louis Mönch, der nicht nur ein hervorragender Mittelmann mit viel Übersicht ist, sondern mit 173 Treffern aktuell auch die Torschützenliste der 3. Liga Süd anführt. „Mit ihm haben sie einen der besten Spielmacher der Liga, der unglaublich viel Tempo macht, sowohl im Positionsangriff als auch aus der zweiten Welle heraus. Er ist selbst immer torgefährlich und setzt auch seine Nebenleute sehr gut ein“, sagt Gerstlauer.

Während er zahlreiche Ausfälle kompensieren muss, steht dem Kollegen Oliver Heß allein der langzeitverletzte Kevin Bitz nicht zur Verfügung.

Neben Louis Mönch ist Linksaußen Yannik Starz ein Horkheimer Torgarant. Auch den flinken Mann vom Flügel hat Pfullingens Trainer Gerstlauer auf der Rechnung. „Wir müssen schauen, dass wir den Gegenstoß des Gegners so gut es geht unterbinden können und dann gut und kompakt verteidigen, um selbst ins Tempospiel und zu einfachen Toren zu kommen.“

Es dürfte eine interessante Partie werden. Können die Horkheimer von der Pfullinger Schwäche profitieren?

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