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Handball 3. Liga 
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TSB Horkheim vereint die Bitz-Brüder 

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Künftig kein Spielverderber mehr für den TSB: Torhüter Marco Bitz wechselt im Sommer nach Horkheim, wo bereits seit Saisonbeginn sein Bruder Kevin Bitz spielt.

Neun Jahre ist es her, dass Marco Bitz (rechts) in der Champions League mit den Löwen Kim Ekdhal du Reitz (links) und Mikael Appelgren jubelte.
Neun Jahre ist es her, dass Marco Bitz (rechts) in der Champions League mit den Löwen Kim Ekdhal du Reitz (links) und Mikael Appelgren jubelte.  Foto: Uwe Anspach

Im Archiv der Heilbronner Stimme ist der Name Marco Bitz mehrfach zu finden. Aussagen wie „die nächsten Wurfversuche des TSB waren eine sichere Beute des starken Marco Bitz“ oder „maßgeblich zur starken Defensivleistung trug Torhüter Marco Bitz bei, der 17 Bälle parierte“ oder „ Marco Bitz ist sehr präsent im Tor“.Problem gelöst Kaum ein Spiel hat der TSB Horkheim in der Vergangenheit gewonnen, wenn Marco Bitz im Tor des Gegners stand. Ob das nun in Kronau-Östringen, Nußloch oder Haßloch war.

Künftig wird es das Problem nicht mehr geben, denn der 29-Jährige wechselt im Sommer zum TSB. Dies gab der Drittligist vor dem Spiel am Samstag (20 Uhr) bei den Rhein-Neckar Löwen II bekannt. Nach 13 Spielen liegen beide Teams punktgleich auf den Rängen sechs und sieben.

Marco Bitz hat sogar schon in der Champions League gespielt 

Das Trikot der Löwen trug Bitz zu Beginn seiner aktiven Karriere – sogar in der Champions League. „Erfahrung in der Champions League ist ein dehnbarer Begriff“, sagt Marco Bitz lachend über seine Königsklassen-Einsätze im Jahr 2015. „Ich durfte einspringen, weil Niklas Landin Vater geworden war“, erinnert sich der 29-Jährige, der zurzeit noch für die TSG Haßloch in der 3. Liga Süd-West zwischen den Pfosten steht.

In der nächsten Saison spielt er dann – wie schon in Nußloch – mit seinem Bruder Kevin zusammen. „Das war sicher ein zusätzlicher Pluspunkt, aber nicht ausschlaggebend für meine Entscheidung“, sagt Marco Bitz. Sein früherer Teamkollege bei den Junglöwen und heutiger Sportliche Leiter des TSB, Sven Grathwohl, sei der Strippenzieher des Transfers gewesen. „Nach vier Jahren in Haßloch und dem stetigen Kampf um den Klassenerhalt habe ich einen Tapetenwechsel gesucht und wollte gerne wieder in der Südstaffel spielen“, sagt Bitz.

Eine kostengünstige badische Fahrgemeinschaft wird sich bilden  

Praktischerweise wohnt er mit seinem Bruder im selben Haus und wird künftig eine für den Verein kostengünstige badische Fahrgemeinschaft gemeinsam mit Adam Soos und Yannik Polifka bilden. Der Linkshänder hat in der Vorwoche seinen Vertrag beim TSB um zwei Jahre verlängert. „Mir ist die Entscheidung zu verlängern ziemlich leicht gefallen, da ich mich in der Mannschaft sehr wohlfühle. Der Verein kam frühzeitig auf mich zu und hat sich sehr um mich bemüht“, sagte der 22-Jährige.

Somit nimmt der TSB-Kader für kommende Saison zunehmend Formen an. Aufgrund der Verpflichtung von Marco Bitz steht fest, dass Julian Malek den Verein nach drei Jahren am Saisonende verlassen wird. Trotz einiger überragender Partien wurde bei dem 25-Jährigen immer mal wieder die fehlende Konstanz in den Leistungen moniert. Bitz wird also ein Duo mit Jan Kanters bilden.

Yannik Starz und Mario Urban fehlen dem TSB bei den Löwen  

Beide aktuellen TSB-Keeper dürften in der Östringer Erich-Bamberger-Stadthalle erheblich gefordert werden. Die Junglöwen von Trainer Holger Löhr haben zuletzt drei Mal in Folge gewonnen. „Wir erwarten eine sehr gut ausgebildete Mannschaft, die ein enormes Tempo mitbringt“, sagt TSB-Trainer Oliver Heß, der sowohl auf seinen etatmäßigen Linksaußen Yannik Starz als auch auf Rechtsaußen Mario Urban verzichten muss. Immerhin sollten Niklas Matusik und Kevin Bitz nach überstandener Erkrankung am Samstagabend wieder einsatzfähig sein. 

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