Stimme+
3. Handball-Liga Süd
Hinzugefügt. Zur Merkliste Lesezeichen setzen

TSB Horkheim sammelt beim 29:23 zwei Pflicht-Punkte gegen Fürstenfeldbruck ein 

   | 
Lesezeit  2 Min
Erfolgreich kopiert!

Die Drittliga-Handballer des TSB Horkheim gewinnen mit 29:23 (15:12) gegen das Tabellen-Kellerkind TuS Fürstenfeldbruck. Das Team von Trainer Oliver Heß hat nun 12:8 Punkte auf dem Konto. 

Yannik Starz vom TSB Horkheim (blaues Dress) war mit acht Toren gegen den TuS Fürstenfeldbruck der erfolgreichste Werfer. Vier Treffer resultierten aus verwandelten Siebenmetern.
Yannik Starz vom TSB Horkheim (blaues Dress) war mit acht Toren gegen den TuS Fürstenfeldbruck der erfolgreichste Werfer. Vier Treffer resultierten aus verwandelten Siebenmetern.  Foto: Lina Bihr

Glanz und Gloria? Nicht an diesem Abend. Aber solide Arbeit, zwei Punkte, ein zufriedener Trainer. „Bei einem 29:23 wird jetzt nicht jeder gleich sagen, dass das ein Handballfest gewesen ist, aber es ist ein Ergebnis, das ich so sehr gerne nehme“, sagte Oliver Heß, der Trainer des TSB Horkheim. Seine Mannschaft habe „eine sehr gute Abwehr gespielt“ mit einem Torwart Marco Bitz dahinter, der „schon viele gute Spiele gemacht hat und heute wieder ein Extralob verdient hat. Er hat uns die nötige Ruhe gegeben.“

Bitz war mit seinen Paraden ein wesentlicher Faktor in jener Phase, die das Duell mit dem TuS Fürstenfeldbruck letztlich entschieden hat. Als es zu Beginn der zweiten Hälfte eng zu werden schien, als die Bayern aus dem Horkheimer 15:12-Pausenvorsprung ein 15:14 gemacht hatten, gab es eine 6:0-Tore-Phase des TSB, die möglich war, weil Marco Bitz immer wieder Würfe des TuS Fürstenfeldbruck hielt. Hinzu kamen Treffer von Niklas Matusik, Yannik Starz, Yannik Polifka (2), erneut Matusik und schließlich Adam Soos – nun stand es 21:14.

In der Horkheimer Stauwehrhalle schwächelt plötzlich das Licht 

Mittendrin in diesem Horkheimer Lauf schwächelte die Beleuchtung in der Stauwehrhalle. Es dauerte ein Weilchen, dann strahlten die Lampen an der Decke wieder in voller Helligkeit.  Und der TSB lieferte eine Leistung ab, die das ungetrübte Zuschauen wert war. Als Andreas Schröder in der 49. Minute das 25:16 erzielte, waren es neun Tore Vorsprung. Mit einem 10:2-Zwischenspurt seit dem 15:14-Anschlusstreffer hatten die Horkheimer den Pflicht-Heimsieg gegen das Kellerkind Fürstenfeldbruck (jetzt 5:17 Punkte) zur Realität werden lassen.

In der Schlussphase, als dann etliche Leistungsträger des TSB auf der Ersatzbank saßen und die Gäste in der Abwehr offensiv-aggressiv zur Sache gingen, schmolz der Vorsprung deutlich. Nur noch vier Tore waren es beim 26:22. Aber mit einem verwandelten Siebenmeter zum 27:22 brach Yannik Starz in der 58. Minute den Horkheimer Negativtrend. Am Ende stand es 29:23.  Fürstenfeldbrucks Trainer Max Högl war „besonders unzufrieden, weil es auf unseren eigenen Fehlern beruht“, dass es in der Stauwehrhalle keine Punkte zu holen gab. Viel zu viele Fehlwürfe und technische Fehler habe man sich geleistet. Der TuS-Trainer hatte auf einige wichtige Spieler verzichten müssen, aber auch beim TSB gab es Verletzungsausfälle. Rechtsaußen Mario Urban (Zerrung) und der quirlige Johannes Rebmann (Schulterprellung) fehlten.

Polifka trifft sieben Mal, verballert aber auch eine Menge 

Zu Beginn des Spiels war es ein Duell auf Augenhöhe gewesen, nach dem 6:6 (11. Minute) zog der TSB Horkheim beim 11:7 erstmals um vier Tore davon. Yannik Starz traf in der 21. Minute mit einem Siebenmeter, er kam letztlich auf acht Tore (vier Strafwurf-Treffer). Yannik Polifka traf aus dem Spiel heraus sieben Mal, verballerte aber auch eine Menge.

Der TSB Horkheim steht jetzt mit 12:8 Punkten am unteren Ende der Spitzengruppe in der 3. Liga Süd. Es gibt in dieser Saison keinen Dominator, kein herausragendes Team, so wie es zuletzt der HC Oppenweiler/Backnang war. Die Mannschaften liegen eng beisammen. Die Trainer sind sich einig: Die Leistungsdichte ist enorm. Wer nur ein kleines bisschen schwächelt, verliert.

Weiterhin kommt die Tabelle ziemlich krumm daher, manche Teams haben schon zwölf Partien bestritten, so wie der Horkheimer Lokalrivale SV Kornwestheim, der aktuell mit 17:7 Zählern auf Platz eins steht. Beim TSB sind es erst zehn Spiele. Am kommenden Samstag geht es bei Saase3 Leutershausen weiter. „Ein brutal schweres Spiel“, sagt TSB-Trainer Oliver Heß. „Aber wir werden hinfahren, um alles zu probieren.“ Alles, um möglichst zwei Auswärtspunkte mitnehmen zu können. „Wir haben ja ein paar Spieler, die aus der Gegend von Leutershausen kommen. Es ist schon ein bisschen ein besonderes Spiel“, sagt Heß. „Wir sind frohen Mutes.“ TSB Horkheim: Bitz, Kanters - Sacherow, Soos (4/1), Roth (2), Matusik (3), Polifka (7), Glaser, Thiele, Starz (8/4), Herrmann, Schröder (3), Dück (2)Erfolgreichste Werfer Fürstenfeldbruck: Florian Bernhard (4), Tom Notz (4/4), Tom Elschner (4)Schiedsrichter: Carsten Müller/Philipp Schmidt Zeitstrafen: TSB 2; TuS 4Siebenmeter: 5/8; 6/7Zuschauer: 340

Kommentare öffnen
Nach oben  Nach oben