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3. Handball-Liga
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TSB Horkheim ist in allen Belangen zu schwach 

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Trainer Oliver Heß ist nach der 31:37-Niederlage beim VfL Pfullingen sehr unzufrieden. Jetzt geht es in der Stauwehrhalle gegen den Drittliga-Dominator HCOB. 

Handball, 3. Liga, TSB Horkheim gegen TG Landshut; Trainer Oliver Heß
Handball, 3. Liga, TSB Horkheim gegen TG Landshut; Trainer Oliver Heß  Foto: Berger, Mario

Nie geführt, oft deutlich zurückgelegen, letztlich chancenlos – bei der 31:37-Niederlage beim VfL Pfullingen lief es für den TSB Horkheim ganz anders als erhofft. Es war für den zuvor holprig aufgetretenen VfL der ersehnte erste Heimsieg im Jahr 2025 und für die Mannschaft von Oliver Heß eine bittere Pleite.

Der Trainer war „natürlich unzufrieden mit der Leistung, hinten wie vorne“. Es war ein Horkheimer Patzerspiel. „Wir haben allein zwölf technische Fehler, was ein unglaublicher Wert ist“, grantelte Oliver Heß. „Das, was wir uns in der Abwehr vorgenommen haben, konnten wir nicht umsetzen. Wir haben es nicht geschafft, die Lücken zu schließen und das Zentrum dichtzumachen. Insgesamt waren wir viel zu statisch.“

Wer 37 Gegentore hinnehmen muss, hat nur ganz, ganz selten eine Siegmöglichkeit. Die desillusionierte Bilanz von Oliver Heß lautete in Pfullingen: Es sei „am Ende einfach zu wenig“ gewesen, um „hier bestehen zu können“.

Bereits frühzeitig war eine Vorentscheidung gefallen. Als die Horkheimer in der 40. Minute mit 19:24 zurücklagen, war eigentlich schon alles vorbei. Ein kurzes Aufbäumen gab es noch, eine Annäherung auf 21:24 nach Treffern von Louis Dück und Louis Mönch, doch dann ging es endgültig dahin. 24:30 (50.), 26:34 (54.), 29:37 (58.). Dass der TSB ganz am Schluss mit zwei Toren von Mönch und Dück noch Ergebniskosmetik betreiben konnte, war bedeutungslos.

Mit 22:24 Punkten ist der TSB in der Tabelle der 3. Handball-Liga Süd wieder in den negativen Bereich abgerutscht. Pfullingen steht jetzt bei 26:20 Zählern.

Nach der Pause sieht es ein paar Minuten lang ganz gut aus

Nach der Pause hatte es einige Minuten lang gut ausgesehen, als die Horkheimer Mannschaft mit 16:17, 17:18 und 18:19 nur ganz knapp hinten lag. Doch die Partie kippte dann eindeutig auf die Seite des VfL Pfullingen. Die Horkheimer waren schon ganz schlecht gestartet. In der 5. Minute lagen sie mit 1:5 zurück, Trainer Heß nahm eine Auszeit. Über 5:8 (12.) und 8:11 (18.) wurde es dann beim 9:14 (22.) ein Fünf-Tore-Rückstand des TSB. Vom 10:15 weg schafften die Gäste eine kleine Aufholjagd, lagen nach Treffern von Johannes Rebmann, Mario Urban und Louis Dück nur noch 13:15 zurück (25.). Auch zur Pause war es beim 15:17 ein Horkheimer Zwei-Tore-Rückstand. Die Hoffnung auf einen erfolgreichen Samstagabend zerstob dann aber.

Extrem schwer hat es der TSB Horkheim am kommenden Samstag, wenn es in der Stauwehrhalle gegen den Liga-Dominator HC Oppenweiler/Backnang geht. Da dürfte nichts zu holen sein. 

Oppenweiler strebt mit Macht Richtung 2. Liga 

Die Erfolgschancen im Derby sind so klein wie wohl noch nie, denn der mit Macht Richtung 2. Liga strebende Nachbar hat nun schon 22 Siege in Folge aneinandergereiht. Das 41:29 gegen den HC Erlangen II war ein weiteres Statement. Mit 44:2 Punkten liegt der HCOB meilenweit vor dem Tabellenzweiten Wölfe Würzburg (33:13). Der Meistertitel steht nur noch rechnerisch auf der Kippe. Und die Teilnahme an den Aufstiegsspielen ist dem Team aus Oppenweiler definitiv nicht mehr zu nehmen. Es wird für den TSB die ultimative Herausforderung.

TSB Horkheim: Malek, Kanters - Mönch (7/4), Reichert (1), Soos (3), Urban (6), Rebmann (3), Polifka (3), Agner, Starz (1), Mack, Dück (7).

Beste Werfer VfL Pfullingen: Niklas Roth (7), Valentin Mosdzien (6/2).

Schiedsrichter: Carsten Müller/Philipp Schmidt. Siebenmeter: VfL: 3/2 - TSB: 4/4.

Zeitstrafen: 7/7. Zuschauer: 700.

TSB-Trainer Oliver Heß mit nachdenklicher Miene: Es lief fürs Horkheimer Team in der Partie beim VfL Pfullingen gar nicht wie erhofft.
Foto: Archiv/Berger
TSB-Trainer Oliver Heß mit nachdenklicher Miene: Es lief fürs Horkheimer Team in der Partie beim VfL Pfullingen gar nicht wie erhofft. Foto: Archiv/Berger  Foto: Berger, Mario
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