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Der neue Kopf des Handball-Drittligisten TSB Horkheim ist ein Neuzugang

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Abwehrchef und Offensivlenker: Nach vier Wochen Vorbereitung gibt es beim Handball-Drittligisten TSB Horkheim schon erstaunlich viele Erkenntnisse.

Führte den TSB Horkheim bei der Saisoneröffnung gegen den HC Neuenbürg zu einem standesgemäßen 35:25 (17:14)-Sieg: Andreas Schröder (Mitte).
Führte den TSB Horkheim bei der Saisoneröffnung gegen den HC Neuenbürg zu einem standesgemäßen 35:25 (17:14)-Sieg: Andreas Schröder (Mitte).  Foto: Seidel, Ralf

Das Sommerfest des TSB Horkheim hatte am Samstag mit den Wetterkapriolen zu kämpfen. Zumindest die sportliche Darbietung des Drittliga-Teams war davon nicht betroffen, schließlich ist Handball ja eine Hallen-Sportart. Allzu große Zuschauerresonanz rief das Vorbereitungsspiel gegen den Regionalligisten HC Neuenbürg allerdings nicht hervor. Für eine Saisoneröffnung war die Kulisse spärlich.

„Bei uns wechseln noch gute und schwächere Phasen ab. Das ist zum jetzigen Zeitpunkt der Vorbereitung und angesichts der vielen Neuen im Team aber normal.“

Andreas Schröder

Dabei lieferte die Partie gegen den klassentieferen Gegner aus der Nähe von Pforzheim durchaus einige Erkenntnisse. „Bei uns wechseln noch gute und schwächere Phasen ab. Das ist zum jetzigen Zeitpunkt der Vorbereitung und angesichts der vielen Neuen im Team aber normal“, sagte Andreas Schröder nach dem standesgemäßen 35:25 (17:14)-Erfolg der Gastgeber.

Ex-Bundesligaspieler Andreas Schröder glänzt im Testspiel gegen Neuenbürg

Der 33-jährige 62-malige Bundesligaspieler ist bereits nach vier Wochen der Kopf des Teams von Trainer Oliver Heß. Direkt nach Spielende erklärte er Kreisläufer Pascal Thiele, wie er sich in bestimmten Spielsituationen zu verhalten hat. „Natürlich gebe ich meine Erfahrung an die jungen Spieler weiter. Das gehört zu meinen Aufgaben“, sagte Schröder. Der Rückraumlinke glänzte im Testspiel weniger durch eigene Abschlüsse, sondern vor allem durch kluge Anspiele und als Organisator der Abwehr.

Oft gesucht und oft gefunden: Andreas Schröder (links) passt gleich zu Louis Dück.
Oft gesucht und oft gefunden: Andreas Schröder (links) passt gleich zu Louis Dück.  Foto: Seidel, Ralf

„Ich bin aus dem Alter raus, in dem die erzielten Tore der alleinige Maßstab sind. Wenn mir ein Assist gelingt, dann freuen sich gleich zwei“, erklärte der gebürtige Rothenburger, betonte aber zugleich: „Es werden Spiele kommen, in denen es auch auf meine Tore ankommen wird.“ Sein gerade einmal drei Jahre älterer Trainer Oliver Heß sieht es ähnlich wie der Routinier: „Ist Andi auf dem Feld, macht er uns als Team besser.“

Offensiv wechselt sich Schröder mit Youngster Leon Glaser ab

Wenig überraschend erhielt Schröder viel Spielzeit, in der Abwehr spielte er praktisch durch, vorne wechselte er gegen Ende jeder Hälfte mit Youngster Leon Glaser ab, der in die Rolle des Spielmachers hineinwachsen soll. Erste Option auf dieser Position nach dem Abgang von Drittliga-Torschützenkönig Louis Mönch ist aber Adam Soos. Schröder sowie Johannes Rebmann sind weitere Alternativen.

Das Budget für einen hochkarätigen Spielmacher wäre nach dem kurzfristigen Karriereende von Kevin Bitz sogar vorhanden. Doch die TSB-Verantwortlichen würden nur handeln, wenn ein Neuzugang in jeder Hinsicht passen sollte. Mit Marco Bitz – Kevins Bruder – haben die Horkheimer in jedem Fall einen sehr guten Ersatz für Torhüter Julian Malek gefunden, der aufgrund seiner unsteten Auftritte keinen neuen Vertrag erhalten hatte.

Nicolas Herrmann dürfte auf Augenhöhe mit Mario Urban sein

Der zweite neue Rückraumlinke Niklas Roth zeigte nach etwas wackligem Beginn, dass er sich mit Schröder auf dieser Position gut ergänzen könnte. Nicolas Herrmann dürft sich auf Rechtsaußen mindestens auf Augenhöhe mit Stammkraft Mario Urban bewegen. Der aus Willsbach gewechselte Thiele sowie die jungen Pforzheimer Glaser und Louis Sacherow werden sicher Entwicklungszeit benötigen.

„Ein Saisonziel werden wir erst im Laufe des Augusts definieren.“

Oliver Heß

Daher wird es enorm wichtig werden, dass Yannik Polifka und Louis Dück Führungsrollen übernehmen. Yannik Starz auf Linksaußen hat diesen Status bereits ebenso erreicht wie der noch bis Mitte August in Dänemark weilende Niklas Matusik. Wie gut ist also der TSB anno 25/26? „Ein Saisonziel werden wir erst im Laufe des Augusts definieren“, blieb Heß mit einer Einschätzung zurückhaltend. „Wir werden jede der sechs Wochen bis zum ersten Saisonspiel noch brauchen“, ist der Trainer sicher. 

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