34:32 gegen Aufsteiger Plauen: TSB Horkheim feiert erneut einen Sieg auf der Zielgeraden
Drittliga-Abstiegskandidat SV Plauen-Oberlosa liefert dem TSB Horkheim beim 32:34 bis zum Schluss ein Duell auf Augenhöhe. Louis Mönch ist einmal mehr der überragende Spieler beim Gastgeber.

Das erste Gastspiel des SV Plauen-Oberlosa in der Horkheimer Stauwehrhalle war unterhaltsamer und spannender als im Vorfeld erwartet. Dank zweier später Treffer von Louis Mönch und Johannes Rebmann gewann der TSB am Ende mit 34:32 (16:16).
Libor Hanisch hatte zweieinhalb Minuten vor Schluss zum 32:32 ausgeglichen. „Dann läuft alles gegen uns und wir verlieren unglücklich“, ärgerte sich Gästetrainer Ladislav Brykner über einen aus seiner Sicht ausbleibenden Pfiff für seine Mannschaft und die Rote Karte gegen Alexander Olkowski (59. Minute).
Am Ende ist der TSB Horkheim nervenstärker und entschlossener
Die Nervenstärke und Entschlossenheit in der Schlussphase unterstreicht aber womöglich genau jenen Unterschied zwischen dem etablierten Drittligisten und dem Aufsteiger, der nun seinerseits alle Hoffnung auf das Erreichen des möglichen Relegationsplatzes legen muss. „Wir sind sehr froh, dass wir das Spiel für uns entscheiden konnten. Die Zeitstrafen am Ende der Partie haben uns natürlich in die Karten gespielt“, sagte TSB-Trainer Oliver Heß, der sich einmal mehr auf seinen überragenden Spielmacher Louis Mönch verlassen konnte.
220 Treffer hat der Top-Torschütze der 3. Liga Süd nach den elf vom Samstagabend inzwischen auf dem Konto. Ihn in der neuen Saison zu ersetzen, wird die diffizilste Aufgabe der Horkheimer. Mönch wechselt bekanntlich zum Schweizer Erstligisten HSC Kreuzlingen.
Erst in der zweiten Hälfte dreht Louis Mönch richtig auf
Die Gastgeber mussten krankheitsbedingt auf Linksaußen Yannik Starz verzichten, kamen mit einem frühen 3:1 (5.) aber gut in die Partie. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem sich die Gäste nach und nach Vorteile erarbeiteten. Nach dem 7:9 (17.) durch Kevin Roch bat Heß seine Mannen zu einer ersten Auszeit. Doch zunächst blieben die Vogtländer am Drücker, stellten sogar auf 11:8 (19.). Doch der TSB arbeitete sich zurück ins Spiel, Adam Soos glich bereits in der 23. Minute zum 11:11 aus. Mit einem leistungsgerechten 16:16 ging es in die Kabine.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie umkämpft. Kein Team kam weiter als auf zwei Treffer weg. „Die Umstellung auf eine 5:1-Abwehr hat uns gerettet, da haben wir Plauen zu Fehlern gezwungen“, nannte Heß eine wesentliche taktische Maßnahme, die seinem Team am Ende zwei Punkte bescherte. Zweiter Aspekt war Mönch, der in den ersten 30 Minuten nur einmal per Strafwurf erfolgreich war, aber nach dem Seitenwechsel zehn Mal traf und gegen den die Gäste kein Mittel fanden.
TSB Horkheim: Malek, Kanters – Mönch (11/2), Reichert, Soos (4), Urban (4), Rebmann (6), Matusik (3), Polifka (1), Agner (1), Bitz (4), Mack, Dück.
Erfolgreichste Werfer SV Plauen-Oberlosa: Kunst (7), Roch (7).
Schiedsrichter: Jonathan Winter/Maximilian Winter.
Siebenmeter: TSB: 2/2; SV: 2/2.
Zeitstrafen: 1/3.
Disqualifikation: Rote Karte für Aleksander Olkowski (SV/59.).
Zuschauer: 350.