13-Tore-Mann Yannik Starz führt TSB Horkheim zum dritten Auswärtssieg

Nach den 60 Minuten in der Schwetzinger Nordstadthalle saß Yannik Starz erst einmal eine halbe Stunde in der Kabine, um zwei Flaschen Wasser zu trinken. „Das war ein anstrengendes Spiel mit vielen Sprints und es war sehr warm in der Halle. Ich musste meinem Körper erst einmal wieder Flüssigkeit zuführen“, sagte der Horkheimer Linksaußen am Sonntag. Mit 13 Toren bei nur einem Fehlwurf hatte Starz maßgeblichen Anteil am 29:24 (13:10)-Erfolg des TSB bei der HG Oftersheim/Schwetzingen. Es war bereits der dritte Auswärtssieg der Horkheimer in dieser Saison und der erste Erfolg nach zuvor drei sieglosen Partien.

Gemischtes Fazit von TSB-Trainer Oliver Heß

„Wir hatten von Beginn an guten Zugriff in der Abwehr, aber mit dem Offensivspiel war ich nicht wirklich zufrieden. Wir hätten deren Angriffs-Abwehrwechsel noch besser nutzen können. Im Sechs-gegen-Sechs haben wir unsere Konzeptionen zu oft nicht zu Ende gespielt“, zog Trainer Oliver Heß ein gemischtes Fazit. Seinen Linksaußen bedachte er allerdings mit einem Sonderlob: „Yannik hat stark gespielt.“

Allein fünf der ersten sechs TSB-Treffer gingen auf das Konto des 23-Jährigen. „So einen Tag hast du natürlich nicht immer. Als Außen bist du ja auf Pässe deiner Mitspieler angewiesen. Wir haben von Anfang an viele Bälle in der Abwehr gewonnen, wodurch ich viele Gegenstöße laufen konnte“, erklärte Starz. Sein Pendant auf der rechten Seite, Mario Urban, kam auf vier Treffer. „Ich laufe meist noch einen Tick früher los als Mario. Das birgt zwar auch ein gewisses Risiko, wenn der Ball zum gegnerischen Außen abprallt, aber dadurch habe ich oft den entscheidenden Vorsprung“, sagte Starz.

Die Drei-Tore-Pausenführung ist der Grundstein für den Horkheimer Sieg 

Nach ausgeglichenem Beginn erarbeiteten sich die Gäste bis zur Pause eine Drei-Tore-Führung. Die war bereits der Grundstein für den Sieg. „Wir hatten keine Tiefe, unser Matchplan wurde eigentlich von Beginn an nicht richtig umgesetzt“, ärgerte sich HG-Trainer Christopher Lahme. Näher als auf zwei Treffer kam Oftersheim/Schwetzigen nicht mehr heran. „Die Fehler haben sich bei uns geläppert. Die Niederlage ist verdient, auch wenn sie wehtut“, räumte Lahme ein.

Den körperlichen Schmerz spürte Starz erst in der Kabine. „Während des Spiels hatte ich einen Höhenflug, da tat nichts weh.“

TSB Horkheim: Bitz, Kanters – Sacherow, Soos (3), Roth, Urban (4), Matusik, Polifka (3), Glaser (3), Thiele, Starz (13/3), Herrmann, Schröder (2), Dück (1).Erfolgreichste Werfer HG Oftersheim/Schwetzingen: Max Barthelmeß (6/3), Thorsten Micke (6), Istvan Ferger (5).Schiedsrichter: Alexander Weber/Constantin Weber.Siebenmeter: HGOS: 3/3; TSB: 3/3.Zeitstrafen: 1/5. Zuschauer: 550.