Verpflichtung von Thomas Zeitz bringt der Sport-Union Neckarsulm endlich Planungssicherheit
Es ist gut, dass die Sport-Union Neckarsulm nun die wichtigste Personalie für die nächste Saison geklärt hat, meint unser Autor. Thomas Zeitz ist nicht nur als Trainer gefordert.

Spät, aber noch nicht zu spät, hat die Sport-Union Neckarsulm die wichtigste Weiche für die Zukunft gestellt: Mit Thomas Zeitz übernimmt ein im nationalen Frauen-Handball gut vernetzter Trainer ab Sommer die sportliche Verantwortung.
Gutes Zeichen, schlechtes Zeichen
Dass Vereinschef Rolf Härdtner die Gespräche mit dem neuen Trainer selbst geführt hat, offenbart zweierlei: Zum einen, dass sich Härdtner weiterhin mit Herz und Seele zu Verein und Bundesliga-Handball bekennt. Das ist in sportlich schwierigen Zeiten ein tolles Zeichen. Für den Verein, die Stadt und die gesamte Region. Zum anderen verdeutlicht es allerdings auch die komplizierte Situation, in der die Sport-Union dieser Tage steckt.
Dass der 80-jährige Vereinsvorsitzende allein auf Trainersuche und in Vertragsgespräche gehen muss, hätte er vor einem halben Jahr wohl selbst nicht geglaubt. Doch dem Verein fehlt(e) die sportliche Expertise und vor allem das Netzwerk im Handball-Geschäft. Auch das hat sich Neckarsulm mit der Verpflichtung von Thomas Zeitz eingekauft.
2022/2023 wird zur Übergangssaison
So wird nun aus einer Spielzeit, in der sich die Sport-Union für den Europapokal qualifizieren wollte, eine Übergangssaison. Denn das Gesicht des Kaders wird sich am Saisonende merklich verändern: zwei Abgänge stehen bereits fest, andere zeichnen sich ab.
Es liegt an Thomas Zeitz, mit seinen Spielideen und Zukunftsplänen bei Neckarsulmer und externen Spielerinnen zu punkten, um eine gute Mannschaft für die nächste Saison zusammenzustellen. Je schneller das gelingt, desto besser. Für ihn; und die Sport-Union.


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