Klassenerhalt geschafft: Sport-Union bleibt erstklassig
Ausgelassener Jubel in der Neckarsulmer Ballei. Aus eigner Kraft schafft die Sport-Union mit einem 26:23 gegen Tus Metzingen den Klassenerhalt in der ersten Bundesliga.
Nach anderen schauen mussten die Neckarsulmerinnen nach der Schlusssirene damit nicht mehr. Es galt, nur noch zu feiern Und das verdient.
Einen süßen Start bescherten die Einheimischen ihren Zuschauer schon kurz vor dem Anpfiff. Gummibärchen und Schokoriegel flogen auf die Ränge der gut gefüllten Ballei. Den Metzinger Gästen schenkte die Sport-Union dagegen wenig später von Anfang an nichts. Nach sieben Minuten flatterte die grüne Time-Out-Karte von TuS-Trainerin Edina Rott auf den Tisch des Schiedsgerichts - Neckarsulm führte verdient mit 6:3.
Auch weiter blieb es in der Offensive für die Metzingerinnen bitter. Die Sport-Union verteidigte kompromisslos. Und traf vorne völlig ohne zittrige Hand. Nach 16 Minuten netzte Lena Hoffmann zum 11:6 ein. Der große Nachbar wankte. Rott wechselte wild, wollte sich beim Aufsteiger, auch wenn es für den Dritten um nichts mehr ging, nicht vorführen lassen.
Spielstand zur Pause: 15:11 für Neckarsulm
Sechs Minuten vor der Pausensirene waren die TuSies zwar mit 9:12 tatsächlich wieder in Schlagdistanz, Neckarsulm zeigte aber weiter keine Nerven. Besonders Keeperin Melanie Herrmann hielt, was es zu halten gab. Verdient ging die Sport-Union mit einem 15:11 in die Halbzeitpause. Dass Blomberg zur gleichen Zeit NSU-Klassenerhalt-Konkurrent Nellingen vorführte, konnte der Sport-Union herzlich egal sein.
Auch nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Neckarsulmerinnen zunächst nicht müde von der kräftezehrenden Debüt-Saison, zogen auf 17:11 (34.) davon. Mit einem Drei-Tore-Lauf meldete sich Metzingen zurück, hatte jetzt klar Oberwasser - Auszeit Neckarsulm.
Kämpferische Schlussphase
Der Neckarsulmer Gegenschlag zum 18:14 (43.) war schmerzhaft. Denn Kapitänin Hannah Breitinger landete auf der Hand und musste raus. Dass Youngster Selina Kalmbach aber mehr als ein Backup ist, bewies sie direkt mit zwei Treffern zum 20:14. Aber auch auf die NSU-Routiniers wie Herrmann und die ganz starke Maike Daniels war weiter Verlass. Daniels sechster Treffer schlug in der 48. Minute zum 22:16 ein.
Nach Metzingens 17:22 wurde es nochmal hektisch. Doch die Neckarsulmerinnen ließen sich nicht aus dem Konzept bringen, rackerten weiter für den so wichtigen Erfolg. Doch auch der Gast legte jetzt eine gehörige Portion Kampf in den Schlussspurt. Näher als bis auf drei Tore kamen die TuSies aber nicht ran.