Irene Espinola Perez verlässt die Neckarsulmer Bundesliga-Frauen
Die beste Torschützin des Handball-Bundesligisten Sport-Union Neckarsulm, Irene Espinola Perez, wechselt am Saisonende zum rumänischen Spitzenclub Rapid Bukarest.
"Wichtiger Transfer für unser Team" war am Dienstagmorgen auf der Website des rumänischen Handball-Erstligisten Rapid Bukarest zu lesen. Dazu ein Bild von Irene Espinola Perez im spanischen Nationaltrikot, versehen mit den Worten "Bine ai venit" - willkommen.
Auf Stimme-Nachfrage bestätigte Tanja Logvin den Transfer. "So läuft das Geschäft. Das ist nicht der erste und nicht der letzte Abgang. Ich weiß schon länger, dass Irene uns verlassen wird und wünsche ihr alles Gute", sagte die Neckarsulmer Cheftrainerin am Dienstagvormittag.
Die 29-jährige Linkshänderin war 2018 vom Ligakonkurrenten Borussia Dortmund nach Neckarsulm gewechselt und hat sich seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. In der laufenden Spielzeit ist die in Granada geborene Perez mit 54 Toren die treffsicherste Neckarsulmerin und spielt zudem eine zentrale Rolle in der Abwehr. Zudem feierte sie im Dezember ihr WM-Debüt und landete mit den Spanierinnen auf Rang vier.
"Wir haben viel in Irene investiert, sie hat mitgezogen und sich immer weiter verbessert. Insofern ist der Schritt zu einem europäisch spielenden Club nachvollziehbar", sagt Logvin. Die 47-Jährige machte aber gleichzeitig deutlich: "Wir wollen kein Ausbildungsverein werden, der Jahr für Jahr seine besten Spielerinnen abgibt, sondern selbst auf Top-Niveau kommen. Das ist das Ziel und daran arbeiten wir weiter."