Stimme+
Handball
Lesezeichen setzen Merken

Mart Aalderinks zweite Mission Klassenerhalt droht zu scheitern

   | 
Lesezeit  1 Min
Erfolgreich kopiert!

Tränen bei der Mannschaft, Realismus beim Trainer: Ausgerechnet an alter Wirkungsstätte ist der Abstieg von Neckarsulms ehemaligem Übungsleiter und der HSG Bad Wildungen nahezu besiegelt.

Vipers-Trainer Mart Aalderink musste sich an alter Wirkungsstätte früh von der Hoffnung auf zwei Punkte verabschieden.
Vipers-Trainer Mart Aalderink musste sich an alter Wirkungsstätte früh von der Hoffnung auf zwei Punkte verabschieden.  Foto: Ralf Seidel

Bereits vor dem Spiel gegen seinen ehemaligen Club hatte sich Mart Aalderink keine Illusionen darüber gemacht, dass seine HSG Bad Wildungen bei einer Niederlage gegen die Sport-Union Neckarsulm so gut wie abgestiegen sei.

"Wir müssten dann die letzten zwei Spiele gegen Bietigheim und Zwickau gewinnen und auf die Ergebnisse der anderen schauen. Weil aber Bietigheim gegen uns nicht mit nur zwei Spielerinnen auflaufen wird, werden wir sie wahrscheinlich nicht schlagen", sagte der Vipers-Trainer, der zwischen Januar und Juni 2023 die Sport-Union noch zum Klassenerhalt geführt hatte.

Fehlende Erfahrung und verlorene Qualität als Knackpunkte

Nach der 27:35-Niederlage in der Ballei war ihm die Enttäuschung trotz der Deutlichkeit der Niederlage anzumerken, bei einigen seiner Spielerinnen flossen Tränen. Dass es mit dem erneuten Klassenerhalt auf den letzten Saisonmetern nicht klappen werde, habe mehrere Gründe.

"Wir wussten von Anfang an, dass es eine schwierige Saison werden würde. Zum einen natürlich, weil drei Mannschaften direkt absteigen und wir auch nicht mega viele erfahrene Spielerinnen in unserer sehr jungen Mannschaft haben." Zudem seien die Abgänge von Jana Scheib und Verena Oßwald nur schwer zu kompensieren gewesen.

Zukunft wohl geklärt, aber noch unter Verschluss

Es sei schon eine kuriose Konstellation des Spielplans, dass der Abstieg ausgerechnet in seiner alten Heimat nahezu besiegelt wurde. "Es war schon sehr besonders und speziell, wieder hierherzukommen. Ich habe mich auch ein bisschen unwohl gefühlt, heute aus der anderen Kabine herauszukommen, bin aber sehr herzlich willkommen geheißen worden." Für den Handball in Bad Wildungen sei es allerdings ein trauriger Tag.

Wie es für den 38-Jährigen nach der Saison weitergeht, wollte er am Samstag noch nicht verraten. In zwei Wochen werde es eine entsprechende Nachricht geben, sagte Aalderink mit einem Schmunzeln.

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Neueste zuerst | Älteste zuerst | Beste Bewertung
Keine Kommentare gefunden
  Nach oben